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Wochenbett: 21 Tipps und Learnings anderer Mütter

Wochenbett

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Bereitest du dich gerade auf dein Wochenbett vor und willst alles richtig machen? Oder steckst du schon mittendrin und brauchst ein paar Anregungen? In diesem Artikel gibt es von grundlegenden Tipps, über kleine Hilfen bis hin zu ungewöhnlichen Ideen alles, damit die ersten 8 Wochen mit deinem Baby so schön wie möglich werden.

Es gibt viele, nein extrem viele Artikel und Blog-Beiträge zum Thema Wochenbett. Wir haben lange überlegt, wie wir unseren so gestalten, dass du noch etwas mehr davon hast. Deshalb findest du neben den grundlegenden Erkenntnissen vieler erfahrener Mütter auch solche schlauen Kleinigkeiten, die dir das Leben erleichtern werden.

Ein paar Tipps stammen übrigens aus dem E-Book des Hebammenblogs 80 Wochenbett-Tips. Darin haben 15 bekannte BloggerInnen ihr Wochenbett und ihre Erkenntnisse daraus geschildert.

Der babelli Wochenbettkurs

Und wenn du zu denen gehörst, die trotz Wochenbett und Säugling topfit sind und einfach nicht stillsitzen können, haben wir weiter unten ein paar richtig gute Tipps für dich, wie du deine Zeit sinnvoll nutzen kannst, wenn das Baby schläft.

Das Wichtigste zum Wochenbett in Kürze

  • Was ist das Wochenbett?
    Der Begriff schreibt die Zeit, die Mutter und Kind nach der Geburt brauchen, um sich zu erholen und aneinander zu binden.
  • Wie lange dauert es?
    Das Wochenbett dauert zwischen 6 und 8 Wochen.
  • Hat man während des Wochenbetts Anspruch auf eine Hebamme?
    In den ersten 12 Wochen nach der Geburt hat jede Mama einen Anspruch auf eine Hebamme, die von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird. Sie hilft und unterstützt also während der gesamten Zeit im Wochenbett und unter Umständen auch bis zum Ende der Stillzeit.
  • Muss man wirklich im Bett bleiben?
    Hebammen raten dazu, in den ersten beiden Wochen im Bett zu bleiben und dann nach und nach den Radius auszudehnen. Wichtig ist, dass du dich schonst, so gut es eben geht.

Acht wichtige Wochenbett-Learnings anderer Mütter

Das Wochenbett heißt Wochenbett, weil es früher selbstverständlich war, dass eine Frau, die entbunden hatte, nicht das Haus verlassen musste. Sie wurde von der Gemeinschaft umsorgt, damit sie sich ganz auf die Genesung und das Baby konzentrieren konnte, vorzugsweise im Bett und um das Bett herum. In anderen Ländern ist das nach wie vor so.

Fragt man eine Hebamme, dann sollte das heute ebenfalls so sein: 8 Wochen lang soll sich die Frau nur um sich und das Baby kümmern müssen. Viele Mütter haben jedoch auch dank der Medien falsche Vorstellungen davon, wie schnell sie nach der Geburt wieder auf die Beine kommen und funktionieren sollten. Manche (nicht alle) sehen erst viel später ein, dass sie diese wichtige und schöne Zeit des Nichtstuns und Kennenlernens irgendwie verpasst haben.

Damit dir das nicht passiert, kommen hier die wichtigsten Tipps rund ums Wochenbett von uns und anderen Müttern für dich:

Wir sprechen nur eine Person an, um Alleinerziehende oder solche ohne Unterstützung nicht zu vernachlässigen. In einer funktionierenden Partnerschaft sollten idealerweise beide mitanpacken. Liebe Männer, ihr seid also ebenso gefragt.

1. Nimm dir die Zeit für das Wochenbett

Acht Wochen sind acht Wochen, keine vier und auch keine zwei. Wenn du dich darauf einstellst, wirst du von selbst merken, dass es Schritt für Schritt bergauf geht, aber eben in deinem Tempo. Das heißt nicht, dass du acht Wochen im Bett liegen musst. Aber weder ausgedehnte Shoppingtouren noch ausufernde Besuche sollten auf dem Plan stehen. Wenn du dann früher schon fit und bereit bist, Bäume auszureißen, dann ist das so. Wenn aber nicht, ist das auch völlig normal und okay, solange du auf deinen Körper hörst und auf die Bedürfnisse deines Neugeborenen achtest. Denn dieses profitiert in den ersten drei Monaten eher von weniger als von mehr Reizen. Mit älteren Geschwisterkindern kann das natürlich schwierig werden. Aber vielleicht gibt es Menschen, die sich vermehrt um diese kümmern können, damit sie abends ausgepowert sind?

2. Der Partner sollte genug Elternzeit einplanen

Wenn es darum geht, das Wochenbett zu planen, sollte dein Partner (sofern vorhanden) so viel Zeit einplanen, wie nur irgendwie möglich. Zwei Wochen Urlaub reichen meist nicht aus. Denn danach gehen viele Probleme erst los. Bei aller Sorge um Arbeitsplatz oder Karriere: Diese Zeit kommt nicht zurück und Partnerschaften profitieren ungemein davon, wenn auch der Vater in Elternzeit geht, gern mehr als zwei Monate.

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3. Anträge vor der Geburt ausfüllen

Elterngeld, Kindergeld, Vaterschaftsanerkennung etc. – einige Formalitäten kannst du schon vor der Geburt erledigen, andere zumindest vorbereiten. Je weniger du im Wochenbett zu tun hast, desto besser.

4. Fürs Wochenbett vorkochen und einfrieren

Ja, es steht überall, aber eben, weil es sinnvoll ist. Koche so viel vor, wie es nur geht und friere es ein. Frischgebackene Mütter vergessen oft zu essen oder kommen einfach nicht dazu. Es ist aber gerade am Anfang für die Genesung und die Milchbildung enorm wichtig, dass du gut und ausgewogen isst. Mit einer Pizza ist es da nicht getan. Gute Gerichte zum Vorkochen sind Eintöpfe, Gulasch, Kraftsuppen, Frikassee usw. Auch Tiefkühlgemüse ist völlig okay. Kartoffeln, Reis oder Nudeln frisch dazu und fertig ist das leckere Essen. Dieses Buch* voller toller Wochenbett-Rezepte ist ein hochaktueller Geheimtipp anderer Mütter.

5. Besuch im Voraus planen

Mache dir vorher schon Gedanken, wer das Kind in der ersten Zeit wirklich sehen muss und wer noch ein paar Wochen warten kann. Übernachtungsbesuch ist keine gute Idee. Lerne 'nein‘ zu sagen, auch wenn dann ein paar Leute zeitweise beleidigt sind. Du und dein Baby seid wichtiger als die Befindlichkeiten anderer. Wenn Besuch kommt, muss dieser mithelfen oder zumindest Essen mitbringen. Lade dir vor allem solche Leute ein, die auch wieder anstandslos gehen, wenn du genug hast.

6. Im Wochenbett verwöhnen lassen

Wirklich, lass dich umsorgen, auch wenn das schwerfällt. Deine einzige Aufgabe in den ersten acht Wochen ist es, fit zu werden und dein Baby kennenzulernen. Es ist gut, wenn du dir eine Hilfe ins Haus holen kannst. Wenn dein Partner das nicht übernehmen kann, dann vielleicht Mutter, Vater, Schwiegermutter, Pate/Patin oder eine Haushaltshilfe. Es gibt mehr Unterstützung für Familien, als viele wissen.

Gib so viel wie möglich an andere Personen ab. Manchmal ist es schwer, Unordnung liegenzulassen oder einfach nur zuzusehen, wie andere Menschen Dinge anders erledigen, als du das würdest. Dennoch, lass sie machen! Außerdem sind viele Hausarbeiten für den stark beanspruchten Beckenboden und vor allem nach einem Kaiserschnitt nicht sehr förderlich für die Heilung. Keine Sorge, es kommen auch wieder schnell genug andere Zeiten.

7. Viel Haut auf Haut kuscheln

Die ersten Monate sind eine ganz intensive Phase des Kennenlernens und vor allem des Bondings. Denn in dieser Zeit wird das zarte Band gefestigt, dass dich und dein Baby schon seit deiner Schwangerschaft verbindet. Hautkontakt hilft, damit die Hormonproduktion richtig in Gang kommt und ihr beide in eurer Rolle ankommt und euch wohlfühlen könnt. So klappt es meist auch einfacher mit dem Stillen und fördert durch die Hormone gleichzeitig die Rückbildung.

8. Alles langsam angehen

Erwarte nicht zu viel von dir selbst. Viele Probleme im Wochenbett wie Wochenbettdepression, schlecht heilende Wunden und verlängerter Wochenfluss rühren daher, dass sich die Frauen übernehmen. Überlasse Hausarbeiten möglichst anderen. Nimm den Fahrstuhl statt die Treppen. Gehe nicht stundenlang spazieren, sondern nur so lange, wie es deinem Körper guttut. Hebe wirklich nichts, das schwerer ist als dein Baby. Das schließt auch Babyschale und Kinderwagen mit ein. Deshalb ist eine Babytrage oder ein Tragetuch gerade am Anfang Gold wert. Nach und nach wird deine Leistungsfähigkeit wieder zunehmen, aber du hast alle Zeit der Welt dafür.

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Sieben clevere Kleinigkeiten für das Wochenbett

Wenn dir das alles zu trivial war, findest du hier ein paar von den sinnvollen Kleinigkeiten, die dir das Leben in den ersten Wochen/Monaten erleichtern werden.

Energiebällchen geben Kraft

Zwischen Dauerstillen, Baby wiegen und riesengroßer Müdigkeit kommt das Essen oft zu kurz. Da helfen kleine Snacks, die du überall dort in der Wohnung verteilst, wo es sinnvoll ist. Schokolade ist zwar nett, aber manche gestillte Babys reagieren auf den Zucker. Außerdem enthält Schokolade Koffein.

Versuch es deshalb mal mit Energiebällchen, auch Stillkugeln genannt. Diese orderst du einfach bei Freunden oder Verwandten. Sie lassen sich auch wunderbar vorbereiten und einfrieren. Ein Rezept dazu gibt es auf dem Hebammenblog von Jana Friedrich.

Lieferdienste für das Wochenbett nutzen

Wenn niemand für dich einkaufen gehen kann, bestell online und lass dir die Einkäufe liefern. Auch Getränke kannst du in den meisten Städten bis an die Tür ordern. Wenn du Bio-Gemüse magst, gibt es etliche tolle Biokisten-Anbieter, die auch Schonkost für Schwangere und Wöchnerinnen liefern.

Wenn du nicht vorkochen konntest und keiner da ist, der für dich kochen kann, helfen Essenslieferdienste. Abhängig von deiner Wohngegend gibt es manchmal sogar welche, die täglich frische Gerichte, teils sogar Bio, zu dir bringen. Auch wenn das mehr kostet als normal, es lohnt sich für die ersten 8 Wochen auf jeden Fall.

Haushaltshilfe bei der Krankenkasse beantragen

Nicht alle wissen darüber Bescheid. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen Müttern, die keine Unterstützung im Wochenbett haben, eine Haushaltshilfe. Diese kommt dreimal pro Woche und kann die Arbeiten übernehmen, die dir lästig sind, wie zum Beispiel Wäsche waschen und putzen.

Sie kann aber auch einkaufen und kochen, sogar Vorkochen ist inbegriffen. Auch andere Aufgaben, wie bei den Hausaufgaben der älteren Geschwisterkinder zu helfen oder mit ihnen zu spielen, sind durchaus drin. Alles in allem eine tolle Sache, für die du dir nicht zu fein sein musst. Sie wird auf Antrag gewährt, am besten noch in der Schwangerschaft.

Das Allerbeste: Für die Zeit des Wochenbetts ist eine Haushaltshilfe zuzahlungsfrei. Jedoch ist es wichtig zu wissen, dass du für die Beantragung einer Haushaltshilfe ein Attest vom Arzt benötigst. Erfahrungsgemäß werden von den Krankenkassen derartige Hilfen bevorzugt genehmigt, wenn ein medizinischer Grund vorliegt, wie zum Beispiel nach einem Kaiserschnitt, nach einer Zwillingsgeburt, bei Wochenbettdepressionen oder bei einer schweren Geburtsverletzung.

Das Allerbeste: Im Falle des Wochenbetts ist eine Haushaltshilfe zuzahlungsfrei. Es gibt aber auch andere kostenlose Angebote, für die es nur einen Anruf statt eines Antrags braucht:

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Über die Seite aufstehen

Ein wichtiger gesundheitlicher Tipp von Hebammen ist das Aufstehen über die Seite, ohne die geraden Bauchmuskeln zu belasten. Das entlastet den Beckenboden ungemein und ist auch für die Heilung einer Kaiserschnittnarbe unerlässlich. Außerdem ist diese besondere Art des Aufstehens wichtig, um eine Rektusdiastase zu vermeiden.

Die billigsten Binden sind die besten

Damit der Wochenfluss gut fließt und sich nichts entzündet, brauchst du möglichst große Binden, die luftdurchlässig sind. Tampons sind tabu. Die billigsten Binden eignen sich am besten, denn sie bestehen meist aus Zellstoff und haben keinen zu großen Klebestreifen, der die Luftzirkulation unterbindet. Greif deshalb auch lieber zu Slips mit hohem Baumwollanteil. Am besten eignen sich tatsächlich große Oma-Schlüpfer, denn die sind luftdurchlässig und halten die Binde da, wo sie hinsoll. Und auch nach einem Kaiserschnitt reiben sie nicht unangenehm an der Narbe.

Messbecher an der Toilette

Diesen Tipp geben Hebammen gerne. Stell dir einen Messbecher mit lauwarmem Wasser neben die Toilette. Damit kannst du nach jedem Toilettengang nachspülen und dich gut von Blutresten reinigen. So wird das Entzündungsrisiko verringert und die meist ungünstige Haltung auf einem Bidet vermieden. Außerdem wirst du dich sauberer und damit wohler fühlen. Dammverletzungen können so ebenfalls vorsichtig gereinigt und in Kombination mit Calendulaessenz oder Kamille kann die Heilung der Wunde unterstützt werden.

Eingefrorene Kondome für den Damm

Dieser skurrile Tipp für Frauen, die normal entbunden haben, kommt ebenfalls von Hebammen. Fülle ein Kondom mit Wasser, verknote es gut und friere es in einem sauberen Gefrierbeutel ein. In den Slip gelegt, ist es steril und kühlt Damm- und Scheidenverletzungen effektiv. Um dir das Sitzen nach einem Dammriss zu erleichtern, kann außerdem ein nur leicht aufgeblasener Gummi- oder Schwimmring helfen. Dadurch wird der Druck auf den Damm verringert, wenn du auf einem Stuhl sitzt. Dennoch gilt: mehr liegen als sitzen und Schneidersitz bitte vermeiden!

Sechs Wochenbett-Tipps für Energiegeladene

Es gibt sie, die Frauen, die sich wenige Wochen nach der Geburt wieder so fit fühlen, dass ihnen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. Wenn sie dann noch ein tiefenentspanntes Baby haben, das viel schläft, muss Beschäftigung her. Wenn du zu denen gehörst, wird dich nicht viel im und am Bett halten. Damit du die Zeit zu Hause dennoch genießen kannst, haben wir ein paar nette Tipps für dich.

Alle anderen lassen zusätzliche Aktivitäten besser sein und konzentrieren sich lieber auf das Baby und sich selbst, denn das ist auch völlig ausreichend!

Hörbücher hören

Es gibt zigtausende tolle Hörbücher aller Genres. Das Wochenbett ist eine gute Zeit, um es einmal damit zu versuchen. Schläft dein Baby nur am Körper? Wunderbar, rein ins Tuch oder die Trage, Kopfhörer auf und losgehört. Hier sind ein paar Vorschläge:

Gehirnjogging gegen die Stilldemenz

Wenn du dich nicht mehr so wattig im Kopf fühlen möchtest, kannst du etwas für dein Gehirn tun. Hängst du sowieso ständig am Handy? Lade dir doch statt Facebook und Co. lieber eine App herunter, die dir dabei hilft, Tag für Tag wieder fitter im Kopf zu werden. Ein Beispiel für eine gut gemachte App, die nicht zu teuer ist, ist der Einstein Gehirntrainer.

Danksagungskarten basteln

Nach der Geburt hagelt es meist Glückwunschkarten und kleine Geschenke von überall her. Meist werden die Eltern förmlich überrollt und haben einige Wochen kaum Zeit, sich zu bedanken. Gegen Ende des Wochenbetts ist eine gute Zeit, um mit dem Schreiben der Karten zu beginnen. Wer sich jetzt gemerkt hat, wer was geschenkt hat, ist gut dran (Liste führen!). Denn dann lassen sich die Danksagungen besonders individuell formulieren. Aber auch die Verpackung ist wichtig. Einige kreative Ideen haben wir hier vorgestellt.

Gipsbauch bemalen

Viele werdende Mütter haben dank online verfügbarer Gipssets einen Abdruck von ihrem Babybauch gemacht. Dieser schlummert nun irgendwo in einer Ecke und wartet darauf, fertiggestellt zu werden. Also frisch ran ans Werk. Denn das geht am besten, wenn das Baby noch nicht auf eigene Faust die Wohnung erkunden kann und du ständig hinterher sein musst.

Online Kurs im Wochenbett absolvieren

Wer genug Zeit für sich hat und diese sinnvoll nutzen will, kann versuchen etwas zu lernen, wofür sonst immer die Muße fehlt. Zum Beispiel kannst du online bei lenimoretti.com lernen, wie du deine Kinder so fotografierst, dass dabei richtig gute Bilder herauskommen. Oder du lernst auf Udemy.com Gitarre spielen, um dein Kind später beim Singen begleiten zu können. Oder aber du eignest dir Wissen zum Thema Erste Hilfe am Kind* an. Solch einen Kurs sollten alle Eltern so früh wie möglich absolvieren, also warum nicht gleich.

Kleidung selbst machen

Wenn du eine handwerkliche Begabung hast und in der Schwangerschaft noch nicht mit Nähen oder Stricken begonnen hast, kannst du dies auch noch im Wochenbett noch nachholen. Natürlich immer vorausgesetzt, es bleibt genug Zeit. Es gibt im Internet viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Was am Anfang ein netter Zeitvertreib ist, kann später richtig praktisch werden. Denn gekaufte Kleidung kommt an selbstgemachte meist nicht heran und weiterverkaufen lässt sich diese auch prima, z.B. bei Vinted (ehemals Mamikreisel). Aber Vorsicht: Viele euphorisch gekauften Handarbeits-Komplettausstattungen verstauben danach im Schrank.

Depression im Wochenbett?

Fühlst du dich niedergeschlagen und lustlos? Kullern die Tränen ohne wirklichen Grund? Das kann natürlich am Schlafmangel liegen. Oder an der Hormonumstellung nach der Geburt. Normalerweise geht dieser Zustand schnell vorbei.

Wenn nicht, ist vielleicht deine Schilddrüse schuld. Eine Unterfunktion oder Entzündung der Schilddrüse (Hashimoto) ist im ersten Jahr gar nicht selten. Das wichtige Organ steuert so Einiges im Körper, daher sind die Symptome entsprechend diffus. Stell dich am besten in der Arztpraxis vor. Wenn sich die Diagnose bestätigt geht es dir mit Schilddrüsenhormonen schnell wieder besser!

Was es genau ist, kann nur deine Ärztin oder dein Arzt herausfinden. Auch richtige Depressionen sind im Wochenbett gar nicht so selten. Egal was es ist, mach es nicht mit dir selbst aus, sondern lass dir bitte helfen. Deinem Baby zuliebe. Mehr zum Thema Wochenbettdepression findest du hier.

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🎧 Podcast: Unsere besten Tipps fürs Wochenbett

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Hast du noch eine andere gute Idee, wie das Wochenbett so schön wie möglich wird? Wie war dein eigenes Wochenbett? Schreib uns gern einen Kommentar!

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Quellen

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Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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