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Was bringt ein Bauchgurt in der Schwangerschaft?

Bauchgurt Schwangerschaft
Ein Bauchgurt entlastet den Rücken. / Foto © Mykola Sosiukin, getty images

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Sie heißen Schwangerschaftsgürtel, Stützgurt oder Symphysengurt: Produkte zur Unterstützung für Schwangere und ihren immer schwerer und größer werdenden Babybauch gibt es viele. Doch ist ein Bauchgurt in der Schwangerschaft wirklich sinnvoll? Und wenn ja: Wann und wie sollte er angelegt werden? Wir haben das für euch gecheckt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bauchgurt kann deinen Körper bei Rückenschmerzen oder einer Symphysenlockerung in der Schwangerschaft unterstützen. 
  • Bei Bedarf wird dir dein Frauenarzt ein entsprechendes Rezept ausstellen.
  • Lass dich beim Anpassen und Tragen am besten im Sanitätshaus beraten.
  • Wer bereits ein Tragetuch hat, kann auch dieses als Bauchstütze verwenden. 
  • Auch elastische Bauchbänder können deine Körperhaltung stabilisieren. Sie werden häufig als modische Accessoires verkauft.

Wann kann dir ein Bauchgurt helfen?

Die klassischen* Bauchgurte*, die du gegen Ende des zweiten oder zu Beginn des dritten Trimenons auf Rezept verordnet bekommen kannst, wirken durch Kompression und halten bzw. stützen deinen Bauch vor allem von unten bzw. deinen Rücken im Lendenwirbelbereich. Du solltest sie weder nachts noch im Sitzen tragen. Sie helfen in der Schwangerschaft vor allem bei:

Hast du andere Beschwerden oder suchst nach weiteren Möglichkeiten, um dir deine Schwangerschaft zu erleichtern? Dann hol dir Rat in unserer kostenlosen babelli-Schwangerschafts-App. Darin erfährst du auch, wie sich dein Baby Woche für Woche entwickelt.

Lass dir deinen Bauchgurt im Sanitätshaus anpassen und das richtige Tragen erklären. So erhält dein Körper optimale Unterstützung. Ein Klettverschluss ermöglicht in der Regel, den Gurt immer wieder an den wachsenden Bauch anzupassen. Vor allem in den kühleren Monaten des Jahres bietet er auch einen guten Nieren- bzw. Wärmeschutz.

Wie trägst du den Bauchgurt richtig?

Der Bauchgurt wird in der Regel unter der Kleidung getragen und liegt eng am Bauch an. Allerdings nur so eng, wie es dir angenehm ist. Du solltest das Gefühl haben, dass er dich wirklich stützt und etwas Gewicht von deinem Bauch nimmt.

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Ist ein Bauchgurt in der Schwangerschaft notwendig?

Wenn du keine Beschwerden hast, brauchst du auch keine Stütze für deinen Babybauch. Aber viele Mütter kämpfen vor allem gegen Ende der Schwangerschaft mit Rückenschmerzen oder einer schmerzhaften Symphysenlockerung. Denn zum einen verlagert sich der Körperschwerpunkt durch den wachsenden Babybauch nach vorne und du gerätst zunehmend ins Hohlkreuz, andererseits bereitet sich dein Körper mehr und mehr auf die Geburt vor: Muskeln und Bänder dehnen sich weiter extrem aus, die Symphyse und das Iliosakralgelenk lockern sich. 

Brauchst du keinen medizinischen Bauchgurt, möchtest dir und deinem Körper aber trotzdem etwas Gutes tun, kann du auch zu einem elastischen Bauchband greifen. Das sind elastische Stoffschläuche, die am Bauch etwas verstärkt und häufig als modische Accessoires* um die Hüfte und den Bauch gezogen werden und auch gut erkennbar sind. Sie betonen deinen Babybauch und stabilisieren diesen zugleich. Es gibt sogar Varianten für die Nacht*, die deinen Bauch beim Schlafen stützen. 

Wer bereits ein Tragetuch hat, kann auch dieses so binden, dass es den Bauch gut stützt. Eine entsprechende Anleitung findest du hier und hier. Alternativ kannst du bei Rückenschmerzen auch eine Hebamme oder einen Physiotherapeuten nach einem Kinesio-Tape zur Unterstützung fragen. 

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Wenn dir dein Arzt ein entsprechendes Rezept während der Schwangerschaft ausstellt, erhältst du einen Bauchgurt als zuzahlungsfreie Kassenleistung. Dieses Rezept kannst du dann in einem Sanitätshaus und auch in Apotheken einlösen. Am besten fragst du dafür nochmal direkt bei deiner Kasse nach. Ohne Rezept musst du die Kosten selbst übernehmen. 

Hast du noch Fragen zum Thema Bauchgurt oder Bauchband? Dann schreib uns gern einen Kommentar! 

Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 18.09.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Clara Stark

Mit Mann und drei Kindern lebt Clara im niederbayerischen Landshut. Von dort aus unterstützt sie die babelli-Redaktion als Medizinjournalistin und erklärt Fachbegriffe rund um Schwangerschaft, Baby und Kleinkind - von Amniozentese bis Zytomegalie. Seit mehr als 20 Jahren recherchiert die Diplom-Molekularmedizinerin und gelernte Redakteurin zu Wissenschafts- und Medizinthemen. Komplexe Sachverhalte so zu erklären, dass sie leicht verständlich und konsumierbar sind, ist für sie selbstverständlich und herausfordernd zugleich.

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