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So kommst du morgens mit Kind entspannt aus dem Haus

Möglichst wenig Stress am Morgen
Bei vielen Familien ist der Morgen eher stressig / Bild © Halfpoint Images, Gettyimages

Ihr müsst euch beinahe täglich hetzen, um pünktlich zur Kita oder Arbeit zu kommen? Wir sagen: Das muss nicht sein! Wie du morgens mit Kind entspannter aus dem Haus kommen kannst, erfährst du jetzt mit unseren 5 Tipps!

Jeden Morgen dasselbe …

Der Morgen. Eine heilige und gleichzeitig verfluchte Zeit, vor allem als Elternteil eines Kleinkindes. Sobald der Wecker klingelt, geht die Hektik häufig los. Und plötzlich seid ihr schon viel zu spät, um pünktlich in der Kita oder auf der Arbeit zu sein. Du fragst dich: Wo ist verdammt noch mal die Zeit geblieben? Wir geben dir heute 5 Tipps, was du tun kannst, um morgens mit Kind entspannter aus dem Haus zu kommen.

Tipp Nr. 1: Früher aufstehen

Es klingt banal und fast schon lächerlich. Sicher stehst du mit einem Kleinkind und den übrigen Verpflichtungen ohnehin schon viel früher auf, als dir lieb ist. Dennoch können schon 10 bis 20 Minuten mehr einen Unterschied machen, damit ihr morgens entspannter aus dem Haus kommt. Denn in diesen Minuten lässt sich viel wettmachen:

  • In dieser Zeit kannst du dich anziehen, waschen und in Ruhe für den Tag fertig machen.
  • Du kannst die Brotdose für die Kita vorbereiten oder du machst schon mal das Frühstück. 
  • In diesem Zeitraum kannst du die Kita-Tasche, Jacken und Schuhe bereitlegen.
  • Diese Minuten ermöglichen etwas Me-Time oder Paarmomente, bevor das Kind aufsteht.
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Tipp Nr. 2: der Abend davor – eine goldene Zeit

Ein entspannter Morgen beginnt schon am Abend zuvor! Denn gute Vorbereitung ist meist die halbe Miete. Auch hier reichen etwa 10 bis 20 Minuten. Überlege also:

  • Kannst du die Brote oder das Frühstück schon am Abend vorbereiten?
  • Hast du abends noch Zeit, schon mal den Frühstückstisch einzudecken, bevor du selbst ins Bett gehst?
  • Kannst du schonmal die Kita-Tasche packen? Wie sieht es mit deiner eigenen Arbeitstasche aus? Kannst du deine Kleidung schon bereitlegen?
  • Vor der Einschlafroutine: Möchtest du gemeinsam mit dem Kind die Kleidung für den Folgetag aussuchen?

Tipp Nr. 3: die Stimmung am Morgen

Stress und Hektik am frühen Morgen wirken sich auch auf eure Tagesstimmung aus. Deswegen ist es umso wichtiger, morgens aktiv eine entspannte Stimmung zu schaffen, um gelassener aus dem Haus zu kommen. Kleinigkeiten sind hier schon ausreichend:

  • Könntest du etwa erst mal ganz in Ruhe einen Kaffee trinken, bevor du die anderen Familienmitglieder weckst? Oder gibt es etwas anderes, was dir morgens gute Laune verschafft?
  • Auch eine lange Umarmung am Morgen zwischen dem Kind und dir kann die Stimmung deutlich aufhellen! Vielleicht direkt nach dem Aufstehen?
  • Eine kurze Einheit Kinderyoga macht Freude und kann die morgendliche Trägheit aus den Körpern schütteln! Habt ihr dafür etwa 5 Minuten?
  • Könnt ihr beim gemeinsamen Anziehen oder nach dem Frühstück eine Runde tanzen oder durch den Garten flitzen, um mehr Energie für den Tag zu haben?
  • Ein Wecker mit deiner Lieblingsmusik oder entspannten Tönen kann manchmal Wunder wirken, um die Bettdecke leichter bei Seite zu schieben. Da macht das Aufstehen doch gleich viel mehr Spaß, oder?

Tipp Nr. 4: ein sichtbarer Ablaufplan

Falls du morgens nicht weißt, wo dir der Kopf steht und dein Kind dann noch anfängt zu trödeln, empfehlen wir einen Ablaufplan eurer Morgenroutine, den ihr für alle sichtbar in der Wohnung aufhängt. Bei Kleinkindern eignen sich hierfür Bilder oder ausgedruckte Fotos.

Die Vorteile?

  • Jedes Familienmitglied sieht, was am Morgen gemacht werden muss, bevor ihr zu Kita und Arbeit aufbrecht. Das fördert die Konzentration auf das, was morgens wichtig ist.
  • Struktur kann Sicherheit geben und dabei helfen, Dinge mit mehr Motivation zu erledigen. 
  • Du kannst den Ablauf nach Prioritäten sortieren und beliebig abändern.
  • Dein Kind kann mitbestimmen: Es kann Bilder malen oder mit dir Fotos der einzelnen Schritte machen (Beispiele: erst Kleidung anziehen, dann frühstücken, dann Zähne putzen) und dir bei der Vorbereitung helfen. Dadurch kann es womöglich besser verstehen, warum ihr bestimmte Schritte am Morgen macht.

Tipp Nr. 5: kleine Verantwortlichkeiten

Dein Kind kann dir kleine Dinge am Morgen abnehmen. Das spart nicht nur Zeit, sondern fördert ganz nebenbei auch sein Selbstbewusstsein und seine Eigenständigkeit. Obendrein bekommt es ein besseres Gespür dafür, was alles zum Morgen dazu gehört, bevor ihr das Haus verlasst. Beispiele für kleine Verantwortungen (für etwa 2- bis 5-jährige Kinder):

  • Dem Hund Wasser hinstellen.
  • Eine kleine Pflanze gießen.
  • Die Kita-Dose selbst in den Rucksack packen. 
  • Jedem Familienmitglied am Frühstückstisch eine Gurkenscheibe auf den Teller legen.
  • Den Schlafanzug selbst ausziehen und auf das Bett legen.
  • Die Zahnpasta selbst auf die Zahnbürste auftragen.

Hier hilft es, wenn du altersgerechte Aufgaben auswählst und dein Kind niemals zwingst! Es sollte eine eigene Motivation spüren, die Dinge auch machen zu wollen.

Fazit

Es ist völlig normal, dass wir Menschen – ob Kind oder wir Eltern – nicht jeden Morgen mit demselben Elan aus dem Haus kommen. Schließlich sind wir keine Maschinen und haben verschiedenste Gedanken, Themen und Herausforderungen. Mit unseren 5 Tipps kannst du allerdings versuchen, den Morgen deutlich entspannter angehen zu lassen, bevor ihr aufbrecht.

Wie ist es bei euch? Kommt ihr morgens gelassen aus dem Haus? Kennst du weitere gute Tipps? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

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