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Alles, was du zum Fruchtwasser wissen musst

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Wie entsteht Fruchtwasser? Welche wichtigen Funktionen übernimmt es? Was hat es zu bedeuten, wenn Fruchtwasser grün ist? Wir verraten es dir! Hier ist alles, was du über Fruchtwasser wissen musst!

Wie entsteht Fruchtwasser?

Fruchtwasser besteht aus mütterlichen und kindlichen Anteilen. Es wird von dir und deinem Kind in einer Co-Produktion bereitgestellt. In den ersten Wochen bist hauptsächlich du dafür zuständig. Dein Körper bildet Fruchtwasser, indem er klare Flüssigkeit aus deinem Blut filtert und in die Fruchthöhle transportiert. In dieser Zeit besteht das Fruchtwasser überwiegend aus Wasser und Elektrolyten, sprich eine klare bis leicht trübe Farbe.

Nach und nach steigt auch dein Baby in die Fruchtwasserproduktion ein. Es gibt Flüssigkeit über die Haut, die Lunge, die Nieren und die Nabelschnur ab. Ab der 12. SSW wird das Fruchtwasser hauptsächlich durch die fetale Harnproduktion erzeugt. Gegen Ende der Schwangerschaft nimmt der Anteil des Wassers stetig ab. Nun kommen immer mehr Zellbestandteile deines Babys hinzu.

Fruchtwasser setzt sich somit aus folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Wasser
  • Elektrolyte (Natrium, Kalium)
  • Proteine
  • Kohlenhydrate
  • Fette
  • Laktat
  • Harnstoff
  • Glukose
  • Hautzellen und Härchen des Kindes.

Der pH-Wert von Fruchtwasser liegt zwischen 7 und 7,5. Damit hat Fruchtwasser einen höheren pH-Wert als Urin (5 bis 6) und Vaginalsekret (3,8 bis 4,5).

Wie viel Fruchtwasser ist normal?

Fruchtwasser wird etwa ab der 3. SSW gebildet. Ab der 5. SSW ist der Embryo in der Fruchthöhle komplett mit Fruchtwasser umhüllt. Ungefähr ab der 10. SSW hast du rund 30 Milliliter Fruchtwasser in deiner Fruchtblase. Mit zunehmender Größe des Kindes steigt auch das Fruchtwasservolumen an. Bis zur 20. SSW sind es bereits 400 bis 500 Milliliter, bis zur 36. SSW 1.000 bis maximal 2.000 Milliliter.

Nach der 36. SSW nimmt die Menge an Fruchtwasser langsam ab. Bis zur Geburt umgeben dein Kind noch ungefähr 800 bis 1.000 Milliliter. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf steigt die Fruchtwassermenge zu Beginn also kontinuierlich an. Nähert sich die Schwangerschaft dem Ende, nimmt die Menge wieder ab.

Wusstest du, dass…

Dein Arzt dokumentiert beim Ultraschall die Fruchtwassermenge meist mit dem sogenannten Fruchtwasserindex (FI). Dazu teilt er deinen Bauch in vier Quadranten auf und misst in jedem Quadranten das größte Fruchtwasserdepot. Auf diese Weise kann er mögliche Komplikationen (zu viel oder zu wenig Fruchtwasser) zuverlässig erkennen.

Übrigens sorgt dein Körper dafür, dass immer genug Fruchtwasser da ist. Er tauscht es regelmäßig aus. Das muss er auch. Denn ungefähr ab dem 5. Schwangerschaftsmonat trinkt dein Kind pro Tag rund 400 Milliliter Fruchtwasser. Dein Körper gleicht das direkt wieder aus.

Wie funktioniert der Fruchtwasser-Austausch?

Das Fruchtwasser, das dein Baby trinkt, regt seinen Magen-Darm-Trakt an. Das Fruchtwasser wird über den Darm resorbiert. Dadurch gelangt es über die Plazenta in deinen Blutkreislauf. Die Plazenta produziert permanent neue Flüssigkeit nach und transportiert alte ab. Sobald die Nieren deines Kindes ihre Funktion aufgenommen haben, scheidet es das geschluckte Fruchtwasser auch über die Harnwege aus. Dadurch gelangt der nur noch gering konzentrierte Urin wieder ins Fruchtwasser. Gegen Ende der Schwangerschaft wird das Fruchtwasser alle drei Stunden erneuert.

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Wie sieht Fruchtwasser aus?

Fruchtwasser ist klar und leicht gelblich. Je näher der Geburtstermin rückt, desto trüber wird es. Kurz vor der Entbindung ist es weißlich-trübe. Dafür sorgen die nun im Fruchtwasser enthaltenen Vernixflocken der Käseschmiere.

Manchmal kann Fruchtwasser bei der Geburt rosa verfärbt sein. Das ist normalerweise kein Grund zu Sorge. Die leichten Blutspuren stammen aus den kleinen Blutgefäßen rund um deinen Muttermund. Wenn sich der Muttermund öffnet, können sie platzen. Erkennen kannst du die Farbe des Fruchtwassers, wenn deine Fruchtblase geplatzt ist und du eine Slipeinlage trägst oder beim Abwischen mit dem Toilettenpapier. Im Zweifel frage deine Hebamme oder Ärztin.

Was bedeutet grünes Fruchtwasser?

Wenn du den Geburtstermin überschreitest oder dein Baby bei der Geburt Stress hat, kann es sein, dass dein Baby in das Fruchtwasser Stuhlgang lässt. Dadurchkann sich das Fruchtwasser grünlich verfärben. Diese grüne Färbung entsteht durch das Mekonium, die erste Stuhlausscheidung deines Kindes. Normalerweise scheidet ein Baby das sogenannte Kindspech erst in den ersten beiden Tagen nach seiner Geburt aus. 

Man unterscheidet zwischen einer leicht grünen und dunkelgrünen, erbsenartigen Farbe. Letzteres ist für den Verlauf ungünstig und sollte sofort in der Klinik abgeklärt werden. Bist du zusätzlich aber noch weit entfernt vom Geburtstermin, wird dein Arzt oder deine Ärztin wahrscheinlich die Geburt einleiten. Denn das Mekonium könnte mit dem Fruchtwasser in die Lungen deines Kindes gelangen und zu einem Atemnotsyndrom nach der Geburt führen. Zum Glück ist das bei Frühgeburten sehr selten. Trotz grünem Fruchtwasser bei am Termin geborenen Babys und im Falle des Verschluckens von Stuhlgang erholen sich die meisten Babys innerhalb der ersten Tage sehr schnell davon. Dazu wird das Mekonium abgesaugt, die Babys mit der Atmung und in ihrer Lungenfunktion unterstützt sowie gegebenenfalls ein Antibiotikum verabreicht. Nur wenn das Syndrom stark ausgeprägt ist oder eine weitere Infektion hinzukommt, kann es lebensbedrohlich werden.

Vorsicht ist geboten, falls…

  • dein Fruchtwasser im Laufe der Schwangerschaft eine stark gelbe Verfärbung annimmt.
    Das deutet auf eine Blutgruppenunverträglichkeit hin. Stimmen Blutgruppe von Mutter und Kind nicht überein, kommt es beim Baby zu einem verstärkten Abbau der roten Blutkörperchen. Die Abbauprodukte dieser Blutkörperchen sorgen für die charakteristische Gelbfärbung.
  • dein Fruchtwasser mit frischem Blut vermengt ist, ähnlich wie eine verstärkte Regelblutung. Dies weist auf eine möglich vorzeitige Plazentalösung hin und sollte sofort in der Klinik abgeklärt werden.

Welche Funktion hat Fruchtwasser?

  • Fruchtwasser schützt dein Baby vor Stößen!
    Du kannst es dir im Prinzip wie einen Airbag vorstellen. Wenn du stürzt oder einen Schlag auf den Bauch abbekommst, federt das Fruchtwasser die Stöße ab.
  • Fruchtwasser sorgt dafür, dass dein Baby nicht mit dem Gewebe der Fruchtblase verwächst!
    Dein Baby „schwimmt“ dank des Fruchtwassers in der Fruchtblase. Dadurch wird verhindert, dass es mit dem Gewebe der Fruchtblase verwächst.
  • Fruchtwasser sorgt dafür, dass sich der Bewegungsapparat deines Babys entwickeln kann!
    Durch das Fruchtwasser kann sich dein Baby in den ersten beiden Trimestern weitestgehend schwerelos bewegen. Das ist wichtig für die Entwicklung des Bewegungsapparats. Die Schwerelosigkeit hilft deinem Kind, seine Muskulatur und das Skelett aufzubauen und gleichmäßig zu wachsen.
  • Fruchtwasser sorgt dafür, dass die Nabelschnur frei beweglich bleibt!
    Durch die Schwerelosigkeit bleibt die Nabelschnur mit ihren Gefäßen frei beweglich. Dein Kind wird bestmöglich versorgt.
  • Fruchtwasser reguliert die Temperatur in der Fruchtblase!
    Dein Baby produziert durch seinen Stoffwechsel sehr viel Wärme. Damit es nicht überhitzt, kann es die Wärme über das Fruchtwasser abgeben. Das Fruchtwasser sorgt somit für eine angenehme Temperatur in deinem Bäuchlein.
  • Fruchtwasser schützt dein Baby vor Lärm!
    Die mit Fruchtwasser gefüllte Fruchtblase schützt dein Baby vor lauten Geräuschen von außen. Lärm kommt nur gedämpft bei deinem Kind an.
  • Fruchtwasser trainiert die Nieren- und Schluckfunktion!
    Fruchtwasser wird ständig erneuert. Dazu trägt auch das Baby bei, indem es Fruchtwasser schluckt und wieder ausscheidet. Der Fruchtwasser-Kreislauf trainiert somit vor der Geburt die Nieren- und Schluckfunktion deines Kindes.
  • Fruchtwasser fördert die Entwicklung der kindlichen Lunge!
    Durch das Ein- und Ausatmen von Fruchtwasser trainiert dein Baby seine Lunge. Fruchtwasser regt also die Lungenreife an.
  • Fruchtwasser unterstützt die Öffnung des Muttermundes bei der Geburt!
    Das Fruchtwasser bildet zusammen mit der Fruchthülle einen hydrostatischen Keil, der die Eröffnung des Muttermundes unterstützt. Außerdem trägt es zur Dehnung des Gebärmutterhalses bei.
  • Fruchtwasser hilft bei der Geburt!
    Das Fruchtwasser dient zusammen mit der verbliebenen Käseschmiere bei der Geburt als natürliches Gleitmittel.
  • Fruchtwasser schützt auch dich!
    Manche Babys sind sehr aktiv. Sie schlagen Purzelbäume und treten um sich. Das Fruchtwasser mildert die Tritte von innen gegen die Bauchdecke ab. Das Fruchtwasser schützt also auch dich, falls da ein kleiner Kickboxer in deinem Bäuchlein heranwächst.

Wusstest du, dass…

Wissenschaftlichen Studien zufolge nimmt Frucht­wasser den Geschmack der Speisen an, die die Mutter zu sich nimmt. Durch deine Ernährung in der Schwangerschaft prägst du also schon im Mutterleib die kulina­rischen Vorlieben deines Kindes. Wenn du dich gesund und ausgewogen ernährst, legst du einen guten Grundstein für die späteren Ernährungsgewohnheiten deines Kindes.

Tipps zur Ernährung in der Schwangerschaft findest du in unserem Artikel „Ernährung in der Schwangerschaft: Was darf ich essen und was nicht“.

Weshalb ist Fruchtwasser ein wichtiger Indikator dafür, ob in der Schwangerschaft alles in Ordnung ist?

Fruchtwasser liefert wichtige Hinweise darauf, ob die Schwangerschaft normal verläuft und ob es deinem Kind gut geht. Anhand der Fruchtwassermenge und der Farbe können Ärzte potenzielle Schwangerschaftskomplikationen erkennen.

  • Du hast zu wenig Fruchtwasser (Oligohydramnion)!
    Stellt dein Arzt fest, dass du zu wenig Fruchtwasser hast, deutet dies darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Im besten Fall liegt es daran, dass du zu wenig trinkst. Es kann aber auch ein Hinweis auf eine organische Erkrankung des Kindes (etwa eine eingeschränkte Tätigkeit der Nieren), eine Mangelversorgung durch die Plazenta, eine Infektion innerhalb der Gebärmutter, einen Riss in der Fruchtblase oder einen vorzeitigen Blasensprung sein. Dein Arzt wird die nötige Therapie in die Wege leiten.
  • Du hast zu viel Fruchtwasser (Polyhydramnion)!
    Auch ein Überschuss an Fruchtwasser kann auf eine Komplikation hindeuten. Beispielsweise könnte eine Rhesusinkompatibilität, eine Infektion in der Gebärmutter oder ein Schwangerschaftsdiabetes der Auslöser sein. Zudem könnte eine zu große Fruchtwassermenge auf eine Fehlbildung der kindlichen Speiseröhre hindeuten, die das Ungeborene am Schlucken hindert. Die größte Gefahr besteht bei zu viel Fruchtwasser darin, dass durch die erhöhte Spannung vorzeitige Wehen ausgelöst werden. Dein Arzt wird abwägen, ob eine Fruchtwasserdrainage zur Entlastung sinnvoll ist.
  • Es tritt Fruchtwasser aus!
    Tritt in einem frühen Stadium der Schwangerschaft Fruchtwasser aus, kann das ein Indiz für einen Riss in der Fruchtblase oder einen vorzeitigen Blasensprung sein. Ein Riss verschließt sich manchmal von selbst. Ein vorzeitiger Blasensprung kann jedoch zu einer Infektion führen und eine Frühgeburt auslösen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um Fruchtwasser handelt, helfen Fruchtwasser Teststreifen weiter. Mit Fruchtwasser Teststreifen kannst du den pH-Wert der Flüssigkeit bestimmen. Liegt der pH-Wert über 6,5 handelt es sich wahrscheinlich um Fruchtwasser.

Was lässt sich durch eine Fruchtwasserpunktion bestimmen?

Fruchtwasser liefert nicht nur Hinweise darauf, dass in der Schwangerschaft etwas nicht stimmt. Anhand einer Fruchtwasserpunktion (Amniozentese) lassen sich auch Aussagen über mögliche genetische Defekte wie Trisomie 21, angeborene Fehlbildungen oder etwaige Erbkrankheiten treffen. Hierzu werden die im Fruchtwasser enthaltenen Epithelzellen einer Chromosomenuntersuchung unterzogen. Eine Fruchtwasserpunktion ist allerdings mit Risiken verbunden und wird nur in medizinisch begründeten Fällen durchgeführt. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du dich in unserem Artikel „Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese): Das solltest du darüber wissen“ informieren. Sogar das Geschlecht kann über die Fruchtwasseruntersuchung festgestellt werden.

Wusstest du, dass…

Damit die Haut eines Babys im Fruchtwasser nicht aufquillt wie nach einem zu langen Bad, hat die Natur sich einen schlauen Schachzug überlegt. Etwa ab der 30. SSW beginnen die Talgdrüsen einen wachsähnlichen Stoff zu erzeugen, der den Babykörper umhüllt – die sogenannte Käseschmiere.

FAQ – Häufige Fragen zum Thema Fruchtwasser

Nährt das Fruchtwasser das Baby?

Nein, Fruchtwasser nährt das Baby nicht. Es wird durch Nährstoffe aus dem Blut der Mutter über die Nabelschnur mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.

Wie schmeckt Fruchtwasser?

Fruchtwasser hat einen süßlichen Geschmack. Der Geschmack wird häufig mit einer Tasse Tee mit Zucker verglichen. Es kann aber auch die Aromen der Speisen annehmen, die du in der Schwangerschaft isst.

Übrigens gibt es Studien die belegen, dass Babys weniger trinken, wenn das Fruchtwasser bitter schmeckt. Für diese Studien wurde dem Fruchtwasser durch eine Kanüle eine bitter schmeckende Substanz hinzugefügt. Die Babys hörten direkt auf zu trinken. Wurde hingegen eine sterile Zuckerlösung zugefügt, schluckten die Babys häufiger.

Dass Babys Bitteres zunächst ablehnen, ist ein natürlicher Instinkt. Denn: Giftige Pflanzen oder unreife Früchte schmecken bitter. Bitter ist quasi der angeborene „Warnmechanismus“ für Gefahr.

Welche Temperatur hat Fruchtwasser?

Die Temperatur des Fruchtwassers entspricht deiner Körpertemperatur. Es ist ungefähr 37 Grad warm.

Wie kann man Fruchtwasser von Urin unterscheiden?

In erster Linie durch den Geruch. Fruchtwasser ist geruchlos oder riecht leicht süßlich. Urin riecht in der Regel ammoniak-artig.

Darüber hinaus kannst du einen kleinen Test durchführen, indem du deine Beckenbodenmuskulatur anspannst. Urin kannst du durch das Anspannen der Beckenbodenmuskulatur anhalten, Fruchtwasser nicht.

Auch mit Fruchtwasser Teststreifen kannst du den Unterschied erkennen, da Urin und Fruchtwasser unterschiedliche pH-Werte haben. pH-Teststreifen sind in der Apotheke erhältlich. Manchmal übernehmen auch Krankenkassen die Kosten im Rahmen der Frühgeburtenprävention. Frag doch mal bei deiner Krankenkasse nach.

Wie kann man Fruchtwasser von Scheidensekret unterscheiden?

In erster Linie durch die Konsistenz und die Farbe. Fruchtwasser ist klar bis leicht gelblich und sehr flüssig. Scheidensekret ist eher weißlich und schmierig.

Auch hier kannst du mit einem pH-Teststreifen überprüfen, um welche Flüssigkeit es sich handelt.

Was passiert bei einem Blasensprung mit dem Fruchtwasser?

So spektakulär wie im Film geht es bei einem Blasensprung nicht zu. Du stehst nicht urplötzlich in einer Fruchtwasserlache. Normalerweise öffnet sich die Fruchtblase erst, wenn der Muttermund sich öffnet. Und das geht bereits mit mehr oder weniger starken Wehen einher. Manchmal platzt die Fruchtblase auch, bevor die Wehen einsetzen. Dann ist von einem vorzeitigen Blasensprung die Rede.

Meist läuft das Fruchtwasser nur langsam tröpfelnd aus der Scheide. Denn gegen Ende der Schwangerschaft verschließt oft das Köpfchen des Kindes den „Ausgang“. Das Fruchtwasser kann aber auch schwallartig abgehen. Du musst aber keine Angst haben, dein Kind wird nicht auf dem Trockenen liegen. Dein Körper produziert immer wieder Fruchtwasser in kleinen Mengen nach.

Was ist eine Fruchtwasserembolie?

Tritt unter der Geburt eine ungewöhnlich große Menge Fruchtwasser ins Blut der Mutter über, kann dies zu einer Fruchtwasserembolie führen. Eine Fruchtwasserembolie ist ein absoluter Notfall! Es kann zu Atemnot und einer Störung des Gerinnungssystems kommen. Betroffene müssen in der Regel beatmet und intensivmedizinisch überwacht werden. Eine Fruchtwasserembolie kommt zum Glück selten vor, bei etwa 2 bis 6 von 100.000 Schwangerschaften.

Habt ihr weitere Fragen zum Thema Fruchtwasser? Hinterlasst uns gern einen Kommentar!

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 11.01.2024
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Patricia Schlösser-Christ

Patricia widmet sich als Kulturanthropologin mit Leidenschaft der Kindheits- und Familienforschung. Ihre liebsten (und herausforderndsten) „Studienobjekte“ sind ihre beiden kleinen Töchter. Wenn sie nicht gerade Feldforschung im Kinderzimmer ihrer kleinen Rasselbande betreibt, powert sie sich beim Handball aus.

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