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Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft kann zu Verhaltensproblemen von Kindern führen

Vitamin D Mangel in der Schwangerschaft kann zu Verhaltensproblemen von Kindern fuehren 2 - Vitamin-D-Mangel in der Schwangerschaft kann zu Verhaltensproblemen von Kindern führen
Mithilfe von Sonnenlicht bildet der Körper in der Haut Vitamin D. / Bild © Subbotina Anna, Adobe Stock

Eine neue Studie zeigt, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D bei Schwangeren späteren Verhaltensauffälligkeiten beim Kind vorbeugt.

Der Vitamin-D-Spiegel schwankt je nach Jahreszeit und auch die Bestimmung ist nicht immer leicht. Laut RKI (Robert Koch-Institut) haben in Deutschland etwa 15 Prozent der Erwachsenen eine mangelhafte Versorgung und 41 Prozent eine suboptimale. Jetzt konnte in Studien nachgewiesen werden, dass gerade werdende Mütter die Versorgung mit dem Sonnenvitamin im Auge behalten sollten. Denn es spielt eine wichtige Rolle bei der Hirnentwicklung des Babys im Bauch. Dr. Melissa Melough von der University of Delaware und ihr Team konnten einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel im Mutterleib und Verhaltensauffälligkeiten, wie extreme Schüchternheit, Zurückgezogenheit oder Depression bis zu aggressivem Verhalten und Gewalttätigkeit bei Kindern aufzeigen.

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Weniger Verhaltensauffälligkeiten bei höherem Vitamin-D-Spiegel

Rund 3.200 Mütter wurden mit ihren Kindern bis zum 13. Lebensjahr begleitet und dabei Blutproben der Mutter in der Schwangerschaft sowie Nabelschnurblut untersucht. Mit Fragebögen konnten die Verhaltensauffälligkeiten in der frühen und mittleren Kindheit erfasst werden. 45 Prozent der werdenden Mütter hatten einen Vitamin-D-Mangel. Bei denen mit ausreichend Vitamin D hatten die Kinder in allen Altersgruppen auch auffällig weniger Verhaltensprobleme.

Die Studie belegt, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D das Risiko für Verhaltensprobleme bei Kindern mindert.

Von Vitamin-D-Mangel sind Menschen betroffen, die sich selten im Freien aufhalten. Mit zunehmendem Alter lässt außerdem die Eigenproduktion nach. Auch Säuglinge und Kleinkinder haben ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, da sie keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden sollten. Neben einem Mangel kann eine zu hohe Aufnahme aber auch schädlich sein. Daher sollten die medizinische Notwendigkeit und Details der Einnahme immer mit einem Arzt besprochen werden.

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Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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