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Babys erste Lebensmonate sind vorüber. Es lernt neue Fähigkeiten und verzaubert euch jeden Tag aufs Neue. Mit unseren 8 Ideen für die nächsten 3 bis 6 Monate deines Schatzes steht dem gemeinsamen Spielspaß für zu Hause nichts mehr im Wege!
Warum Spielen im Babyalter mit das Wichtigste ist
Die ersten Monate im Leben eines Babys sind voller Entwicklungen und Entdeckungen. Als Elternteil lernst du seine individuelle Persönlichkeit, seine Vorlieben und Interessen vermutlich immer besser kennen.
Und im Babyalter zeigen sich diese Dinge insbesondere über das Spiel.
Denn dein kleiner Schatz lernt und erfährt etwas über sich, seine Mitmenschen und diese Welt, indem er spielt. Darüber schult er seine motorischen, sprachlichen, sozial-emotionalen und geistigen Fähigkeiten.
Damit ihr Zuhause ganz viel Spaß habt und du nebenbei das Lernen deines Babys unterstützen kannst, haben wir 8 kreative Spielideen für Babys im Alter von 3-6 Monaten für dich zusammengefasst.
1. Universeller Spielturm
Egal, ob stapeln, beißen, fühlen oder schauen …
Dieser Spielturm lässt sich beliebig zusammen bespielen und wächst mit. Dadurch spricht er speziell Babys geistigen und motorischen Entwicklungsbereich an. Obendrein lässt er sich simpel überall hin mitnehmen.
2. Ballrollen
Ein leichter, weicher Ball eignet sich perfekt für die Förderung von Greif- und Haltefähigkeiten. Rolle den Ball vorsichtig in die Richtung des Babys, damit es versuchen kann, danach zu greifen. Dank der Schnur kannst du ihn beliebig wieder zurückziehen. Beachte nur, das Baby wegen der Strangulationsgefahr nicht damit alleine zu lassen.
3. Vielfältiges Spiel mit Wasser
Fülle eine flache Plastikwanne, wie etwa diese hier, mit warmem Wasser und setze das Baby vorsichtig hinein. Lass es spielerisch planschen und spritzen. Das Wasser ist nicht nur eine angenehme sensorische Erfahrung, sondern fördert auch die Koordination von Babys Bewegungen. Denk auch hier daran, dass Baby niemals im Wasser alleine zu lassen.
4. Spiel-Körbe: selbstständige Auswahl
Bestücke einen niedrigen Korb auf Babys Höhe (etwa auf der Krabbeldecke) mit verschiedenen Bällen, Büchern, Tüchern und ungefährlichen Alltagsmaterialien. Diese kann das Baby jetzt erkunden, ausräumen, mitnehmen und greifen. Das unterstützt die Entwicklung der Feinmotorik und fördert seine Selbstständigkeit, Neugier und Willensentwicklung.
5. Sensorische Fühl-Tasche
Fülle einen versiegelbaren Filz-, Stoff- oder Plastikbeutel mit unterschiedlichen Materialien, wie zum Beispiel Wasser, Perlen, Mehl oder gekochten Nudeln oder Reis. Verschließe dann den Beutel sicher und lege ihn auf die Krabbeldecke. Das Baby macht automatisch sensorische Erfahrungen, weil es ihn drücken, kneifen und betrachten kann. Außerdem ist das ein spannendes Spielzeug, mit dem sich das Kind länger beschäftigen kann.
6. Nachhaltiger Spiegel-Spaß
Ein Spiegel mit Holzrahmen und verstellbarem Handlauf lässt sich kindersicher im Baby- oder Wohnzimmer an der Wand befestigen. Er eignet sich zum Quatsch machen, Grimassen-Ziehen, Anlecken, Betrachten und Betatschen – alles wertvolle sensorische Lernerfahrungen. Wenn dein Baby älter wird, kann es sich daran hochziehen oder im Kleinkindalter davor Rollenspiele machen.
7. Tücher-Boxen oder Ringe
Befestige verschiedene Stoffstücke mit unterschiedlichen Texturen, wie etwa Frottee oder Baumwolle, an einem großen Ring. Hänge den Ring in Griffhöhe des Babys, etwa über der Krabbeldecke an einem Spielbogen auf. Wenn du nicht basteln möchtest, kannst du auch diese Tücher-Box besorgen, die denselben Förderungseffekt auf Babys Fein- und Grobmotorik hat.
8. Bücher hat man nie genug!
Wenn du unseren ersten Artikel zu Babyspielen gelesen hast, weißt du bereits: Ein Universalbuch zum Ausprobieren reicht für Babys erste 3 Monate völlig aus. Als 2. Buch, welches sich übrigens auch prima in den Spielkörben verstauen lässt, können wir dir dieses tolle Pappbuch empfehlen. Es schafft tolle Eltern-Kind-Momente und es gibt wieder jede Menge zu entdecken.
Jedes Baby spielt und ist anders
Erinnere dich daran, dass all diese Spielideen nur Vorschläge sind, die du deinem Baby machst. Falls es also dazu kommen sollte, dass dein Baby keines davon annimmt, ist das auch völlig okay.
Dein Kind lernt, indem es von sich aus Erfahrungen mit seiner Umwelt macht. Jedes Stillen, Füttern, Wickeln, Ins-Bett-Bringen, Umarmen, Kuscheln, Beobachten, Geräusch, Gespräch und alles, was im Außen geschieht, gehört mit dazu.
Wenn dein Baby andere Spielideen hat als du, ist das völlig legitim. Falls dein Kind generell eher ein beobachtendes Kind ist, kann das übrigens auch ein Teil seiner ersten individuellen Persönlichkeitsmerkmale sein.
Um Babys Spiel-Vorlieben herauszufinden, kann ein PEKiP-Kurs helfen. Durch das Beobachten anderer Kinder wird es automatisch animiert. Anstelle eines Kurses tut es natürlich auch eine private Spielrunde mit gleichaltrigen Babys aus der Nachbarschaft.
Lediglich wenn dein Kind so gar kein Interesse an seiner Außenwelt zeigt und dir das Verhalten auffällig vorkommt, empfehlen wir das Ganze ärztlich abklären zu lassen.
Vielleicht hat es ein unerfülltes, emotionales Bedürfnis oder eine andere entwicklungsbedingte Ursache steckt dahinter. Egal, was es ist, die Kinderarztpraxis wird dich hierbei bestens beraten und begleiten.
Wir von babelli wünschen dir mit unseren 8 Spielideen eine wundervolle Spielzeit mit deinem kleinen Schatz.
Quellen
- Davies, Uzodike, van Loon, Wirth (2022). Das Montessori Baby. Geborgen und mit offenen Sinnen ins Leben starten. Weinheim: Verlagsgruppe Beltz.
- Largo, Remo H. (2016). Babyjahre. Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren (18. Auflage). München/Berlin: Piper Verlag GmbH.