Close Babelli.deBabelli.de

Baby-Entwicklung im Blick: 7 Tipps gegen Vergleichs-Stress

Baby-Entwicklung im Blick: 7 Tipps gegen Vergleichs-Stress
Du möchtest den Vergleichs-Stress mit anderen Eltern vermeiden und die Entwicklung deines Babys trotzdem im Blick behalten? Das geht! / Bild © Monkey Business, Adobe Stock

Babys zu vergleichen, ist verlockend, aber oft hinderlich – für das Baby selbst und für die Eltern. Wir haben 7 Tipps, wie du dich von diesem inneren Druck befreien und gleichzeitig die Entwicklung deines Kindes im Blick behalten kannst.

1. Jeder Mensch ist individuell

Dein Baby entwickelt sich individuell und in seinem eigenen Tempo. Es zeigt schon jetzt seine individuellen Persönlichkeitsmerkmale. Diese Persönlichkeit, sein Spielverhalten, seine Vorlieben, sein Umfeld – all das sind Dinge, die seine Identität ausmachen. 

In der heutigen Zeit, in der die sozialen Medien und Eltern-Ratgeber dich im Überfluss zur Baby-Entwicklung beschallen, können Vergleiche mit der „Norm“ schnell verunsichern. 

Auch Entwicklungsvergleiche unter Eltern sind nicht immer vermeidbar, erhöhen aber ein unnötiges „Wettbewerbsdenken“. Denn letztlich geht jedes Kind seinen eigenen Weg. 

Deshalb raten wir: Konzentriere dich darauf, dass dein Baby einzigartig ist und auf die Entwicklung, die es macht. Unabhängig davon, wie diese im Vergleich zu anderen aussieht. So schaffst du automatisch eine Umgebung, die die Entwicklung deines Babys optimal fördert. 

Um das umzusetzen, empfehlen wir …

2. Befreie dich von Erwartungen

Einzelne Entwicklungsschritte des Babys lassen sich nicht von außen steuern oder kontrollieren. Sie sind ein innerer Prozess, der auf natürliche Weise vom Baby ausgeht. 

Wenn es bereit für einen bestimmten Meilenstein ist, wird es von sich aus erste Versuche unternehmen. Das Einzige, was du als Elternteil tun kannst, ist, deinem Schatz regelmäßig Angebote zu machen. Wie er darauf reagiert, liegt nicht in deiner Verantwortung. 

Bleibe deshalb flexibel, habe keine (unbewussten) Erwartungen an das Baby und akzeptiere, dass es nicht immer dem Entwicklungsdurchschnitt entsprechen wird. 

Feiere eher die Einzigartigkeit deines Kindes und genieße die kleinen, kostbaren Augenblicke, die sein Wachstum so besonders machen.

Und vergiss niemals: Du bist die beste Mama oder der beste Papa für dein Baby! Deswegen gilt …

<span style="align:center; font-size: 18px">Video-Empfehlung:</span> <style> native-player { aspect-ratio: 16/9; display: block; } </style> <script type="text/javascript" src="//syndication.target-video.com/native-player.js" async=""></script> <native-player></native-player>

3. Vertraue auf dein elterliches Bauchgefühl 

Dir wurde mit der Geburt deines Wunders ein großes Geschenk gemacht: das neue „Eltern-Bauchgefühl“. 

Vielleicht hast du es bereits wahrgenommen … du hast in manchen Situationen mit deinem Baby einen natürlichen Instinkt, der oft über das hinausgeht, was Medien dir raten.

Vertraue auf dieses so wichtige Gefühl und erkenne, dass du die oder der Experte für dein Kind bist. 

Selbst wenn Babys Entwicklung gerade nicht „der Entwicklungsnorm entspricht“, frage dich gerne selbst: 

  • Was sagt mir mein Bauchgefühl?
  • Wie sieht mein Partner das Ganze?
  • Ist ansonsten alles in Ordnung? 
  • Vertraue ich Babys Entwicklung? 
  • Wirkt es ausgelassen und gesund?

4. Sobald dir die Entwicklung komisch vorkommt …

… empfehlen wir dir den Gang zur Kinderarztpraxis.

Vielleicht liegt bei deinem kleinen Schatz tatsächlich eine Entwicklungsverzögerung vor. Mit der richtigen Behandlung und Therapie kann diese in den meisten Fällen gut aufgeholt werden.

Möglicherweise steckt aber auch etwas ganz anderes dahinter. Wenn du das ganze ärztlich abklären lässt, bist du immer bestens beraten und begleitet, vor allem für die weiteren Schritte.

Denn das Wichtigste ist, dass dein Baby glücklich ist und sich ungehemmt entwickeln kann. Falls es dafür in bestimmten Entwicklungsbereichen Unterstützung benötigt, wird euch die Kinderarztpraxis hier an spezielle Fachstellen überweisen.

Unabhängig davon, was dort herauskommt, empfehlen wir dir …

5. Feiere kleine Fortschritte

Anstatt dich auf große Meilensteine zu fixieren, nimm dir Zeit, um die kleinen Lernerfahrungen deines Babys zu feiern. 

Jedes Lächeln, jedes Geräusch oder jedes gute Einschlafen sind genauso bedeutend wie das erste Mal krabbeln, freihändig laufen oder das erste Wort.

Wenn du insbesondere die kleinen Momente zu schätzen weißt, wirst du die Individualität deines kleinen Schatzes noch viel mehr wertschätzen und wahrnehmen können.

Obendrein wird sich dein Baby bedingungslos geliebt und geborgen fühlen. Und das ist das größte Geschenk, was du ihm für seine Entwicklung mit auf den Weg geben kannst.

Apropos …

6. Umgebe dich mit unterstützenden Menschen

Suche den Austausch mit anderen Eltern, aber wähle dein Umfeld hier sorgfältig aus. 

Eine unterstützende Gemeinschaft bietet Raum für Empathie, Respekt und Verständnis. Im besten Fall ist in deinem Freundeskreis kein Platz für wettbewerbsähnliche Vergleiche der Babys.

Teile deine Erfahrungen und Beobachtungen mit den Menschen, denen du vertraust, die dir zuhören, bei denen du dich verstanden und gesehen fühlst, und die dieselben Werte wie du vertreten. 

Eine positive und unterstützende Umgebung hilft, den inneren Druck zu verringern und insgesamt mehr Gelassenheit in die Elternschaft zu bringen.

7. Einfach mal abschalten

Manchmal hilft es, ganz bewusst zu hinterfragen, welche Social-Media-Kanäle zur Baby-Entwicklung man überhaupt konsumieren möchte. 

Wir von babelli empfehlen dir, nur die Kanäle zu abonnieren, deren Inhalte sich einfühlsam und vor allem druckfrei anfühlen. 

Schalte gelegentlich auch ruhig mal das Handy aus und genieße bewusste Zeit mit deinem Baby. Denn du musst nicht immerzu erreichbar sein. 

In der Regel sind die schönsten Momente im Hier und Jetzt und nicht auf dem Bildschirm. Denn sie sind es, die letztlich wertvolle Erinnerungen und eine tiefe Verbundenheit mit deinem Baby schaffen. 

5119568f07a1457b8105fd2aaf4e8dfd - Baby-Entwicklung im Blick: 7 Tipps gegen Vergleichs-Stress

Quellen

  • Davies, Uzodike, van Loon, Wirth (2022). Das Montessori Baby. Geborgen und mit offenen Sinnen ins Leben starten. Weinheim: Verlagsgruppe Beltz.
  • Largo, Remo H. (2016). Babyjahre. Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren (18. Auflage). München/Berlin: Piper Verlag GmbH.

✔ Inhaltlich geprüft am 08.01.2024
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert