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Hitzewallungen in der Schwangerschaft: Unsere 8 besten Tipps

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Seit du schwanger bist, hast du mit Hitzewallungen zu kämpfen? Die Hitze überrollt dich stets in den unpassendsten Momenten? Dir sind die Schweißausbrüche total unangenehm? Wir zeigen dir, was am besten gegen nervige Schwitzattacken hilft!

Hitzewallungen in der Schwangerschaft: Das steckt dahinter

Dass du als werdende Mama gelegentlich aus allen Poren schwitzt, ist normal. Viele schwangere Frauen leiden unter plötzlichen Schweißausbrüchen. Während der Schwangerschaft muss dein Körper auf Hochtouren arbeiten. Er versorgt nicht nur dich, sondern auch deinen kleinen Schatz mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen. Dein Körper arbeitet für zwei. Die Hitzewallungen sind leider eine Begleiterscheinung davon.

Was passiert in deinem Körper?

Durch die Schwangerschaft wird dein Stoffwechsel angekurbelt. Außerdem verändert sich dein Hormonhaushalt. Das alles signalisiert deinem Körper, dass er mehr Blut produzieren muss. Die Blutgefäße der Haut erweitern sich, damit das Blut schneller durch deinen Körper fließen kann und dein Kind besser mit Nährstoffen versorgt wird. Durch den schnelleren Blutfluss wird mehr Wärme erzeugt. Diese Wärme wird durch die erweiterten Blutgefäße nach außen abgegeben. In Folge kommt es zu unangenehmen Hitzewallungen.

Je näher der Geburtstermin rückt, desto mehr muss dein Körper leisten. Hitzewallungen tauchen daher verstärkt zum Ende der Schwangerschaft auf.

Hitzewallungen sind ganz normale Schwangerschaftssymptome. Falls du jedoch erheblich unter Schweißausbrüchen und Herzrasen leidest und noch dazu ungewohnt nervös bist, solltest du zur Sicherheit mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt darüber sprechen. Dann könnte es sich um Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion handeln.

Die 8 besten Tipps gegen nervige Schweißausbrüche

Ein Patentrezept gegen Hitzewallungen in der Schwangerschaft gibt es nicht. Sie werden dich bis nach der Geburt (vielleicht auch während der Stillzeit) begleiten. Tatenlos hinnehmen musst du die plötzlichen Hitzeschübe aber nicht. Wir haben 8 Tipps für dich, wie du trotz Hitzewallungen einen kühlen Kopf bewahrst.

1. Trinke viel!

Durch das Schwitzen verlierst du Wasser und dadurch wichtig Spurenelemente und Elektrolyte. Es ist wichtig, dass du deinen Flüssigkeitshaushalt regulierst und ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Hebammen empfehlen, bei Hitzewallungen täglich mindestens zwei bis drei Liter zu trinken. Ideal sind stilles Mineralwasser, Fruchtschorlen oder ungesüßte Frucht- und Kräutertees (Achtung: Zu Tees, die Süßholz enthalten, solltest du nicht greifen!). Deinen Tee solltest du lauwarm trinken. Lauwarmer Tee reguliert die Körpertemperatur und verringert die Schweißproduktion. Kaffee oder Cola solltest du vermeiden. Das darin enthaltene Koffein kann das Schwitzen verschlimmern.

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2. Nimm leichtverdauliche Speisen zu dir!

Auf scharfe Gewürze und fettige, schwere Mahlzeiten solltest du verzichten. Scharfes Essen kann Hitzeschübe befeuern, fettreiche Nahrung kann den Kreislauf belasten. Wenn du unter Hitzewallungen leidest, sollten leichtverdauliche Lebensmittel auf deinem Teller landen. Ideal sind beispielsweise Reis, Karotten, Zucchini, Fenchel, Milchprodukte und Obst.

3. Trage atmungsaktive Kleidung!

Mit der richtigen Kleidung kannst du Hitzewallungen lindern. Ideal ist Kleidung aus Naturfasern. Baumwolle, Leinen und Seide sind atmungsaktiv. Sie lassen die Luft an deiner Haut zirkulieren und begünstigen die Temperaturregulierung des Körpers beim Schwitzen. Leinen hat noch dazu einen angenehm kühlenden Effekt auf der Haut. Im Winter ist Merinowolle eine gute Wahl.

Alternativ helfen auch hochwertige Funktionstextilien gegen Schweißausbrüche. Sie sind zwar synthetisch, haben aber atmungsaktive Membranen und transportieren die Hitze schnell nach außen. Bei Synthetik-Kleidung aus Polyester gibt es Qualitätsunterschiede. Besonders günstige Textilien mit einem hohen Polyester-Anteil können den Schweiß sehr schlecht bis gar nicht aufnehmen. Bleibt der Schweiß auf deiner Haut, ist das ein unangenehmes Gefühl und es kann ein unschöner Geruch entstehen.

4. Setze auf den Zwiebel-Look!

Ein simples, aber nützliches Mittel gegen Hitzewallungen ist der Zwiebel-Look (auch unter Layering bekannt). Wenn du mehrere Kleidungsschichten übereinander ziehst, kannst du dich einzelner Schichten entledigen, sobald die Schwitzattacke einsetzt. Ist dir hinterher kühler, ziehst du die Kleidung wieder an.

5. Kühle dich zwischendurch ab!

Nichts hilft besser gegen Schweißausbrüche als kaltes Wasser. Hitzewallungen begegnest du daher am besten, indem du deine Handgelenke und Unterarme unter fließendes Wasser hältst. Idealerweise machst du das regelmäßig und vorbeugend – nicht erst dann, wenn dich die Hitze bereits überrollt.

Auch ein kaltes Fußbad hilft gegen Hitzewallungen und lindert noch dazu Wassereinlagerungen in den Beinen. Eine kalte Dusche ist indessen nicht empfehlenswert (auch wenn sie verlockend scheint). Dadurch könnte dein Kreislauf ins Schwanken geraten. Also lieber lauwarm duschen.

6. Verwende kühlende Gels und Salben!

Schnelle Abkühlung bieten erfrischende Gels und Salben, die es in Drogerien oder Apotheken gibt. Auf Hände, Handgelenke, Füße und Nacken aufgetragen sorgen sie für einen angenehmen Kühlungseffekt. Achte unbedingt darauf, dass die Gels und Salben für Schwangere geeignet sind. Lass dich im Zweifelsfall von einer Apothekerin beraten.

7. Sei unterwegs gut vorbereitet!

Am unangenehmsten sind Hitzewallungen in Gesellschaft anderer. Du solltest daher vor allem unterwegs gut vorbereitet sein. Miniventilatoren verschaffen dir zwischendurch eine angenehme Abkühlung. Du kannst auch eine kleine Sprühflasche mit Wasser befüllen und bei dir tragen. Durch gelegentliche Sprüher hältst du dich unterwegs frisch.

8. Schaffe ein angenehmes Schlafklima!

Hitzewallungen treten auch nachts auf. Damit du in der Schwangerschaft gut schlafen kannst, solltest du dein Schlafzimmer vor dem Schlafengehen ordentlich durchlüften. Von einer synthetischen Bettdecke raten wir dir ab. Unter Synthetik-Decken staut sich die Hitze und sie können den Schweiß nicht aufsaugen.

Solltest du nachts verstärkt unter Hitzewallungen leiden, wirkt ein Fußbad Wunder. Deponiere am besten einen Eimer mit kaltem Wasser und ein Handtuch neben deinem Bett. So kannst du dich nachts schnell und einfach erfrischen, ohne extra aufstehen zu müssen.

Extratipp: Kneippsches Wassertreten bietet regelmäßig durchgeführt einen guten Schutz vor unangenehmen Hitzewallungen. Es regt den Kreislauf an, stärkt den Organismus und hilft dabei, die Schweißausbrüche auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Fazit

Plötzliche Hitzewallungen sind im Alltag und im Berufsleben unangenehm. Leider wirst du die Schwitzattacken in der Schwangerschaft nicht komplett los. Abmildern kannst du sie schon. Unsere Tipps helfen dir, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Hast du weitere Tipps gegen Hitzewallungen in der Schwangerschaft? Schreib sie uns gerne in die Kommentare!

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 06.11.2023
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Patricia Schlösser-Christ

Patricia widmet sich als Kulturanthropologin mit Leidenschaft der Kindheits- und Familienforschung. Ihre liebsten (und herausforderndsten) „Studienobjekte“ sind ihre beiden kleinen Töchter. Wenn sie nicht gerade Feldforschung im Kinderzimmer ihrer kleinen Rasselbande betreibt, powert sie sich beim Handball aus.

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