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So kannst du das Selbstbewusstsein deines Kindes stärken

Selbstbewusstsein staerken Kinder Beitragsbild - So kannst du das Selbstbewusstsein deines Kindes stärken

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„Du sollst das machen!“, „Das kann ich nicht.“, „Nein, ich traue mich das nicht, Mama!“ – kommen dir solche Sätze vom Nachwuchs bekannt vor? Wünschst du dir, dein Kind würde etwas selbstbewusster durch diese Welt gehen? Wir erklären, warum ein stabiles Selbstbewusstsein für Kinder so wichtig ist und geben Tipps, wie Eltern ihre Kinder mit einfachen Übungen stärken können!

Das Wichtigste in Kürze

  • Das kindliche Selbstbewusstsein entwickelt sich aus 3 Teilen: der Persönlichkeit, den individuellen Erfahrungen und der Erziehung.
  • Mit einem gesunden Selbstbewusstsein kann das Kind gestärkt durch diese Welt gehen und sich zu einem glücklichen Erwachsenen entwickeln.
  • Wir empfehlen zur Förderung des Selbstbewusstseins dem Kind Liebe, ehrliches Interesse und Aufmerksamkeit zu schenken.
  • Zusätzlich stärken etwa freies Spiel, Kontakte zu anderen Kindern und Sport das Selbstbewusstsein.
  • Wenn Eltern einen gesunden Umgang mit eigenen Gefühlen vorleben, wirkt das zusätzlich unterstützend.

Das kindliche Selbstbewusstsein

Die ersten 6 Lebensjahre des Kindes legen den Grundstein für die Art und Weise, wie es später durch sein Leben geht. Neben Entwicklungsschritten und Meilensteinen begegnen deinem Kind in seinem Wachstum auch immer wieder Konflikte oder Herausforderungen. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist in Situationen, in denen es Kraft und Stärke braucht, daher umso wichtiger. Doch wie entsteht Selbstbewusstsein eigentlich?

Pädagogisches Fachpersonal ist sich längst einig: Selbstbewusstsein bildet sich vor allem aus …

  1. Genen und der Persönlichkeit.
  2. Erfahrungen durch das Spielen.
  3. Vorleben und Erziehung der Eltern.

Die genetischen Voraussetzungen oder die individuelle Persönlichkeit des Kindes lassen sich von außen nicht beeinflussen. Punkt 2 und 3 jedoch schon! 

Zu 2: Spielen ist alles Kinder befriedigen im Spiel ihr natürliches Bedürfnis zu lernen. Sie stoßen dort automatisch auf Herausforderungen, an denen sie wachsen können. Das macht die Freispielzeit so wichtig. Also: Lass dein Kind ganz viel und frei spielen!

Zu 3: Vorbild sein & Erziehung – Kinder lernen am meisten über die Nachahmung. Dein Kind schaut sich also von dir und weiteren Bezugspersonen ab, wie ihr mit Gefühlen und anderen Menschen umgeht. Auch die Erziehung spielt eine Rolle: Wenn du viel mit dem Kind schimpfst, kann das unter Umständen sein Selbstbewusstsein verringern. Das gilt es zu vermeiden, denn du willst sicher nur eines: Dass dein Kind glücklich, ausgeglichen und gestärkt durch dieses Leben gehen kann.

Doch hängt ein gesundes Selbstbewusstsein mit dem Glücklichsein zusammen? Wir sagen: auf jeden Fall!

Vorteile eines gesunden Selbstbewusstseins: Heute

  • Selbstbewusste Kinder können Gefahrensituationen sowie eigene Stärken und Schwächen besser abschätzen.
  • Sie knüpfen schneller Kontakte und Freundschaften zu anderen Menschen und haben nur wenig Berührungsängste.
  • Diese Kinder sind in Schule und Freizeit womöglich weniger von Mobbing oder Ausgrenzung betroffen.

Vorteile eines gesunden Selbstbewusstseins: Später

Kinder mit einem gesunden Selbstbewusstsein wachsen häufig zu Erwachsenen heran, die …

  • Gesunde Freundschaften, Beziehungen und Partnerschaften aufbauen können.
  • Eigene Träume selbstbewusster und zielstrebiger verfolgen.
  • Sicher mit Konflikten, Herausforderungen oder schweren Zeiten umgehen können.
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Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein

Die drei Begriffe Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein werden häufig verwechselt, da sie eng miteinander verknüpft sind. Wenn du das Selbstbewusstsein deines Kindes stärken möchtest, ist es wichtig, hier unterscheiden zu können.

  • Selbstwertgefühl: die Bewertung der eigenen Fähigkeiten und Eigenschaften. Beispiel: „Ich bin Max und ich kann gut klettern. Meinen kleinen Bruder habe ich besonders lieb. Ich male nicht so gerne.“
  • Selbstvertrauen: das Vertrauen, das das Kind in sich selbst und sein Können hat. Beispiel: „Natürlich rutsche ich vom Turm herunter. Das schaffe ich.“
  • Selbstbewusstsein: die Verbindung aus Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Selbstbewusstsein beschreibt das Maß an Sicherheit, mit dem das Kind sich durch die Welt bewegt. Beispiel: „Ich bin Max. Ich kann gut klettern und rutsche gleich vom Turm herunter. Und wer bist du?“

Also: Ein gesundes Selbstbewusstsein entsteht durch ein gutes Selbstwertgefühl und ein starkes Selbstvertrauen.

Selbstbewusstsein stärken bei Kindern: Was Eltern tun können

Ein gesundes Selbstbewusstsein im Kleinkindalter ist also besonders wichtig für die weitere Entwicklung. Um das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken, helfen bestimmte Worte und Taten der Eltern. Besonders unsichere Kinder profitieren davon, wenn Mama und Papa sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind.

15 Tipps, um Kinder zu stärken

Bedingungslos lieben

Schenke deinem Kind bedingungslose Liebe. Dein Kind soll wissen: „Ich bin immer geliebt, sicher und richtig, so wie ich bin. Sprich es regelmäßig aus. In schwierigen Situationen kannst du deinem Kind auch sagen, dass du es liebst, auch wenn du gerade traurig oder wütend bist.

Gemeinsam lachen

Freude verbindet. Und diese Verbindung stärkt dein Kind und trägt es auch dann, wenn es neue Aufgaben zu bewältigen hat. Kleine Rituale und familieninterne Witze helfen euch dabei.

Richtig loben

Zeig deinem Kind, dass du seine Begeisterung für ein gemaltes Bild, für den Sprung vom Beckenrand ins Schwimmbad oder andere bewältigte Herausforderungen teilst. Beschreibe, was du gesehen hast: „Du bist ganz hoch gesprungen!“, statt einfach nur „Gut gemacht, mein Schatz!“ zu rufen. So machst du ganz deutlich, dass du dein Kind und seine Anstrengungen auch wirklich gesehen hast.

Interesse zeigen

Zeige Interesse an seinen Talenten und Begabungen. Beispiel: „Das Bild sieht toll aus. Erzähl doch mal, warum du diese Farben gewählt hast? Das interessiert mich sehr!“ So bleibst du mit deinem Kind in Verbindung. Vor allem Teenies erzählen später nicht mehr automatisch alles, was sie gerade bewegt. Über deine echte Neugierde zu allem, was dein Kind interessiert, stärkst du auch sein Selbstbewusstsein. So machst du nämlich deutlich, dass du seine Interessen schätzt und dich gern damit beschäftigst.

Miteinbeziehen und mitbestimmen lassen.

Kaum etwas wirkt sich so negativ auf das Selbstbewusstsein aus wie Entscheidungen, die über den Kopf hinweg getroffen werden. Also bezieh dein Kind ruhig schon von Anfang an in Dinge mit ein, die es auch betreffen. Achte dabei auf eine altersangepasste Beteiligung.

Beispiele: Kleinkinder können für das Wechseln der Windel schon mal die Hose herunter schieben oder den Lieblingsteller aus dem Schrank holen. Ältere Schulkinder können gemeinsam mit ihren Eltern auch darüber verhandeln, wie viel Taschengeld sie sich wünschen und wie sie es ausgeben möchten.

Das gilt auch für so elementare Bereiche wie Kleidung, Essen oder die Gestaltung des Kinderzimmers. Kinder haben meist schon ganz früh eigene Vorstellungen davon, wie sie sich ihre Umgebung wünschen. Als Elternteil ist es dann deine Aufgabe, das in einem gesunden Rahmen zu begleiten.

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Gefühle einordnen.

Gefühle sind weder gut noch böse. Bestärke dein Kind darin, dass es seine Empfindungen zeigen darf – und natürlich immer geliebt wird. Dabei kannst du mit gutem Beispiel vorangehen, indem du eigene Gefühle benennst.

Beispiel: „Ich bin heute traurig.“ So kann dein Kind lernen, dass Gefühle wie Wut oder Traurigkeit nicht versteckt werden müssen. Mit deinem Vorbild erlebt es, dass alle Gefühle ok sind und nichts daran ändern, dass es geschätzt und geliebt wird. Um Kinder emotional zu stärken, kannst du mit deinen Gefühlen auch ein Bedürfnis ausdrücken. Beispiel: “Ich bin heute traurig und brauche viel Ruhe. Können wir auf der Couch lesen, statt durch das Wohnzimmer zu toben?” Unsichere Kinder lernen so, dass sich Gefühle und Bedürfnisse ohne negative Konsequenzen aussprechen lassen.

Entschuldige dich.

Alle machen mal Fehler, haben einen schlechten Tag oder reagieren etwas drüber. Indem du dich bei deinem Kind für unangemessene Reaktionen entschuldigst, zeigst du ihm, dass jeder mal Fehler macht. Auch Mama oder Papa!

Ordne dein Verhalten für dein Kind ein und zeige ihm, dass sich bei aufrichtigem Bedauern Dinge schnell wieder klären lassen. Diese positive Fehlerkultur ist zum einen hilfreich für das spätere Leben. Zum anderen bestärkt es dein Kind auch darin, sich offen zu Regelverstößen oder einem kleinen Unfall zu bekennen.

Selbstbestimmt spielen lassen.

Wie erziehe ich mein Kind selbstbewusst? Lass es spielen! Die tollsten Ideen kommen im eigenständigen Spiel, wenn dein Kind sich seine Betätigung ganz frei auswählen kann. Zwischen Kita, Schule und Kinderkursen bleibt dafür aber nicht immer genug Zeit. Deshalb ist es gut, wenn du ausdrücklich Pausen für freies Spiel in euren Alltag integrierst. So kann dein Kind lernen, sich selbst ohne feste Abläufe zu beschäftigen.

Soziale Kontakte fördern.

Unter Kindern lernen Kinder besonders viel, vor allem wenn sich die Erwachsenen mit Anleitungen oder Aufgaben zurückhalten. Diese Zeiten mit Gleichaltrigen fördern das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, seinen Platz in einer Gruppe zu finden.

Hast du ein introvertiertes Kind? Dann begrenze die Gruppenaktivitäten lieber auf wenige ausgewählte Kinder, die dein Kind gern mag. Schüchterne Kinder brauchen anfangs mehr Begleitung, damit sie sich unter Fremden wohlfühlen. Um dein Kind emotional zu stärken, achte gut auf seine Grenzen und darauf, ihm nicht zu viel zuzumuten. Unsichere oder introvertierte Kinder reagieren schneller überreizt, sodass sie sich gar nicht auf die anderen Kinder einlassen können.

Beispiele für soziale Kontakte: Verabredungen zu Spielplatztreffen, Sportkurse, Musik- oder Theaterspielgruppen.

Selbstwirksamkeit ermöglichen

Das erste Mal die Brötchen beim Bäcker bezahlen und das Rückgeld erhalten, das erste Mal einen Nagel in die Wand hämmern, um ein selbst gemaltes Bild aufzuhängen oder die ersten selbst zusammen gerührten Muffins sind Meilensteine, an die sich dein Kind noch lange erinnern wird. Ab Kleinkindalter wollen Kinder möglichst viel alleine machen.

Wichtig ist, dass du deinem Kind auch die Möglichkeit dazu bietest. So erfährt es, dass es selbstwirksam agieren kann. Sprich: Sich selbst die Jacke anziehen oder selbst das Mehl in die Schüssel kippen, sind kleine Schritte auf seinem Weg, sich selbst als kompetent zu erleben. Das stärkt am Ende sein Selbstbewusstsein. Für dich bedeutet das aber, wann immer es möglich ist, ganz geduldig zu bleiben. Auch wenn du gern beim Anziehen der Jacke helfen möchtest!

Rückendeckung geben.

Ein anderes Kind beschuldigt dein Kind, es geschubst zu haben? Oder die Lehrerin beschwert sich, dass dein Grundschulkind nie aufpasst? Beides kann wahr sein. Trotzdem gibst du deinem Kind gern die Rückendeckung, die es benötigt. Zeig ihm deutlich, dass du immer da bist. Auch dann, wenn es vielleicht falsch gehandelt hat. Steh ihm in diesen herausfordernden Situationen bei, ohne Partei für die andere Seite zu ergreifen.

Besprecht später ganz in Ruhe, ob es sich vielleicht gegenüber anderen falsch verhalten hat und wie sich das künftig lösen lässt.

Grenzen setzen lassen.

Ja, auch kleine Kinder haben Grenzen, die sie nur ungern überschritten sehen möchten. Bestärke dein Kind darin, diese Grenzen zu kommunizieren. Du kannst das Grenzen setzen zum einen selbst vorleben, indem du das deutlich formulierst. Zum anderen solltest du aber auch die Grenzen deines Kindes achten, wenn es sie deutlich macht.

Beispiel: „Das sind meine Stifte. Ich will, dass du mich fragst, bevor du sie benutzt.“  Dein Kind übernimmt das nach deinem Vorbild. Bei Spielverabredungen könnt ihr außerdem vorher besprechen, welches Spielzeug ihr lieber wegpackt, weil dein Kind nicht möchte, dass andere Kinder mit seinem liebsten Kuscheltier spielen.

Bei jungen Kleinkindern kannst du es übernehmen, die Grenzen für Außenstehende zu kommunizieren. Beispiel: „Sie möchte gerade nicht auf den Arm genommen werden. Setze sie wieder ab.“ So lernt dein Kind, dass seine körperlichen Grenzen gewahrt werden und es selbst darüber bestimmt, wer es berührt oder seine Spielzeuge nimmt.

Meinungen akzeptieren.

Dein Kind hat eine eigenständige Persönlichkeit. Damit gehen auch eigene Meinungen her, die aber im Alltag mit Klein- oder Schulkindern schnell untergehen können.

Nicht gehört zu werden schmerzt und untergräbt das Selbstbewusstsein. Also achte darauf, dass du die Meinung deines Kindes hörst und wenn möglich, in Entscheidungen mit einbezieht. Dein Kind wird deine Erklärungen verstehen, warum manche Wünsche nicht umgesetzt werden können. Jedes Mal, wenn du die Meinung deines Kindes mit einbeziehen kannst, stärkt das seine Selbstwirksamkeit und damit sein Selbstbewusstsein.

Ehrlich bleiben.

Jeder Mensch lügt bis zu 20-Mal pro Tag, wobei es sich dabei meistens um sozial akzeptierte soziale Lügen handelt. Wir antworten mit „Danke gut“ auf die Frage, wie es uns geht. Obwohl wir doch nur drei Stunden am Stück geschlafen haben und es uns eigentlich gar nicht gut geht.

Auch wenn es also gesellschaftlich akzeptiert ist zu lügen, solltest du bei deinem Kind ehrlich bleiben. Die Spritze für die Impfung wird piksen, der erste Schultag wird aufregend und anstrengend sein und die Brokkolitaler sind vielleicht nicht so lecker, wie es das Rezept versprochen hat. Bleib trotzdem bei der Wahrheit! So erhältst du das Vertrauen deines Kindes, das sich immer auf deine Worte verlassen kann. Du vermittelst ihm so eine Sicherheit, die sich positiv auf sein Selbstbewusstsein auswirkt.

Kommuniziere auf Augenhöhe.

Verwende eine respektvolle, gewaltfreie Sprache und Ich-Botschaften. Diese Grundlagen zur Kommunikation kennst du bestimmt schon zur Genüge. Aber gerade im Umgang mit Kindern sind sie besonders wichtig. Denn bei Kindern wird häufig ein Kommandoton verwendet, der sich negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken kann.

Respektvolle Gespräche dagegen festigen die Bindung zwischen deinem Kind und dir nicht nur, sie stärken auch dein Kind und legen die Basis für seine späteren Fähigkeiten, sich gegenüber Mitmenschen durchzusetzen.

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Ist mein Kind zu schüchtern?

Ob ein Verhalten eher eine Unsicherheit oder ein Teil der Persönlichkeit ist, hängt immer vom Kind selbst ab. Versuche, das herauszufinden. Manche Kinder wirken sehr schüchtern. Nicht selten hören Eltern dann: „Oh, dein Kind ist ja sehr introvertiert.“ Doch es gibt einen Unterschied zwischen beiden Begriffen.

  • Introvertierte Kinder sind Kinder, die ihre Kraft und Freude eher daraus schöpfen, wenn sie alleine oder in Kleingruppen spielen. Diese Kinder beschäftigen sich selten mit darstellerischen Spielen wie dem Rollenspiel, Theater oder Singen, sondern entscheiden sich eher für das Türmchen bauen oder Malen. Das bedeutet aber nicht, dass introvertierte Kinder nicht selbstbewusst sind. Das Selbstbewusstsein dieser Kinder zeigt sich zum Beispiel in ihrem großen inneren Vorstellungsvermögen. Um introvertierte Kinder emotional zu stärken, kannst du ehrlich ihre Kreativität loben, ihre Grenzen wahren und sie nicht mit zu vielen Aktivitäten überlasten.
  • Schüchterne Kinder hingegen wirken eher unsicher. Bei ihnen kann es gut sein, dass sie ein geringes Selbstbewusstsein haben. Viele Kinder, die schüchtern sind, trauen sich etwa nicht zu, ihren Willen zu äußern. Sie lassen lieber ihre Eltern für sich entscheiden oder passen sich anderen Kindern an. Damit diese Gewohnheit nicht auch im Erwachsenen-Alter bestehen bleibt, empfehlen wir Eltern von „schüchternen“ Kindern, unsere Tipps und Übungen auszuprobieren, um unsichere Kinder zu stärken.

Hier zeigt sich: Vielfalt ist Gewinn! Jedes Kind kommt mit einer individuellen Persönlichkeit auf die Welt, was wundervoll ist. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen schüchternem und introvertiertem Verhalten. Falls dein Kind von seiner Schüchternheit eher einschränkt wird, empfehlen wir dir, das Selbstbewusstsein des Kindes zu fördern. Introvertierte Kinder haben zwar oft ein gutes Selbstbewusstsein, trotzdem lohnt es sich natürlich, das Selbstvertrauen generell zu stärken.

Ist mein Kind zu selbstbewusst?

Eltern von Kindern, die eher forsch sind, haben nicht selten Angst, ihr Kind könnte „zu selbstbewusst“ werden. Wir geben Entwarnung: Es gibt keine „zu selbstbewussten“ Kinder, sondern lediglich Kinder, dessen Selbstbewusstsein stärker ausgebildet ist, als das Sozialverhalten. Aber Achtung: Das Sozialverhalten des Kindes bildet sich erst im Vorschul- und Grundschulalter stärker aus. Wenn dein Kleinkind (1-3 Jahre) sich also noch nicht sozial verhält oder andere Menschen gelegentlich in Konflikten verletzt, muss das noch nichts heißen. Seine Empathie steckt wortwörtlich noch in den Kinderschuhen.

Also: Wenn dein Kind schon älter (ab 4 Jahre aufwärts) ist und du spürst, dass es wenig Mitgefühl für andere Menschen aufbringen kann, kannst du das Sozialverhalten deines Kindes stärken. Auch hier eignen sich Sportangebote, Freizeitaktivitäten mit anderen Kindern oder regelmäßige Spielabende innerhalb der Familie. Dein Kind lernt dabei ganz automatisch, dass es sich in Gruppen-Konstellationen auch mal zurückhalten muss bzw. dass nicht jedes individuelle Bedürfnis sofort gestillt werden kann. 

3 Buchtipps fürs Selbstbewusstsein

Diese 3 Kinderbücher können dabei helfen, das Selbstbewusstsein des Kindes spielerisch zu fördern. 

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Fazit

Es gibt verschiedene Worte und Taten, mit denen Eltern das Selbstbewusstsein ihres Kindes fördern können. Im besten Falle wird dein Nachwuchs dadurch widerstandsfähiger durch das Leben gehen. Dabei ist es wichtig, introvertierte Kinder nicht mit schüchternen zu verwechseln und alle Gefühle und Merkmale der Persönlichkeit zu respektieren. Denn: Jedes Kind ist genauso richtig und wertvoll, wie es ist.

Neben Liebe, Aufmerksamkeit und Lob hilft es, wenn Eltern selbst einen gesunden Umgang mit sich und ihrer Umwelt vorleben. Zusätzlich empfehlen wir – in Absprache mit dem Kind – soziale Kontakte, das Freispiel und individuelle Hobbys zu fördern. Vielleicht können unsere Übungen und Tipps dir hierfür eine Inspiration geben!

Fallen dir noch weitere Übungen oder Dinge ein, die das Selbstbewusstsein des Kindes stärken können? Wenn ja, hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

Quellen

Bild: 2133498319  everst / shutterstock.com

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Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

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