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Babymilch-Guide: Das Wichtigste in Kürze

Der Babymilch-Guide
Wir beantworten die häufigsten Fragen zum Milch-Start / Bild © o_lypa, Adobe Stock

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Muttermilch ist das Beste für einen Säugling. Jedoch gibt es frisch gebackene Mamas, die ihren kleinen Schatz nicht stillen können oder wollen. Schnell steht dann die Frage im Raum, welche Säuglingsmilch am besten geeignet ist. In unserem Babymilch-Guide beantworten wir die häufigsten Fragen dazu.

1. Welche Säuglingsanfangsnahrung / Babymilch ist für mein Baby geeignet?

Grundsätzlich hängt die Entscheidung, welche Babymilch du kaufst, vom Alter deines Kindes ab. Ab Geburt empfiehlt sich grundsätzlich Pre-Nahrung. Auf Folgemilch kann neben der Beikosteinführung ab 6 Monaten umgestiegen werden, ist aber kein Muss.

Die Anfangsmilch für Babys kannst du schon füttern, wenn dein Baby gerade auf die Welt gekommen ist. Es empfiehlt sich jedoch, direkt nach der Geburt dein Baby trotzdem anzulegen, damit es das wertvolle und gehaltvolle Kolostrum mit auf den Weg bekommt. Wird dein Baby nicht satt, weil du zu Beginn nicht ausreichend Muttermilch hast oder das Stillen Schwierigkeiten bereitet, kannst du Babymilch auch sehr gut zum Zufüttern nehmen.

Für unerfahrene Mamas und Papas kann es etwas verwirrend sein, wenn man vor dem Regal mit Milchnahrung steht und nach der passenden Anfangsmilch sucht. Die Pre-Nahrung und der 1-er Nahrung unterscheidet sich bei manchen Herstellern durch den Zusatz von milder Stärke. Diese macht die 1-er Anfangsmilch etwas sämiger.

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2. Was muss ich bei der Vorbereitung der Babymilch beachten?

Es ist leicht, die Muttermilchersatznahrung nach Anleitung zuzubereiten. Allerdings immer erst kurz vor der Mahlzeit, also ganz frisch. Dennoch gilt es einiges bei der Vorbereitung der Babymilch zu beachten:

  • Stelle saubere Fläschchen, Sauger und Milchpulver bereit.
  • Reinige sowohl die Arbeitsfläche als auch deine Hände gründlich.
  • Koche frisches Leitungswasser oder alternativ stilles Mineralwasser ab und lasse es bis auf ca. 40 °C abkühlen. 
  • Bereite die Milchnahrung immer frisch zu.
  • Milchreste bitte nicht aufbewahren und keinesfalls bei der nächsten Mahlzeit mit verwenden.
  • Für unterwegs oder nachts fülle abgekochtes Wasser in eine Thermoskanne und gib die entsprechende Milchpulvermenge in eine luftdicht schließende Dose und lege den sauberen Sauger parat.

Milchreste sind ein idealer Nährboden für Keime, die deinem Baby schaden können. Deswegen solltest du sie niemals aufbewahren, auch nicht im Kühlschrank. Ebenso solltest du diese Milchreste nicht einfach beim nächsten Fläschchen mit einer neu angemischten Milchnahrung mischen oder sie in der Mikrowelle erwärmen. Durch die ungleichmäßige Erhitzung in der Mikrowelle entstehen sogenannte “Hot-Spots”, die deinem Kind Verbrennungen zufügen können.

Hygiene ist bei der Vorbereitung oberstes Gebot!

3. Wie lange sollte eine Flaschenmahlzeit dauern?

In der Regel braucht dein Baby etwa 15 Minuten, um sein Fläschchen zu leeren. Es können aber auch 20 Minuten und mehr sein. Denn es gibt die kleinen Genießer und die kleinen Hektiker – auch beim Trinken. Als Faustregel kann man jedoch sagen, dass eine Flaschenmahlzeit in etwa so lange dauern sollte wie eine Stillmahlzeit. Kinderärzte geben hier meist eine Durchschnittsdauer von anfänglich rund 20 Minuten an. Das Tempo bestimmt dein Baby aber selbst. 

Unser Tipp für hastige Babys: Gehört dein Liebling zu jenen “Schnelltrinkern”, die es kaum erwarten können? Dann wird es unter Umständen zu viel Luft schlucken. In diesem Fall kann es hilfreich sein, die Mahlzeit kurz zu unterbrechen, um mit einem Bäuerchen wieder für mehr Wohlsein zu sorgen.

4. Wie reinige ich Flaschen und Zubehör richtig?

Nach der Milchmahlzeit ist vor der Milchmahlzeit! Am besten spülst du direkt danach die Flasche und den Sauger gründlich aus. Dadurch können Milchreste gar nicht erst antrocknen und den Nährboden für gesundheitsschädliche Keime bilden. Damit minimierst du das Risiko für Erkrankungen bei deinem Baby.

  • Das beste Hilfsmittel ist und bleibt die Flaschenbürste. Aber Achtung! Verwende diese wirklich nur für Babys Fläschchen.
  • Den Sauger spülst du ebenfalls sehr gründlich aus. Nutzt du Latexsauger, kannst du diese mit Salz einreiben und danach gründlich unter fließendem Wasser abspülen. 
  • Bei Gummisaugern ist es ratsam, diese 1 Mal am Tag für mindestens 5 bis 10 Minuten auszukochen oder im Dampfsterilisator zu behandeln, damit wirklich alle anhaftenden Reste entfernt werden. Das ist erforderlich, weil dieses Material mit der Zeit porös wird und sich Bakterien in den minimal kleinen Poren und Ritzen festsetzen können. Du kannst sie aber auch mit Spülmittel und heißem Wasser ausspülen. Achte aber bitte darauf, dass du sie zum Schluss noch einmal sehr gründlich unter klarem Wasser abspülst.
  • Stelle die gereinigten Flaschen kopfüber auf ein sauberes Küchenhandtuch oder ein Geschirrtuch. Decke sie zusätzlich mit einem sauberen Tuch ab. Alternativ kannst du die sauberen und trockenen Babyflaschen auch in einer luftdicht verschließbaren Dose aufbewahren.
  • Nutzt du Fläschchenwärmer als praktisches Zubehör, die auf einer Wasserbad-Technik basieren: Wechsle regelmäßig das Wasser und reinige das Gerät alle 12 Stunden.

Wichtig: Spüle Flaschen und Zubehör stets unter fließendem Wasser aus. Herkömmliches Abspülen im Spülbecken mit eingelassenem Wasser und Spülmittel ist ungeeignet.

5. Wie viel Milchnahrung muss ich in welchem Alter zubereiten?

Es ist natürlich davon abhängig, ob dein Baby schon Beikost erhält oder nicht. In der Regel erfährst du bei deinem Kinderarzt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen, wie viel dein Baby trinken sollte. Ansonsten kannst du die nachfolgende Tabelle als Orientierungshilfe nutzen. (Die spätere Beikostmenge ist darin nicht aufgeführt!)

Alter des BabysMilchmenge pro FläschchenFlaschen pro Tag
0 - 1 Monate60 - 85 Gramm5 - 8 Fläschchen
1 - 2 Monateca. 110 Gramm6 - 8 Fläschchen
2 - 4 Monateca. 110 - 170 Gramm5 - 6 Fläschchen
4 - 6 Monateca. 170 - 220 Gramm5 - 6 Fläschchen
6 - 9 Monateca. 170 - 220 Gramm4 - 6 Fläschchen
9 - 12 Monateca. 170 - 220 Grammnach Bedarf

Kinderärzte haben eine Faustregel: 150 ml pro Kilo Körpergewicht. Aber Vorsicht! Sobald dein Baby Beikost erhält oder auch schon andere Flüssigkeiten zu sich nimmt, werden diese Mengen in den Tagesbedarf mit eingerechnet. Willst du auf Nummer sicher gehen, frage bei deinem Kinderarzt nach der individuell richtigen Menge an Milchnahrung für deinen Sonnenschein.

6. Für welche Babys ist eine sogenannte HA Nahrung wichtig?

Ca. 4% der Babys von Allergien betroffen. Als Folge der Allergie können Babys unter Hautausschlägen (atopische Dermatitis), Schwellungen im Lippenbereich und später unter Heuschnupfen und Asthma leiden.

Ein Baby gilt als allergiegefährdet, wenn bereits ein direkter Verwandter (Mutter, Vater oder Geschwister) eine Allergie hat.

Babys mit erhöhtem Allergierisiko sollten möglichst sechs Monate voll gestillt werden. Muttermilch ist von Natur aus allergenarm und enthält wertvolle Schutzstoffe, die die Abwehr des Babys von innen heraus stärken. Stillen ist deshalb die beste Vorbeugung gegen Allergien. Sollte nicht gestillt werden, ist eine HA Nahrung eine gute Alternative, die von Experten empfohlen wird.*

*EAACI guideline: Preventing the development of food allergy in infants and young children (2020 update), Pediatr Allergy Immunol. 2021 Jul;32(5):843-858.

So ist die HiPP HA COMBIOTIK Säuglingsnahrung® speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Babys mit sensiblem Immunsystem abgestimmt. Besonders macht sie das schonend aufgespaltene Eiweiß, das von Babys empfindlichem Immunsystem leichter toleriert wird. Die einzigartige Kombination aus natürlichen Milchsäurekulturen und wertvollen Ballaststoffen ist wichtig für eine ausgeglichene Darmflora – der Grundstein für ein gesundes und ausbalanciertes Immunsystem.

Bevor du dich für eine HA Nahrung entscheidest, besprich das Thema aber unbedingt mit deinem Kinderarzt oder der Hebamme.

7. Kann man mit spezieller Milchnahrung Bauchschmerzen vorbeugen? 

Als Mama oder Papa fühlst du mit deinem Baby natürlich mit, wenn es unter Bauchschmerzen leidet. Meist sind Blähungen der Auslöser dafür. Doch auch Verdauungsbeschwerden wie Koliken und Verstopfungen, Refluxerkrankungen, Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sorgen für Schmerzen in Babys Bäuchlein. Ganz klar: Die Rücksprache mit deinem Kinderarzt ist hier ganz wichtig, um die Ursachen herauszufinden. Dann kannst du auch mit einer speziellen Babynahrung vorbeugen. 

Für sensible Bäuchlein bietet HiPP Spezialnahrungen an. Bei Blähungen, lactosebedingten 3-Monatskoliken und Verstopfung ist die HiPP Comfort Spezialnahrung die richtige Wahl. HiPP Comfort Spezialnahrung ist mit seiner speziellen Zusammensetzung leicht verdaulich, wirkt stuhlauflockernd und -regulierend, und fördert eine verbesserte Darmflora. Hat der Kinderarzt ein Reflux-Problem festgestellt, kannst du der Anti-Reflux-Spezialnahrung von HiPP vertrauen. Durch Zusatz des natürlichen Quellstoffs Johannisbrotkernmehl ist die HiPP AR Spezialnahrung besonders sämig und sorgt dafür, dass die Nahrung besser im Magen bleibt. Wichtig ist dabei jedoch immer: Sprich mit deinem Kinderarzt!

8. Gibt es eine empfehlenswerte Milchnahrung nach einem Kaiserschnitt? 

Du hast dein Kind per Kaiserschnitt entbunden? Dann ist Muttermilch natürlich auch in diesem Fall die beste Möglichkeit, um das Immunsystem deines Babys zu stärken. Außerdem enthält Muttermich unter anderem natürliche Milchsäurekulturen (Probioitka) und wertvolle Ballaststoffe (Präbiotika), die die Entwicklung einer gesunden Darmflora unterstützen.

Stillst du nach dem Kaiserschnitt dein Kind nicht, empfiehlt sich eine sogenannte synbiotische  Säuglingsmilch wie die HiPP BIO COMBIOTIK®. Nach dem Vorbild der Natur enthält sie die einzigartige Kombination aus natürlichen Milchsäurekulturen und wertvollen Ballaststoffen. Für zufriedene Babybäuchlein.

9. Ist die Verdauung bei Flaschenkindern anders als bei Stillkindern?

Ja. Obwohl die Babynahrung nach dem Vorbild der Natur entwickelt ist, ist sie doch ein klein wenig schwerer verdaulich als Muttermilch. Das bedeutet, dass der Stuhlgang deines Babys intensiver riecht, eine senffarbene bis bräunliche oder zum Teil dunkelgrüne Farbe aufweist, etwas fester und eher breiig ist. Deshalb ist es wichtig, dass Flaschenkinder täglich Stuhlgang haben, um Anzeichen einer Verstopfung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, anders als bei Stillkindern, die mehrere Tage auch kein Stuhlgang haben können ohne Verdauungsprobleme.

10. Muss ich die Milchnahrung wechseln, wenn mein Kind diese nicht verträgt? 

Die Milchnahrung von heute gilt als sehr gut verträglich. Dennoch kann es vorkommen, dass manche Kinder auf die Inhaltsstoffe mit Unverträglichkeit reagieren. Insbesondere die enthaltene Laktose macht einigen Babys zu schaffen. Leidet dein kleiner Schatz beispielsweise an einer Unverträglichkeit bei Kuhmilch, solltest du die Anfangsnahrung wechseln. Sprich am besten mit deinem Kinderarzt, welche Säuglingsmilch die Beste für dein Kind und die Babyernährung ist.

Wichtig: Musst du die Milchnahrung wechseln, solltest du das fläschchenweise tun. Das bedeutet: Du erhöhst Tag für Tag die Menge an Fläschchen mit der neuen Babymilch, damit sich Babys Verdauung langsam daran gewöhnen und umstellen kann.

11. Sind Anti-Kolik-Fläschchen beim Füttern sinnvoll?

Wenn dein Baby gerade nach dem Fläschchen besonders häufig unter krampfartigen Bauchschmerzen leidet, ist ein Anti-Kolik-Fläschchen definitiv eine gute Wahl. Diese Babyflaschen haben am Flaschenboden ein Ventil, mit dem der Druck in der Flasche ausgeglichen werden kann. So schluckt dein Baby nicht zu viel Luft, die unter anderem auch beim Schütteln entsteht und sich in den kleinen Schaumbläschen der Babymilch befindet.

12. Ab wann steige ich auf Folgenahrung um?

Anfangsnahrung (Pre) ist für das gesamte erste Lebensjahr deines Babys geeignet. Im Alter von ca. 6 Monaten wirst du feststellen, dass dein Kind weitaus aktiver wird. Etwa in dieser Zeit kann es auch passieren, dass dein Baby von der Anfangsmilch nicht mehr richtig satt wird. Dann besteht die Möglichkeit, auf Folgemilch (1er) umzustellen. Bereits ab dem 5. Lebensmonat (aber bitte nicht früher) kannst du auch schon die erste Beikost füttern. Orientiere dich bei der Beikosteinführung an den Herstellerangaben auf den Gläschen. Frühestens ab dem 7. Monat darf 2-er Folgenahrung gegeben werden, was aber nicht zwingend notwendig ist.

Jedes Baby ist anders. Dementsprechend unterschiedlich können auch die Bedürfnisse bei der Ernährung sein. 

13. Ist Kindermilch eine sinnvolle Ergänzung zur Ernährung meines Kindes?

Gerade in der wichtigen Wachstumsphase ab dem 1. Geburtstag ist die richtige Nährstoffversorgung das A&O. Die HiPP Kindermilch COMBIOTIK®, entwickelt nach den Empfehlungen der DGKJ (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V.), liefert genau die Wachstumsbausteine, die Kleinkinder in der wichtigen Entwicklungsphase bis drei Jahre benötigen.

Hast du noch Fragen zum Thema Babymilch? Dann hinterlasse uns gern einen Kommentar.

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Quellen

Veröffentlicht von Manuela Schneider

Schon als Erzieherin hat Manuela sich der kleinen und großen Dinge angenommen, die Vorschulkinder beschäftigen. Kreativ gestaltete sie für ihre Mäuse den Kindergartenalltag, sodass jeder Tag ein neues Abenteuer bereithielt. Als zweifache Mama hat sie sich diesen kreativen Einfallsreichtum ebenso beibehalten wie ihr besonderes Verständnis für das Gefühlsleben der Kleinen. Manuela sammelte unsagbar viele nützliche und wertvolle Erfahrungen in der Arbeit sowohl mit Kita-Kindern zwischen 3 und 6 Jahren als auch nach der Wende in Freizeiteinrichtungen für 6- bis 18-Jährige wie den Spielstuben, Kinderkreativ-Workshops und Jugendclubs der Stadt Chemnitz. Seit 2013 hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und arbeitet als freiberufliche Autorin, die gefühlvoll in Worte fasst, was anderen nur auf der Zunge liegt.

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