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Die schöne, hoffnungsvolle Zeit der Schwangerschaft – wie sehr haben wir uns darauf gefreut. Aber plötzlich mischen sich Ängste und Sorgen unter die Vorfreude und vermiesen uns den Tag. Welche Sorgen in der Schwangerschaft ganz normal sind und wie du deine Ängste in den Griff bekommst, kannst du in diesem Artikel nachlesen.
1. Wird mein Kind gesund sein?
Das ist die zentrale Frage der meisten Frauen. Denn schließlich geht es ja in der Schwangerschaft um das Kind und seine Entwicklung. Dass dabei viel schiefgehen kann, haben wir im Hinterkopf. Dass aber allermeistens alles gut geht, vergessen wir gern.
Viel besser, als sich permanent selbst verrückt zu machen, ist die Erkenntnis, dass Mutter Natur es schon richten wird. Dass du alles tust, damit es deinem Baby gut geht, ist ohnehin klar. Der Stress, der durch negative Gedanken erzeugt wird, ist aber unnötig und belastend für euch beide. Wie wäre es stattdessen, wenn du dich in Schwangerschaftsyoga versuchst oder dich mit Hypnobirthing beschäftigst? Alles, was dir hilft, zur Ruhe zu kommen, in dich hineinzufühlen und in Kontakt mit deinem Ungeborenen zu treten, wird dir guttun. Wenn es ganz schlimm ist, hilft eine Gesprächstherapie, die Ursache für deine Ängste herauszufinden und deine Sorgen aufzulösen.
Hilfreiches Mantra
Mein Körper ist klasse und meinem Baby geht es gut.
2. Wie soll ich die Kilos jemals wieder loswerden?
Und schon wieder ein Kilo mehr auf der Waage… gerade jüngere Mütter sind oft alles andere als entspannt mit ihrem Körper und sorgen sich, dass ihre Fitness und ihre gute Figur nach der Schwangerschaft dahin sein könnten. Dabei ist eine Gewichtszunahme von durchschnittlich 10 bis 15 Kilo je nach Ausgangsgewicht völlig normal und sogar gut für das Baby. Sehr schlanke Frauen dürfen sogar noch mehr zulegen. Denn schließlich ist nur Körperfett dazu in der Lage, genügend Nährstoffe zu speichern, damit das Baby zu jedem Zeitpunkt gut versorgt wird.
Abgesehen von den Kilos, die aus dem Baby selbst, Wasser, Plazenta und höherem Blutvolumen stammen, bilden die zusätzlichen Pölsterchen eine prima Stillreserve und geben Energie für die ersten Wochen und Monate mit Baby. Und selbst wenn der Bauch auch noch ein paar Monate danach zu sehen ist, spätestens nach einem Jahr wird alles fast wie vorher sein. Und falls doch etwas bleibt, wirst du das als halb so schlimm empfinden, wenn das Baby erst mal da ist. Ein bisschen Weiblichkeit steht Müttern nämlich besonders gut und ist auch viel kuschliger als Rippen und Beckenknochen.
Hilfreiches Mantra
Ich bin rund und wunderschön. Ich strahle von innen.
Mein Körper wird weiblicher, damit mein Baby gesund zur Welt kommt.
3. Werde ich eine gute Mutter sein?
Diese Sorge plagt vor allem Erstlingsmamas, die sich noch gar nicht richtig vorstellen können, wie das Leben mit Kind tatsächlich aussehen wird. Und das ist eigentlich richtig gut. Denn wenn du darüber nachdenkst, wie eine gute Mutter für dich aussieht, kannst du herausfinden, was dir wirklich wichtig ist.
Dann kannst du bewusst Entscheidungen treffen, die sich positiv auf das Leben deines Kindes auswirken werden. Zum Beispiel kannst du dir vornehmen, immer für dein Kind da zu sein und ihm zuzuhören. Du kannst dir zum Ziel setzen, dich mit Ernährung und gesunder Lebensweise auseinanderzusetzen. Du kannst für dich und mit deinem Partner zusammen festlegen, welche Erziehung euch richtig erscheint und welche ein No-Go wäre.
Im Laufe der Monate und Jahre wirst du merken, das nicht alles, was du dir jetzt vornimmst, umsetzbar ist. Aber du kannst dich immer wieder an deinen eigenen Vorstellungen messen und an den Herausforderungen wachsen. Denn Mutter zu sein muss und kann man lernen. Niemand wird dazu geboren, aber wir alle wachsen in diese Aufgabe hinein. Und was gut oder schlecht ist, kannst letztlich nur du selbst beurteilen.
Hilfreiches Mantra
Ich werde mein Kind so annehmen, wie es ist, und bleibe offen.
Nur ich weiß, was am besten für mein Kind ist.
4. Werde ich Kind und Beruf vereinen können?
Viele Schwangere haben Angst vor der Doppelbelastung durch Kind und Beruf. Diese Sorge ist durchaus begründet. Immerhin schmeißen viele Mütter neben Job und Familie auch noch fast allein den Haushalt. Daher ist es jetzt wichtig, die Weichen zu stellen. Wenn dein Partner sich jetzt schon daran gewöhnt, feste Aufgaben zu übernehmen, wird ihm das auch dann leichter fallen, wenn das Baby da ist.
Trefft am besten jetzt schon Absprachen, wie ihr euch die Babybetreuung teilen werdet. Behalte dabei aber im Hinterkopf, dass manche Babys ihre Mütter stärker brauchen als andere. Es kann also sein, dass es etwas länger dauert als gedacht, bis du Papa und Baby allein losschicken kannst. Manchmal geht das aber auch viel besser, als du dir hättest vorstellen können.
Es ist wichtig, dass dein Partner schon jetzt ganz genau weiß, wie er dir später konkret helfen kann. Denn solche Dinge „finden sich“ eher selten. Meist bleibt es dann ganz automatisch an der Mutter hängen. Wenn du alleinerziehend sein wirst, ist es wichtig, wenn du dir jetzt schon ein kleines Netzwerk an Unterstützern aufbauen kannst.
Hilfreiches Mantra
Ich kann vieles schaffen. Wenn es mir aber zu viel wird, werde ich es deutlich sagen und um Hilfe bitten.
5. Wie soll ich den Schlafentzug aushalten?
Ja es stimmt, du wirst wahrscheinlich sehr viel weniger Schlaf bekommen, als dir lieb ist und das vielleicht über einen längeren Zeitraum, als du gedacht hättest. Manchmal ist es wirklich gut, nicht alles vorher zu wissen.
Aber, der weibliche Körper ist wirklich zu unglaublichen Leistungen fähig. Es ist nicht so, dass dir der Schlafmangel nichts ausmachen wird. Aber du wirst damit umgehen können und Wege finden, wie es nach und nach besser wird.
Hilfreiches Mantra
Ich vertraue in meine Kraft und meinen Körper.
6. Wird die Geburt unseres Kindes unsere Partnerschaft gefährden?
Ohne Frage, eure Partnerschaft wird sich verändern, wenn das Baby erst da ist. In Umfragen drei Jahre nach der Geburt gaben 90% der Männer an, von ihrer Partnerin nun weniger Aufmerksamkeit und Zuwendung zu bekommen, als vorher. Die meisten von ihnen hätten sich dennoch nicht beim nächsten Mal gegen ein Kind entschieden.
Auch wenn das Baby in den ersten Lebensjahren ganz klar im Vordergrund steht, es gibt immer Mittel und Wege, um sich auch weiter als Paar zu fühlen. Daran haben aber beide eine Aktie. Sprich, dein Partner muss sich viel einbringen und dich unterstützen, wo es nur geht. Wenn du als Frau immer alles allein stemmst, wirst du immer weniger in der Stimmung für Zärtlichkeiten sein.
Am besten ist es, wenn es für das Kind schon früh noch andere Bezugspersonen außer Mama und Papa gibt. Dann könnt ihr euch bald immer mal wieder einen Abend füreinander zu nehmen. Diese Auszeiten sind wichtig, um sich als Paar nicht voneinander zu entfernen und miteinander wachsen zu können.
Hilfreiches Mantra
Mein Partner ist mir wichtig. Wir werden gemeinsam Wege finden, uns Zeit füreinander zu nehmen.
7. Wie soll ich die Geburt überstehen?
Viele Frauen haben zumindest ein ungutes Gefühl, wenn sie an die Geburt denken. Meist sind Erstlingsmamas betroffen, denn schließlich wissen sie nicht, was genau auf sie zukommt.
Dabei ist der weibliche Körper unglaublich. In der Schwangerschaft sorgt dein Körper mit all seinen Veränderungen dafür, dass sich dein Baby zu einem lebensfähigen Menschen entwickeln kann. Bei der Geburt spult er dann ein uraltes Programm ab, für das du deinen Kopf gar nicht brauchst. Wenn du dich fallen lassen kannst, klappt es meist viel besser, als wenn du vor lauter Angst verkrampfst. Und wenn nicht, wenn zum Beispiel die Schmerzen zu groß werden, kann dir und deinem Baby dank der modernen Medizin ganz schnell geholfen werden. Also hab Vertrauen in deinen Körper, du schaffst das!
Geburtsängste bekommst du in den Griff, wenn du mutmachende Bücher und Artikel zur Geburtsvorbereitung liest, zum Beispiel „Das Geheimnis einer schönen Geburt„* von der Hebamme Jana Friedrich. Aber Hände weg von negativen Geburtsberichten, die sich leider häufig in Foren finden. Über schöne Geburtserfahrungen schreibt es sich einfach nicht so gut.
Hilfreiches Mantra
Ich bin entspannt und gelassen, egal was kommt. Mein Körper wird sich öffnen wie eine Blume, damit die Wellen (Wehen) mein Kind auf die Welt tragen können.
8. Werde ich meine Kinder alle gleich lieben können?
Diese Frage stellen sich eigentlich nur Mütter, die erst ein Kind haben und mit dem Zweiten schwanger sind. Die Antwort ist ganz einfach: ja natürlich! Auch wenn du es dir jetzt noch nicht vorstellen kannst, dein Herz ist so groß, dass jedes deiner Kinder darin seinen eigenen Platz findet. Und nach einer Weile wirst du es dir gar nicht mehr anders vorstellen können.
Wichtiger ist wahrscheinlich die Frage, wie du es schaffst, dass dein Erstgeborenes nicht zu kurz kommt, wenn das Baby erst mal da ist. Denn es wird schon merken, dass es jetzt viel öfter warten muss und sich alles nach dem Neugeborenen richtet. Meist dauert es aber nur ein paar Monate, und die Älteren haben sich an die neue Situation gewöhnt. Gelegentliche Eifersüchteleien sind natürlich auch hier normal. Je mehr sie aber miteinbezogen werden und je mehr Alleinzeit zum Beispiel der Papa mit ihnen verbringt, desto leichter wird es.
Hilfreiches Mantra
Mein Herz ist groß.
Ich werde alles tun, damit meine Kinder eine schöne Kindheit haben.
9. Wird das Geld reichen?
Vor allem Alleinerziehende machen sich Sorgen, ob ein Kind sie an ihre finanziellen Grenzen bringen wird. Wichtig ist, dass du alle Leistungen kennst, die Alleinerziehenden zustehen. Aber auch, wenn bei euch als Paar die Haushaltskasse knapp bemessen ist, gibt es einige Unterstützungen. Die Caritas oder die Diakonie bieten Beratung für werdende Eltern ganz in der Nähe an, auch online.
Die Allermeisten kommen auch mit Kind finanziell klar. Schließlich gibt es etliche Wege im Alltag Geld zu sparen. Und mit Kind wirst du am Anfang sowieso keine großen Sprünge machen wollen.
Vergiss übrigens nicht, dich frühzeitig mit dem Thema Elternzeit und Elterngeld auseinanderzusetzen. Hier kann der Papa – sofern vorhanden – einen wertvollen Beitrag leisten, dazu muss er sich aber selbst einarbeiten. Wichtig ist, dass ihr über Partnermonate, Partnerschaftsbonus, Elterngeld Plus, Teilzeit während Elternzeit etc. Bescheid wisst.
Hilfreiches Mantra
Es wird alles gut! Wir werden uns um unsere Finanzen kümmern und wir werden uns das Leben mit Kind so schön wie nur möglich machen.
Fazit
Viele Sorgen in der Schwangerschaft sind ganz normal und sollten dir die schöne Kugelzeit nicht vermiesen. Denn für die alle Probleme gibt es Lösungen. Mit Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten fällt vieles leichter. Also Kopf hoch, alles wird gut!
Was hältst du von einer Dankbarkeitsübung? Das geht mit einem Dankbarkeits-Tagebuch oder einem kleinen Abendritual: Jeden Abend kurz vor dem Einschlafen zählst du in Gedanken alles auf, wofür du dankbar bist. Das wird dir ein kleines Lächeln aufs Gesicht zaubern und nach und nach dein ganzes Denken verändern. Probier es einfach aus 🙂
Quellen
- Bild: Pregnant woman near the window at home – Bilder Mila Supinskaya Glashchenko / Shutterstock.com