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Gebärmutterhals verkürzt: Was tun bei Zervixinsuffizienz?

Gebärmutterhals verkürzt: Zervixinsuffizienz
Ist der Gebärmutterhals verkürzt, steigt das Frühgeburtsrisiko. / Bild © Maridav, Adobe Stock

Die Halbzeit der Schwangerschaft ist erreicht, die Vorfreude aufs Baby steigt. Alles könnte so schön sein – bis die Ärztin sagt: „Ihr Gebärmutterhals ist verkürzt“. Für viele Betroffene kommt die Diagnose völlig überraschend. Was genau sie für deine Schwangerschaft bedeutet, welche Therapien es gibt und was du bei einer sogenannten Zervixinsuffizienz selbst tun kannst, erfährst du hier – von einer Leidensgenossin.

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Gebärmutterhalsverkürzung oder Zervixinsuffizienz bezeichnet man die vorzeitige Lockerung und Weitung des Gebärmutterhalses.
  • Mit einem vorzeitig verkürzten Gebärmutterhals steigt das Risiko für eine Frühgeburt.
  • Als „verkürzt“ gilt die Zervix bei < 25 mm vor SSW 34+0. Das höchste Frühgeburtsrisiko besteht bei einer Zervixlänge von < 25 mm vor SW 24+0.
  • Ursachen sind z.B. Infektionen, eine Bindegewebsschwäche oder körperliche Überlastung.
  • Die Verkürzung läuft häufig symptomlos oder deutet sich mit unspezifischem Druck-Empfinden im Unterbauch an.
  • Zur Therapie stehen Progesteron, ein Pessar-Ring und eine Cerclage zur Verfügung.
  • Auch körperliche Schonung kann helfen, die Zervix zu stabilisieren.

Zervixinsuffizienz: Ein Erfahrungsbericht

2018 – meine erste Schwangerschaft. Mir geht es gut, das Baby entwickelt sich prächtig. Alles läuft nach Plan. Bis zu diesem einen Tag im April. Bei einer normalen Vorsorgeuntersuchung in der 26. SSW sagte mein damaliger Frauenarzt plötzlich: „Ihr Gebärmutterhals ist verkürzt. Ich messe nur noch 24 mm, das ist zu wenig für die Schwangerschaftswoche. Lassen Sie sich abholen, packen Sie Ihre Tasche und fahren Sie heute noch in die Klinik.“ Rumms. Bitte was? Wieso? Warum denn das? Ich habe doch gar nichts gemerkt! Später in der Klinik misst man sogar nur noch 17 mm Zervixlänge.

Long story short: 2 Wochen Klinikaufenthalt mit Bettruhe, Wehenhemmern und einem Pessar später, liege ich für den Rest meiner Schwangerschaft etwa 20 Stunden pro Tag auf Bett oder Sofa herum und hadere mit meinem Schicksal. Wenigstens nahm meine Geschichte noch ein versöhnliches Ende: Meine Tochter kam in der 36. SSW spontan und quietschfidel zur Welt. Aber die Wochen von der Diagnose bis zur Geburt waren lang, beängstigend und frustrierend. Bist du auch betroffen, kannst du das sicher genau nachempfinden.

Gebärmutterhals verkürzt – was bedeutet das überhaupt?

Als Gebärmutterhalsverkürzung (auch: Zervixinsuffizienz, Muttermundschwäche) bezeichnet man eine Schwäche und vorzeitige Öffnung des Gebärmutterhalses (Zervix). Dabei verkürzt sich der Abstand zwischen innerem und äußerem Muttermund.

Verkürzte Zervix bei Zervixinsuffizienz
Bild © rumruay Adobe Stock

Je nach Ausmaß kann es dabei auch zur sogenannten Trichterbildung kommen, wenn sich der innere Muttermund bereits geöffnet hat. In schweren Fällen kann dann die Fruchtblase in den Gebärmutterhals oder die Scheide rutschen (Fruchtblasenprolaps). Infolge der Lockerung des Zervixgewebes kann sich auch der äußere Muttermund vorzeitig öffnen.

Der US-amerikanische Gynäkologe Dr. Jay Iams hat für den Zustand der Zervix innerhalb der Schwangerschaft eine praktische Formel entwickeln: T – Y – V – U (Trust Your Vaginal Ultrasound). Die Buchstaben sollen dabei von T bis U die abnehmende Zervixlänge und eine fortschreitende Trichterbildung veranschaulichen.

Normalerweise verkürzt sich die Zervix erst in den letzten Wochen vor der Geburt und beginnt sich schließlich allmählich zu öffnen, um dem Baby den Weg nach draußen zu ermöglichen. Bei manchen Frauen verstreicht der Gebärmutterhals aber bereits im 2. Trimester Stück für Stück und erhöht so das Risiko für eine Frühgeburt (< SSW 37+0).

Man schätzt, dass etwa 25 Prozent aller Frühgeburten auf eine unentdeckte oder nicht aufzuhaltende Gebärmutterhalsverkürzung zurückgehen.

Wann verkürzt sich der Gebärmutterhals normalerweise?

Etwa ab der 28. SSW kann man eine langsame (!) Verringerung der Zervixlänge gelassener sehen. Dann beginnt auch bei den meisten Frauen, die um den ET herum entbinden werden, eine stückweise Verkürzung der Zervix. Verkürzt sie sich deutlich davor und/oder zu schnell, müssen der Verlauf genau beobachtet und eventuell Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

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Ursachen: Durch was verkürzt sich der Gebärmutterhals vorzeitig?

Wenn du betroffen bist, möchten wir dir zunächst unser Mitgefühl aussprechen. Und dir sagen: Es ist bestimmt nicht deine Schuld. Die Zervixinsuffizienz zählt leider zu einer der Schwangerschaftskomplikationen, deren Ursachen häufig nicht gefunden werden. Es gibt zwar einige Risikofaktoren, allerdings kann im Einzelfall selten genau gesagt werden, woran es nun wirklich liegt. Wahrscheinlich spielen oft mehrere Faktoren zusammen.

Am häufigsten sind es wohl Infektionen oder Entzündungen, die biochemische Reaktionen am Gebärmutterhals auslösen und das Gewebe lockern. Die machen sich jedoch nicht immer eindeutig bemerkbar. In der allgemeinen Schwangerenvorsorge wird dein Urin regelmäßig auf Anzeichen einer Infektion untersucht.

Weitere mögliche Ursachen und Risikofaktoren sind:

  • angeborene oder erworbene Bindegewebsschwäche oder -erkrankung
  • vorangegangene Operationen oder Komplikationen am Muttermund
  • vorzeitige Wehen
  • Gebärmutterüberdehnung (etwa bei Mehrlingen oder zu viel Fruchtwasser)
  • Fehlbildungen der Gebärmutter
  • körperliche Überanstrengung (wie exzessiver Sport, schweres Heben und Tragen, langes Stehen)
  • starker seelischer Stress
  • Rauchen in der Schwangerschaft

Zervixlänge: Diese Messwerte geben Anlass zur Wachsamkeit

Aber was genau heißt eigentlich „verkürzt“? Eine genaue Angabe, wie lang die Zervix in welcher Woche sein sollte, gibt es im Grunde nicht. Je nach Quelle findet man grobe Durchschnittswerte für eine normale Zervixlänge in der Schwangerschaft, wie:

  • ca. 35 mm in der 24. SSW
  • ca. 34 mm in der 28. SSW

(Quelle: D. Schlembach, R. Berger, F. Kainer (Hrsg.): Geburtshilfe. Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie)

Diese Werte können von Frau zu Frau und je nach Messmethode um wenige Millimeter hin oder her variieren. Zwischen der 20. und 30. SSW sollte sich die Zervixlänge aber nicht wesentlich verändern. Bei vielen Frauen misst sie zu diesem Zeitpunkt sogar über 40 mm und gibt damit keinerlei Anlass zur Sorge. 

Gebärmutterhalsverkürzung – ab wann kritisch?

Misst der Gebärmutterhals in der Schwangerschaft aber weniger als 25 mm vor SSW 34+0, gilt er als verkürzt (AWMF-Leitlinie „Prävention und Therapie der Frühgeburt“, Stand 2022). Studien zeigen, dass dann das Risiko für eine Frühgeburt steigt. Bei etwa 2 Prozent der Frauen verkürzt sich der Gebärmutterhals bereits vor der 24. SSW auf 25 mm oder weniger. Bei ihnen wird dann eine vorbeugende oder therapeutische Behandlung eingeleitet.

„Mein Gebärmutterhals ist verkürzt! Wie lange noch bis zur Geburt?“

Wichtig für dich zu wissen: Nur, weil die Zervix kürzer ist, als sie aktuell sein sollte, heißt das nicht zwangsläufig, dass du eine baldige Frühgeburt fürchten musst. Wie hoch das Risiko dafür wirklich ist, hängt von dem Ausmaß der Verkürzung ab, von der Ursache, deiner Vorgeschichte und anderen Faktoren. Und zum Glück gibt es einige Behandlungsmaßnahmen, die gute Erfolge zeigen (siehe unten).

Am aussagekräftigsten für die Vorhersage über eine baldige Geburt ist eine Kombination aus der (verkürzten) Zervixlänge und dem Fibronektin-Test. Bei diesem Test wird ein bestimmtes Protein im Zervixschleim gemessen. Ist der Test positiv, ist das Risiko für eine Geburt innerhalb der nächsten 7 Tage sehr hoch. Dann werden je nach Schwangerschaftswoche sofort Maßnahmen ergriffen, um die Geburt hinauszuzögern und das Baby bestmöglich darauf vorzubereiten (etwa mit der Lungenreife-Spritze).

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Symptome: Wie fühlt es sich an, wenn sich der Gebärmutterhals verkürzt?

Tatsächlich verläuft eine vorzeitige Gebärmutterhalsverkürzung oft ohne Symptome. Manchmal berichten betroffene Schwangere aber auch von diesen Anzeichen:

  • Druckgefühl oder Ziehen im Unterbauch oder in der Vagina
  • unklare Schmerzen im Unterleib und/oder Rücken, ähnlich Menstruationsbeschwerden
  • empfundener „Druck nach unten“
  • leichte Blutungen oder Schmierblutungen
  • vermehrter oder veränderter Ausfluss
  • häufiges und regelmäßiges Hartwerden des Bauches (vorzeitige Wehen)

Du kannst den Muttermund auch selbst ertasten (vorher Hände waschen!). Normalerweise fühlt er sich während der Schwangerschaft hart an. Spürst du, dass er weich ist, könnte das auf eine Zervixinsuffizienz hindeuten.

Bemerkst du eines oder mehrerer dieser Symptome und insbesondere bei Verdacht auf vorzeitige Wehen, dann scheue bitte nicht den Gang in den gynäkologische Praxis. Es gilt: lieber einmal mehr nachschauen lassen als einmal zu wenig.

Diagnose: Wann und wie wird der Gebärmutterhals gemessen?

Als zuverlässigste Messmethode für die Zervixlänge gilt der transvaginale Ultraschall. Tatsächlich sehen die aktuellen DGGG-Leitlinien bei Schwangeren ohne Risikofaktoren und Symptome aber keine vaginalsonografische Messung der Zervix vor. Viele Ärzte und Ärztinnen schauen etwa ab der 20. SSW trotzdem regelmäßig nach der Zervixlänge. Dafür tasten sie die Zervix ab oder werfen einen kurzen Blick darauf beim Ultraschall über die Bauchdecke. Erst, wenn ihnen dabei etwas auffällt, kommt der vaginale Ultraschall zum Einsatz.

Bei Risikoschwangeren empfiehlt die Leitlinie eine regelmäßige Messung der Zervixlänge. Studien zeigen, dass die vaginale Messung zwischen der 16. und 24. SSW bei dieser Gruppe nützliche Vorhersagen über eine mögliche Frühgeburt zulässt. Zur Risikogruppe zählen Frauen, die:

  • in vorangegangenen Schwangerschaften bereits eine Zervixinsuffizienz hatten,
  • bereits eine Frühgeburt hatten,
  • bereits mehrmalige Fehlgeburten nach der 15. SSW hatten,
  • vorzeitige Wehen haben oder
  • mit Mehrlingen schwanger sind.

Eine Zervixinsuffizienz birgt leider ein gewisses Wiederholungsrisiko. Das heißt nicht, dass sich die Probleme in der folgenden Schwangerschaft wiederholen MÜSSEN. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch leicht erhöht.

Mögliche Behandlung der Gebärmutterhalsverkürzung

Für die vorbeugende oder therapeutische Behandlung der Zervixinsuffizienz gibt es folgende Maßnahmen:

Progesteron

Die Einnahme von Progesteron ist aktuell das Mittel der Wahl bei einer Zervixinsuffizienz. Frauen, die bereits eine Vorgeschichte mit verkürztem Gebärmutterhals und/oder einer Frühgeburt haben, sollten ab der 16. SSW vorbeugend täglich 200 mg Progesteron zu sich nehmen, meist in Form einer Kapsel zur vaginalen Einnahme. Schwangeren ohne Symptome und bekannte Risikofaktoren wird Progesteron in der gleichen Dosierung direkt nach der Diagnose verordnet. 

In einem Großteil der Studien konnte Progesteron das Frühgeburtsrisiko um mehr als 30 Prozent senken. Zudem wurden laut aktueller Leitlinie bisher keine negativen Auswirkungen auf Mutter und Kind festgestellt.

Körperliche Schonung und Beschäftigungsverbot (selten: Bettruhe)

Um den Gebärmutterhals nicht mehr als nötig zu belasten, wird den Betroffenen geraten, körperliche Anstrengung zu meiden. Das bedeutet: kein Sport, kein Sex, kein langes Stehen und Gehen, kein schweres Heben. Der Arzt / die Ärztin spricht in der Regel ein sofortiges Beschäftigungsverbot aus.

Vor einigen Jahren hieß es für Schwangere mit Zervixinsuffizienz noch: strikte Bettruhe! Sie sollten liegen bleiben, bestenfalls 24 Stunden am Tag und mit erhöhtem Becken. Heute sprechen sich Experten gegen diese Methode aus, da nicht belegt ist, dass sich Bettruhe wirklich positiv auf den verkürzten Gebärmutterhals auswirkt. Stattdessen steigen die Risiken für Muskelschwund, Thrombosen und Depressionen der Mutter. Dennoch bleibt der Rat, sich tagsüber so oft es geht auszuruhen und eher eine liegende statt sitzende Position einzunehmen. 

Zervix-Pessar

Beim Pessar handelt es sich um einen Ring aus Silikon, der über den Gebärmutterhals gestülpt wird. Er soll den Druck von ihm nehmen und ihn stabilisieren. Der Eingriff erfolgt ohne Narkose und dauert nur wenige Minuten. Er gilt als komplikationsarm. Bei SSW 37+0 oder unaufhaltbaren vorzeitigen Wehen wird er wieder entfernt.

Allerdings sind die Studienergebnisse zur Wirksamkeit des Pessars nicht einheitlich, weshalb er umstritten ist. Laut Leitlinie kann sein Einsatz aber „erwogen“ werden bei Frauen mit Einlingsschwangerschaft und einer Zervixlänge von unter 25 mm vor SSW 24+0.

Zervix-Cerclage (auch: Zerklage)

Bei einer Cerclage wird der Gebärmutterhals ebenfalls stabilisiert, allerdings mit einer Naht. Dabei wird unter Narkose ein Kunststoffband mit wenigen Stichen um den Gebärmutterhals gelegt und festgezogen. Bei Frauen, die bereits eine spontane Frühgeburt oder einen Spätabort hatten UND deren Zervixlänge vor der 25. SSW unter 25 mm beträgt, empfiehlt die Leitlinie das Legen einer vorbeugenden Cerclage.

Bei Frauen ohne entsprechende Vorgeschichte solle eine Cerclage dagegen erst bei einer Zervixlänge von unter 10 mm vor SSW 24+0 „erwogen werden“. Vorbeugend kann zudem ein totaler Muttermundverschluss infrage kommen, der vor aufsteigenden Infektionen schützt.

In Studien zeigt die Cerclage zum großen Teil Erfolge, allerdings gilt das nur für Risikopatientinnen. Ob eine Cerclage auch allen anderen Schwangeren mit einer Zervixinsuffizienz nützen kann, insbesondere bei einer Mehrlingsschwangerschaft, dafür fehlen bisher eindeutige Belege.

Wehenhemmer (Tokolyse)

Kommt nur zum Einsatz, wenn vorzeitige Wehen schuld an der Verkürzung sind. Eine Behandlung mit Wehenhemmern kann die Zervix nicht wieder verlängern, aber ihre Verkürzung im besten Fall stoppen oder verlangsamen. Eine Tokolyse wird im Krankenhaus für maximal 2 Tage gemacht. Oberstes Ziel ist es, die Kontraktionen aufzuhalten und – wenn nötig – die gewonnene Zeit für eine Verlegung in ein Perinatalzentrum und die Lungenreife-Behandlung deines Babys zu nutzen.

Fazit zur Behandlung

Die Leitlinien geben behandelnden Ärzten und Ärztinnen nur Empfehlungen an die Hand. Es gibt nicht DIE EINE Behandlungsstrategie bei einem verkürzten Gebärmutterhals. Welche Therapie deine behandelnden Ärzte empfehlen, richtet sich nach deiner individuellen Situation. Im Fokus steht dabei immer, eine Frühgeburt zu verhindern oder sie so lange wie möglich hinauszuzögern. Jeder Tag mehr im Bauch tut deinem Baby gut!

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Was kann ich selbst tun? Und kann man vorbeugen?

Leider kann man selbst nicht viel tun, um diesem Problem vorzubeugen. Du solltest natürlich auf das Rauchen verzichten und darauf achten, dass du dich nicht überanstrengst. Schalte auch beim Sport lieber einen Gang zurück. Yoga, Schwimmen und sanfte Gymnastik sind in dem Zusammenhang sicher die geeigneteren Sportarten als Joggen, Gewichtheben oder Power-Work-outs. Nimm die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wahr und höre auf deinen Körper. Wenn dir etwas seltsam vorkommt, dann sprich deine Hebamme oder deinen Frauenarzt / deine Frauenärztin darauf an.

Wird bei dir ein verkürzter Gebärmutterhals festgestellt, solltest du das ernst nehmen, aber nicht in Panik verfallen. Regelmäßig berichten Betroffene, dass körperliche Schonung ihnen schon etwas half und sich die Zervix dadurch wieder etwas verlängerte oder zumindest stabil blieb. Auch mit dem Pessar oder einer Cerclage haben schon so viele Frauen positive Erfahrungen gemacht und konnten ihre Babys (wenigstens) über einige „Meilenstein“-Wochen tragen. Viele entbinden sogar um den errechneten Termin oder einige Tage später, obwohl das einige Wochen zuvor noch keiner für möglich hielt.

Wichtig ist, dass du trotz allem positiv bleibst. Auch bei einem längeren Krankenhausaufenthalt. Sowas ist zwar frustrierend, aber hilft letzten Endes dabei, dass dein Baby so viel Zeit wie möglich im Bauch bekommt.

Wenn du bereits Kinder hast, kannst du für die Zeit der Pflicht-Schonung unter Umständen eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen. Die Kosten dafür übernimmt zum Teil die Krankenkasse.

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Hast du noch Fragen zur Gebärmutterhalsverkürzung? Hast du selbst bereits Erfahrungen damit gemacht? Berichte uns gern davon in den Kommentaren!

Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 21.03.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Carolin Severin

Carolin ist zweifache Mama und leidenschaftliche Familien-Redakteurin. Sie beschäftigt sich schon seit über 10 Jahren hauptberuflich mit allem, was (werdende) Eltern interessiert. Bei Babelli versorgt sie euch mit Informationen und News rund ums Thema Schwangerschaft. Dabei ist es ihr besonders wichtig, komplexe medizinische Themen verständlich und sensibel aufzubereiten und dabei möglichst Sorgen und Ängste zu nehmen. Dafür arbeitet sie eng mit unserer Expertin Hebamme Emely Hoppe zusammen.

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