Ständig werden Eltern ungefragt kritisiert und bevormundet. Wir finden aber, Eltern machen auch ganz viel richtig!
Elternsein ist gar nicht so einfach. Ständig mischt sich jemand ein und sagt uns (gern ungefragt), wie wir dies und das besser machen können. Respektvoll kann das natürlich auch hilfreich sein. Aber können wir bitte mal darüber sprechen, was wir alles richtig machen? Und sogar richtig gut machen?
Wir geben jeden Tag unser Bestes
Schlecht geschlafen oder sogar krank? Wir stehen trotzdem auf. Und wenn es nicht anders geht, auch mit dem linken Bein. Gern auch mal vor Sonnenaufgang. No matter what: wir schmieren die Brotbox mit Liebe. Egal, wie es uns gerade geht, für unsere Kinder reißen wir uns zusammen und geben unser Bestes. Danke an alle Mamas und Papas für den täglichen Einsatz!
Eltern geben Halt und blicken nach vorn
Abschied von der Oma, Streit mit den Freunden oder einfach ein schlechter Tag, an dem nichts gelingen mag? Das Leben besteht aus Licht und Schatten und auch in schweren Zeiten sind wir für unsere Kinder da. Wir geben ihnen Halt und zeigen, wie Menschen mit solchen Situationen am besten umgehen. Natürlich muss jeder seinen eigenen Weg finden. Aber wir sind immer für unsere Kinder da und begleiten sie bei den Ups und Downs. Das ist nicht selbstverständlich und wir halten es für schön, dass Eltern ihre Lieben so gut begleiten.
Mamas und Papas stecken zurück
Und teilen unser letztes Stück Schokolade, machen Platz in der Badewanne (und der Metime) oder überlassen dem Nachwuchs den einzigen Regenschirm. Wir nehmen uns zurück, damit unsere Kinder herausfinden können, wer sie sind und sein wollen. Für unsere Kinder ziehen wir gern den kürzeren. Danke für diese Freigebigkeit!
Eltern verzichten auf Schlaf
Wir sind nachts wach, wickeln und füttern unsere Kinder. Eltern passen immer auf, dass sich keine Monster unter dem Bett verstecken oder die Kinder herausfallen. Wir wechseln Schlafanzüge, ganze Bettgarnituren und nehmen unsere Babys, Kleinkinder und großen Kinder in den Arm. Wir haben nachts Hände, Füße und wer weiß was noch im Gesicht. Wir erzählen, lesen vor oder singen, bis die Sonne aufgeht und der Spuk vorbei ist. Respekt, liebe Eltern!
Wir fangen unsere Kinder auf
Wenn Kinder fallen, fangen Eltern sie auf. Und bringen ihnen bei, wie wichtig es ist, wieder aufzustehen! Wir geben unseren Kindern Sicherheit in einer Welt voller Unsicherheiten. Mit diesem Wissen darum und viel (Selbst-) Vertrauen, können unsere Kleinen dann die Welt erobern!
Eltern passen immer auf
Damit meine ich jetzt keine Helikopter-Eltern! Sondern einfach, dass wir immer da sind, wenn die Kinder uns wirklich brauchen. Und wir passen auch auf, wenn sie es nicht merken. Wie ein unsichtbarer Schutzschirm voller Liebe. Auf den sich Kinder verlassen können. Immer! Schön, dass ihr Eltern da seid.
Danke für mehr Liebe auf der Welt!
Die Fähigkeit zu lieben und Mitgefühl machen uns Menschen menschlich. Bei unseren Kindern wachsen diese Fähigkeiten noch und lassen uns Unglaubliches schaffen. Jeden Tag diese Liebe zu spüren und zu zeigen, ist etwas ganz Tolles. Danke, liebe Eltern, dass ihr Lieben verbreitet. Denn wer geliebt wird, gibt auch Liebe weiter. Und das kann unsere Welt nun wirklich brauchen.
Wir hören unsere Kinder immer
Egal, wie oft sie Mama oder Papa rufen, wir hören uns auch zum 35751. Mal die gleiche Geschichte an. Unsere Kinder können den ganzen Tag ununterbrochen mit uns reden. Oder nonstop singen. Oder? Naja, manchmal brauchen wir auch Ruhe. Aber wenn es drauf ankommt, dann hören wir sie. Gut gemacht!
Wir sind Rabeneltern
Und das ist tatsächlich entgegen der allgemeinen Annahme etwas Gutes, denn Raben sind sehr fürsorgliche und behütende Eltern. Die Vögel kümmern sich sehr liebevoll um ihren Nachwuchs und geben Nestwärme. Die Vogelkinder werden auch vorbildlich gefüttert. Schön, dass Eltern das auch alles geben.
Eltern sind die Anwälte ihrer Kinder
Unsere Kinder können sich noch nicht so gut selbst verteidigen. Dafür sind wir dann zur Stelle und halten zu ihnen, sprechen für sie und fordern, was ihnen zusteht. Das kann auch auf dem Spielplatz unter Eltern für Unmut sorgen: Aber wenn wir alle verstehen, dass jeder von uns natürlich für sein Kind einsteht, können wir uns auch gegenseitig Anerkennung schenken und über den Streit ins Gespräch kommen. Schließlich wollen wir alle nur das Beste für unsere Kinder.
Eltern machen auch Fehler
Und stehen auch vor anderen dazu. So lernen Kinder (und alle, die gerade zuhören), dass niemand perfekt ist und man sich für seine wahren Gefühle nicht schämen muss. Es ist groß, das als Eltern zu zeigen. Eure Kinder können stolz sein, euch als Eltern zu haben!
Authentische Eltern, statt perfekte
Kinder haben ein ganz feines Gespür für Aufrichtigkeit und wenn wir dann noch so tolle Eltern sind, dass wir unsere Gefühle und Fehler auch ehrlich vor ihnen zeigen und keine Ausflüchte suchen, dann machen wir das richtig gut! Zugegeben ist es nicht in jeder Situation immer leicht, zu seinen Gefühle zu stehen oder zu kommunizieren. Manchmal kann man auch sagen, dass man noch nicht drüber sprechen möchte. Auch das ist authentisch und ein Learning für unsere Kinder. Hut ab für eure Kraft in vielen Situationen!
Und DANKE für perfektes Pflasterkleben, starke Nerven im Supermarkt, ein offenes Ohr im Auto, ein zugedrücktes Auge bei Blödsinn oder Streichen, Tränentrocknen, Haarehalten beim Spucken (sind Eltern Weltmeister drin), Naseputzen, Sachen hinterhertragen, hundert Sachen auf einmal planen, grandiose Geburtstagspartys, saubere Popos, von A nach B fahren, Futtervorräte anlegen, 7.000.000 Sandburgen bauen, Schaukelschubsen und vieles mehr.
Und zu guter Letzt nicht vergessen: Wir sind alle nur Menschen und machen vieles als Eltern zum ersten Mal. Und trotzdem machen wir es so gut wir können. Und das ist richtig toll! Das können wir doch anderen Eltern auch mal ganz laut und ungefragt mitteilen. Der ein oder andere wird sich vielleicht darüber freuen und wir treten eine positive Welle los! Schließlich ist jeder Mensch empfänglich für echt gemeintes Loben. Das verleiht Antrieb, Eltern merken, dass sie auf dem richtigen Weg sind und elterliches Engagement ist in unseren hektischen Zeiten auch nicht selbstverständlich. Na ja, eigentlich doch;-)
Danke, dass ihr euch jeden Tag reinhängt!
Was wollt ihr gern mal hören oder anderen Eltern sagen? Kommentiert gern!
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Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.
