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Schwangerschaftsanzeichen: Ab wann erste Anzeichen einer Schwangerschaft möglich sind

Schwangerschaftsanzeichen

Bin ich schwanger? Erste Schwangerschaftsanzeichen kannst du schon früh spüren. Denn bereits kurz nach der Einnistung beginnt dein Körper zu reagieren. Welche Symptome in der Frühschwangerschaft typisch sind und ab wann du sie bemerken könntest, erfährst du hier.

Erste Anzeichen einer Schwangerschaft

Bin ich schwanger? Vielleicht spürst du schon tief in dich hinein und wartest auf die ersten Schwangerschaftssymptome. Typische frühe Schwangerschaftsanzeichen sind:

  • Müdigkeit
  • schmerzende Brüste
  • Übelkeit 
  • Blähungen
  • Völlegefühl

Diese Anzeichen können schon vor dem Ausbleiben der Regel auftreten. Zurückzuführen sind sie auf Veränderungen des Hormonhaushalts. Insbesondere das Schwangerschaftshormon beta-hCG sowie die ansteigenden Progesteron- und Östrogenspiegel können im Körper einer Frau ganz schön viel durcheinanderbringen. Allerdings sind diese sehr frühen Schwangerschaftsanzeichen vor der Periode noch nicht wirklich aussagekräftig. Die Beschwerden können nämlich auch zyklusbedingt auftreten (PMS). Sicherer werden die Symptome erst ab Ausbleiben der Periode.

Ab wann sind Schwangerschaftsanzeichen erkennbar?

Wäre es nicht toll, wenn man erste Anzeichen einer Befruchtung schon direkt nach dem Sex spüren könnte? Leider wirst du dich einige Tage oder auch Wochen gedulden müssen, um wirklich Symptome bemerken zu können. In Kinderwunsch-Foren wird dieses Warten gern als „Hibbeln“ bezeichnet.

Frühestens 5 bis 6 Tage nach der Befruchtung könnten die ersten Schwangerschaftsanzeichen auftreten. Voraussetzung dafür wäre aber ein extrem sensibles Gespür für deinen eigenen Körper. Etwas deutlicher könnten die ersten Symptome einer Frühschwangerschaft 10 bis 14 Tage nach dem Eisprung empfunden werden, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat. Dann fährt dein Organismus hoch und beginnt sich mit voller Kraft auf die Schwangerschaft einzustellen. Und das wird sich früher oder später deutlich bemerkbar machen.

Typische frühe Anzeichen der Schwangerschaft

Die folgenden Symptome der frühen Schwangerschaft sind die bekanntesten. Die Schwangerschaftsanzeichen können, müssen aber nicht auftreten. Das kann von Frau zu Frau und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft verschieden sein. Sie sind frühestens ab der Einnistung (entspricht der 4. SSW) spürbar.

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Ausfluss

Viele Frauen nehmen nach der erfolgten Einnistung vermehrten Ausfluss wahr. Das hat mit dem Schleimaufbau und den Umbauprozessen in der Gebärmutter zu tun. Zudem fördert der steigende Östrogenspiegel die Sekretbildung im Gebärmutterhals und in der Scheide, was zu verstärktem, wässrigem Ausfluss führen kann. Aber nicht bei allen Frauen verändert sich der Ausfluss. Es ist ein „Kann“-Symptom.

Schmierblutung

Schon, wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet, kann es in seltenen Fällen zu einer leichten Schmierblutung kommen. Man bezeichnet sie als Einnistungsblutung (Nidationsblutung). Wenn sie austritt, dann etwa 7 bis 10 Tage nach dem Eisprung. Später können leichte Blutungen in der Frühschwangerschaft von den stärker durchbluteten und sensibleren Schleimhäute ausgehen. Wichtig: Blutungen, die mit starken Unterleibsschmerzen und/oder Fieber, Schüttelfrost und anderen Symptomen einhergehen, unbedingt ärztlich abklären lassen.

Brustwarzen und Brüste

Empfindliche Brustwarzen und schmerzende Brüste sind häufig die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft, die von Frauen bemerkt werden. Direkt nach der Einnistung beginnt sich deine Brust nämlich schon auf das Stillen einzustellen. Dieser Umbauprozess kann sich auch schon vor dem Ausbleiben der Periode bemerkbar machen. Neben der Sensibilität deiner Brustwarzen steigt hormonell bedingt auch ihre Pigmentierung: Im Laufe der Frühschwangerschaft werden sie dunkler.

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Bauch- und Unterleibsschmerzen

Bei der Einnistung kann es zu leichten Unterleibsschmerzen kommen (Einnistungsschmerz). Allerdings ist umstritten, ob sie wirklich existieren. Einige Frauen schwören dennoch darauf, die Einnistung so gespürt zu haben. Ansonsten sind Bauchschmerzen in den ersten Schwangerschaftswochen zumeist auf Verdauungsprobleme zurückzuführen. Ziehende Unterleibsschmerzen sind weiterhin ein typisches Symptom für die Dehnung der Mutterbänder. Sie können mitunter schon recht früh auftreten, machen sich aber in der Regel erst ab Ende des 1. Trimesters und später bemerkbar, und sind dann ein typisches Schwangerschaftsanzeichen.

Kopfschmerzen und Schwindel

Diese beiden Symptome können von Veränderungen im Hormonhaushalt und dem steigenden Blutvolumen verursacht werden. Auch Stress und Müdigkeit können Kopfschmerzen in der Frühschwangerschaft verursachen. Sie sind damit kein verlässliches Schwangerschaftsanzeichen.

Blähungen, Völlegefühl und Verstopfung

Der Übeltäter für diese unspezifischen Schwangerschaftsanzeichen hier heißt Progesteron. Der schnelle Anstieg des Hormons in der Frühschwangerschaft kann sich deutlich auf deine Verdauung auswirken. Seine entspannende Wirkung sorgt in erster Linie dafür, dass Gewebe, Bänder und Sehen weicher und dehnbarer werden. Nebeneffekt: auch der Darm entspannt sich und lässt es ruhiger angehen. Völlegefühl, Übelkeit, Verstopfung und unangenehme Blähungen sind häufig die Folge.

Dagegen kein typisches erstes Schwangerschaftsanzeichen ist Durchfall. Wenn Durchfall in der Frühschwangerschaft auftritt, dann eher als Folge einer Ernährungsumstellung oder einer Infektion. Oder ganz einfach als körpereigene Reaktion auf Aufregung, Nervosität und Stress in der „Hibbelzeit“ und nachdem die Schwangerschaft festgestellt wurde.

Sodbrennen

Sodbrennen ist ein bekanntes Symptom der Schwangerschaft, das vorwiegend im 3. Trimester auftritt. Es kann dir unter Umständen aber auch schon in den ersten Schwangerschaftswochen zu schaffen machen. Schuld daran wäre wieder der gestiegene Progesteronspiegel. Infolgedessen entspannt sich das Zwerchfell und es kann zu Reflux und Sodbrennen kommen.

Der Muttermund als Schwangerschaftsanzeichen?

Kann man am Muttermund ertasten, ob man schwanger ist? Zyklusbedingt ist der Muttermund mal weicher, mal fester. Während einer Schwangerschaft bleibt er normalerweise fest verschlossen und hart. Allerdings wirst du nur durch das Tasten des Muttermunds nicht feststellen können, ob du schwanger bist oder nicht. Denn er fühlt sich in der Frühschwangerschaft nicht anders an, als in der unfruchtbaren Phase des Zyklus. Lediglich im weiteren Verlauf der Schwangerschaft wirst du feststellen, dass er hart und verschlossen bleibt und keine weichen, geöffneten Phasen mehr hat.

Weitere Symptome der Frühschwangerschaft

Man unterscheidet in unsichere, wahrscheinliche und sichere Schwangerschaftsanzeichen. Wie sicher ein bestimmtes Symptom für eine Schwangerschaft spricht, hängt vom Zeitpunkt seines Auftretens ab, aber auch davon, ob es mit anderen Symptomen kombiniert auftritt. Wann welches Schwangerschaftsanzeichen möglich ist und wie sicher es einzustufen ist, erfährst du jetzt:

Sichere Schwangerschaftsanzeichen

  • Nachweis der Fruchtblase/des Embryos mittels Ultraschall
    Eine Schwangerschaft gilt als sicher, wenn die Fruchtblase und vielleicht sogar schon der darin befindliche Embryo mittels Ultraschall sichtbar gemacht werden können. Das ist etwa ab der 5. bis 6 SSW der Fall. Zuvor können Blut- und Urintests schon deutliche Hinweise darauf geben, dass eine beginnende Schwangerschaft vorliegt.
  • Nachweis/Hören der Herztöne des Embryos
    Ab der 7. SSW oder 8. SSW kann die Herzaktivität des Embryos im Ultraschall dargestellt werden. Man kann das schlagende Herz dort deutlich erkennen und die Herztöne hörbar machen. Ungefähr ab der 12. SSW kann auch eine Hebamme die Herztöne mithilfe eines Doptons (Fetaldoppler) überprüfen.
  • Kindsbewegungen 
    Etwa ab der 17. SSW lassen sich erste Kindsbewegungen spüren. Nun erkennst du auch ohne ärztliche Hilfe, dass da ganz sicher ein Baby in dir heranwächst.

Unsichere Schwangerschaftsanzeichen

Neben den oben genannten typischen frühen Anzeichen können sich hormonell bedingt ab SSW 5 bis 6 auch folgende Besonderheiten bemerkbar machen:

Sie gelten als unsichere Anzeichen einer Schwangerschaft, da sie auch ohne erfolgreiche Befruchtung und Einnistung in der 2. Zyklushälfte auftreten können.

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Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen

Folgende Beobachtungen sprechen schon sehr wahrscheinlich für eine Schwangerschaft, können sich jedoch auch noch als „falscher Alarm“ herausstellen:

  • Ausbleiben der Periode
    Wenn die Regelblutung nicht wie erwartet einsetzt, ist eine Schwangerschaft wahrscheinlich. Aber Vorsicht: Schwankungen im Hormonhaushalt können den Zyklus verlängern. Dann kann die Periode bis zu 2 Wochen später auftreten. Bist du aber tatsächlich schwanger, markiert die ausbleibende Regelblutung bereits den Beginn des 2. Schwangerschaftsmonats (5. SSW)
  • Positiver Schwangerschaftstest
    Schwangerschaftstests sind bei richtiger Anwendung ab dem Ausbleiben der Regel zu 99 Prozent zuverlässig. Bestimmte Erkrankungen können aber auch zu einem falsch positives Ergebnis führen. Daher sollte nach einem positiven Test die Bestätigung der Frauenärztin abgewartet werden, bevor du dir ganz sicher sein kannst.
  • Anhaltende Hochlage der Basaltemperatur
    Frauen, die mithilfe der Methoden der natürlichen Familienplanung verhüten oder am Kinderwunsch arbeiten, messen zumeist ihre Aufwachtemperatur (Basaltemperatur). Bleibt sie länger als 18 Tage bestehen, kann das als wahrscheinliches Schwangerschaftsanzeichen gedeutet werden. Ein Schwangerschaftstest könnte das bestätigen.

Fazit: Schwangerschaftsanzeichen gibt es viele, aber…

Wenn du 10 Frauen fragst, welche Schwangerschaftsanzeichen sie hatten, wirst du 10 verschiedene Antworten erhalten. Denn die Symptome in der frühen Schwangerschaft sind bei jeder Frau verschieden. Einige spüren gar nichts, bis die Menstruation ausbleibt oder die Schwangerschaft schon deutlich vorangeschritten ist. Andere erkennen schon die ersten Schwangerschaftssymptome, weil sie einen großen Kinderwunsch hegen und sehnsüchtig darauf gewartet haben. 

Doch gerade in den ersten Wochen ist es schwer, die Anzeichen einer Schwangerschaft von PMS zu unterscheiden. Erst, wenn du mehrere ungewöhnliche Symptome feststellst und noch dazu die Regel ausbleibt, kannst du halbwegs sicher sein, dass du schwanger bist. Aber nur ein Schwangerschaftstest und der Gang zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin können wirklich Klarheit bringen.

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Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 12.12.2022
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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