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Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

29 Monate - Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

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Dein Kleinkind wächst mit gut 29 Monaten weiter über sich hinaus! Das bringt nicht nur allerlei körperliche Veränderungen, sondern auch neue Empfindungen mit sich. Welche weiteren Meilensteine in diesem Lebensmonat deines Kleinkindes auf dich warten könnten, verraten wir dir in diesem Artikel. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die körperlichen Veränderungen deines Kleinkindes sind deutlich sichtbar. Es ist längst kein Baby mehr und trägt seine individuelle Persönlichkeit nach außen.
  • Dieser Monat ist unter Umständen von starken Stimmungsschwankungen deines Kindes geprägt.
  • Dein Kleinkind kann womöglich Wörter wie „jetzt, gleich, später, auf, in“ immer besser einordnen und selbst benutzen.
  • Falls es Schimpfwörter aufschnappt und sagt, haben wir Tipps, wie du damit umgehen kannst.
  • Manche Kinder haben Angst vor der Dunkelheit und können deshalb nicht gut einschlafen. Was du dann tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.
  • Mit wachsendem Alter deines Kindes fragst du dich vielleicht, ob du es mit Regeln und Verboten erziehen solltest. Wir geben dir Empfehlungen dazu.

Die Entwicklung deines Kleinkindes mit 29 Monaten

Mit 29. Monaten entfaltet dein Kleinkind seine Persönlichkeit immer deutlicher. Vielleicht fällt dir in diesem Monat daher ganz besonders auf, wie sehr sich dein Kind körperlich verändert hat und gewachsen ist. Weitere neue Fähigkeiten und Erfahrungen in den einzelnen Entwicklungsbereichen haben wir dir hier zusammengefasst.

Spielverhalten

„Das will ich machen!“

Das Leben deines 29. Monate alten Kleinkindes ist derzeit geprägt vom Ausprobieren und Umsetzen neuer Spielideen. Durch die Sozialkontakte aus Kindergarten und Freizeit ist es vermutlich experimentierfreudiger und beschäftigt sich mittlerweile ohne Zögern für eine gewisse Zeit alleine. 

Weiterhin sehr interessant sind Bewegungs-, Koordinations- und Geschicklichkeitsspiele. Neben Spielmaterialien zum Kaufen, kannst du hier auch Gegenstände aus deinem Haushalt nutzen, um deinem Kleinkind neue Herausforderungen zu bieten. Dazu gehören etwa Klebeband, Decken sowie Pappbecher. Aus diesen drei Dingen kannst du deinem Kind etwa ein Auto oder einen Bewegungsparcours bauen. Vielleicht hat dein Kind auch eigene Ideen hierzu? Die Umsetzung und das Ausprobieren fördern seine Kreativität und sein Selbstvertrauen. Sobald dein Kleinkind sich mit der neuen Spielidee beschäftigt, kannst du entweder mitspielen oder dein Kind auch mal alleine machen lassen.

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Sozialverhalten und emotionale Intelligenz

„Aaaah, ein neues Gefühl!“

Falls dein 29. Monate altes Kleinkind sich aktuell in der Autonomiephase (Trotzphase) befindet, sind Wut und Trotz weiterhin eure treuen Begleiter. Dazu kommen können jetzt auch neue, stärkere Stimmungsschwankungen. Vielleicht wechseln sich die Gefühle deines Kleinkindes gefühlt minütlich ab.

Kinder identifizieren sich stark mit ihren Gefühlen und können sie daher nur schwer loslassen. Das hängt mit ihrer emotionalen Entwicklung zusammen, die sich im Kleinkindalter noch aufbaut. Als Erwachsene lernen wir erst sehr viel später: „Ich bin ein Mensch und habe ein Gefühl. Aber ich bin nicht das Gefühl.“

Du als Elternteil willst dein Kleinkind sicher bestmöglich durch diese Stimmungsschwankungen begleiten, aber dennoch sicherstellen, dass es auch weiterhin lernt, sich an die Gegebenheiten seiner Umwelt anzupassen.

  • Beispiel: Dein Kleinkind hat kurz vor der Kita einen Wutanfall und wirft sich weinend auf den Boden. Du musst zur Arbeit und hast Zeitdruck. 
  • Wir empfehlen: So schwer es dir fällt, nimm dir hier Zeit für dein Kleinkind, damit es seine Wut herauslassen kann. Zeige ihm dein Verständnis für seine Wut und biete ihm Nähe oder Alternativen an. Schlage deinem Kleinkind einen Kompromiss vor. Beispiel: „Wir schreien die Wut jetzt gemeinsam heraus, drücken uns noch mal ganz feste und dann geht es in die Kita.“ Erst dann wird es in der Lage sein, der Anforderung „Jetzt ist Kita-Zeit“ nachzugehen.

Auch wenn Wutausbrüche und Trotzanfälle für dich als Elternteil nur schwer aushaltbar sind, sind sie wichtig, damit das Kind danach offen für eine neue Situation sein kann. Unterdrückte Gefühle hingegen haben oftmals einen Gefühlsstau zur Folge, der sich dann plötzlich und unmittelbar äußert, weil das Kleinkind es nicht mehr aushält, all diese Gefühle gleichzeitig zu fühlen. Weitere Informationen zum Thema „Wutanfälle in der Öffentlichkeit“ findest du hier:

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Motorik

„Ich kann alles, was ich will!“

Dein 29. Monate altes Kleinkind bewegt sich vermutlich sehr sicher auf zwei Beinen und mit allen möglichen Fahrzeugen durch seine Umwelt. Obendrein ist es jetzt ein Profi im Gleichgewicht-Halten, der Koordination und der Balance. Diese Fähigkeiten kannst du als Elternteil fördern, indem du dein Kind über Mäuerchen balancieren lässt oder es zum Schaukeln anregst. Weitere Balance-Übungen sind etwa das Schwimmen, ein Hindernisparcours oder das Seilspringen. Wenn du mit deinem Kleinkind mal einen besonderen Ausflug unternehmen willst, eignet sich aktuell etwa ein Trampolinpark oder eine Kinder-Kletterhalle. Weiter unten in unserer Ideenkiste findest du weitere Produktempfehlungen, um die Balance deines Kleinkindes zu stärken.

Sprachentwicklung

„Jetzt sind wir bei Oma. Später gehen wir in den Park. Der Park ist in Berlin.“

Das 29. Monate alte Kleinkind versteht dich immer besser. Auch, wenn es Zeitangaben noch nicht komplett einordnen kann (das innere Verständnis dafür entwickelt sich erst etwa im Grundschulalter), weiß es nun, dass „jetzt“ nicht dasselbe wie „später“ ist. Wenn du ihm Zeitangaben in euren Gesprächen kindgerecht erklärst, bist du auf der sicheren Seite, damit es dich versteht. Hier haben wir einige Beispiele für dich:

  • „Jetzt“: „Jetzt stehen wir vor der Kita, weil sie jetzt beginnt. Nach dem Mittagessen, also später, hole ich dich wieder ab.“
  • „Gleich“: „Du und Maxi könnt noch etwas spielen. Gleich beginnt dann das Kinderturnen. So lange ist es nicht mehr, bis dahin. Wir sagen euch vorher Bescheid, wenn ihr aufräumen könnt.“
  • „Später“: „Jetzt sind wir zu Hause und spielen. Sobald es draußen dunkler wird, kommt Mama von der Arbeit zurück.“

Auch Ortsangaben versteht dein Kleinkind mit 29 Monaten schon sehr gut. Beachte hier, dein Kleinkind nicht zu verbessern, wenn es Worte wie „in“ oder „auf“ mal falsch benutzen sollte. Wir empfehlen, den Satz deines Kindes einfach mit der richtigen Angabe zu wiederholen. Dadurch zeigst du deinem Kind, dass du es verstanden hast, überforderst es nicht und ahmst ihm die richtige Angabe vor, die es dadurch besser verinnerlichen kann. 

  • Kind: „Der Teddy liegt auf der Kiste.“ – Du: „Ah, toll! Kannst du mir den Teddy, der in der Kiste liegt, einmal geben?“
  • Kind: „Der Becher steht nicht in dem Tisch.“ – Du: „Schau gerne noch mal, ich glaube schon, dass dein Becher auf dem Tisch steht.“

Was die Sprachentwicklung und die Nutzung von Orts- und Zeitangaben weiterhin wunderbar fördert, ist das regelmäßige Vorlesen von Bilderbüchern. Wirf gerne mal einen Blick in unsere Ideenkiste, hier haben wir einige Produktempfehlungen für dich. 

Von Eltern zu Eltern: Tipp des Monats

Da dein Kind derzeit alles aufsaugt wie ein Schwamm, ist es gut möglich, dass es mal das ein oder andere Schimpfwort fallen lässt, was es bei dir oder in seiner Umwelt zufällig aufgeschnappt hat.

Was du dann tun kannst:

  • Ruhe bewahren: Dein Kind kennt jetzt ein Schimpfwort. Das heißt nicht, dass es dies auch weiterhin oder regelmäßig benutzt.
  • Das Kind fragen, ob es weiß, was das Schimpfwort bedeutet.
  • Den Hintergrund von Schimpfwörtern erklären: „Wenn wir dieses Wort zu einem Menschen sagen, können wir ihn damit verletzen. Das wollen wir nicht, deswegen nennt man das Wort ein Schimpfwort.“
  • Das Wort nicht verbieten, das macht es noch reizvoller für das Kind, es auszuprobieren.
  • Bilderbücher zum Thema anschauen (siehe Ideenkiste).
  • Selbst lustige Quatsch-Schimpfwörter erfinden und mit dem Kind ausprobieren. Überlegt euch hier Worte, die nicht verletzen. Beispiel „Du Pommes-Mütze!“.

Geistige Entwicklungsschritte

„Das darf ich und das darf ich nicht!“

Spätestens, wenn das 29. Monate alte Kleinkind mal ein anderes Kind beißt oder einen Gegenstand scheinbar mit Absicht beschädigt, fragen sich viele, ob sie mit Regeln und Verboten erziehen sollten. Die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes bestmöglich zu erfüllen steht manchmal im Gegensatz dazu, dass es soziale Regeln lernt und gut mit anderen Menschen oder Dingen umgeht. Hier den goldenen Mittelweg zu finden, ist nicht einfach.

Wir empfehlen: Überlege zunächst, welche „sozialen Regeln“ du deinem Kleinkind mitgeben möchtest. Was ist dir besonders wichtig und warum? Höre hier auf dein elterliches Bauchgefühl und tausche dich mit den anderen Bezugspersonen des Kindes aus.

Beispiel 1: Dein Kind beißt ein anderes Kind.

  • Dein Kind reagiert impulsiv, weil es nur sein Gefühl spürt und sein Einfühlungsvermögen noch im Aufbau ist.
  • Als Elternteil kannst du dein Kind am besten unterstützen, in dem du nach solchen Situationen immer wieder mit ihm sprichst, Geduld und Verständnis aufbringst und ihm Alternativen für sein Verhalten anbietest.
  • Die soziale Regel „Wir beißen keine anderen Menschen.“ darfst du ihm dennoch erklären, selbst wenn es diese erst mit etwa 4 Jahren verarbeiten und umsetzen kann. 

Beispiel 2: Dein Kind beschädigt aus Wut einen Gegenstand.

  • Gehe auch hier in das Gespräch mit deinem Kind.
  • Mache deinem Kleinkind keine Vorwürfe. Es reagiert mit 1 bis 3 Jahren noch impulsiv und beschädigt nichts aus einer Absicht heraus.
  • Sage ihm dennoch, dass du traurig bist, dass der Gegenstand jetzt beschädigt ist. Dadurch kann sich sein Einfühlungsvermögen aufbauen.
  • Biete deinem Kind Alternativen für seine Wut an.
  • Überlegt euch gemeinsam ein SOS-Wut-Kit (Wut-Kissen, Wut-Höhle, wild mit Farben matschen, Bilderbuch o.Ä.) für kommende Wutausbrüche.

Bedenke, dass dein Kleinkind Zeit benötigt, um diese sozialen Regeln zu verinnerlichen und umzusetzen. Wenn es sie bricht, macht es das nicht mit Absicht, sondern aus einem Gefühl heraus. Wir raten deswegen davon ab, mit Verboten zu erziehen.

Dein Kind kann den Zusammenhang zwischen „Ich habe etwas gemacht, was ich nicht sollte und werde dafür jetzt bestraft, damit das nicht noch einmal passiert.“ nicht nachvollziehen. Sobald sich Verbote in der Erziehung regelmäßig wiederholen, kann es dazu kommen, dass es immer unsicherer wird. Mögliche Folge: Das Kind kann kein stabiles Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein aufbauen.

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Die Grundbedürfnisse

Schlafen

„Ich habe Angst, wenn das Licht ausgeht. Dann kommen die Monster.“

Kleinkinder mit 29. Monaten haben weiterhin einen individuellen Schlafbedarf. Was sich ähnelt ist, dass die meisten Kinder in diesem Alter keinen Mittagsschlaf mehr benötigen.

Wenn dein Kind zurzeit abends Probleme beim Einschlafen hat, kann das aber auch mit Ängsten zusammenhängen, wie der Angst vor Dunkelheit. Falls du vermutest, dass dein Kind unter einer solchen Angst leidet, kannst du am besten mit ihm darüber sprechen. Frage es, was es benötigt, um abends besser einschlafen zu können. Die Angst vor Dunkelheit hängt häufig mit einer großen Fantasie des Kindes zusammen. Das Kind ist im Alter zwischen 2 bis 4 Jahren noch nicht in der Lage, Realität und Fantasie voneinander zu unterscheiden. Dies hat zur Folge, dass es Angst vor Wesen hat, die in seiner Vorstellung kommen, sobald es dunkel ist.

Was bei Angst vor Dunkelheit helfen kann: 

  • Ein geeignetes Nachtlicht besorgen, dass Helligkeit schenkt und trotzdem nicht zu hell zum Einschlafen ist. In unserer Ideenkiste haben wir hierzu eine Empfehlung für dich.
  • Bilderbücher zum Thema anschauen und danach darüber sprechen. Auch hier haben wir ein Buch für dich in unserer Ideenkiste hinterlegt. 
  • Einen Einschlafbegleiter, ein Kuscheltier oder ein Spielzeug, dass dem Kind beim Einschlafen helfen kann, aussuchen.
  • Mit dem Kind vor dem Schlafengehen einen Rundgang durchs Zimmer machen, damit es noch mal ein Gefühl für sein Kinderzimmer bekommt. 
  • Ein Hörspiel zum Einschlafen anmachen oder eine beruhigende Traummusik. 
  • Wenn notwendig, im Zimmer bleiben, bis das Kind eingeschlafen ist.
  • Falls dein Kind auch sonst starke Ängste hat oder eine schwere Zeit durchmacht (Verlustangst, Umzug, Tod des Haustieres usw.), kann auch ein Schnuller für die Nacht zeitweise helfen.

Gut zu wissen: Manchmal kann es auch dazu kommen, dass Kinder sich vor Spielzeug, Büchern oder Medien gruseln, die „Monster“ oder andere Kreaturen darstellen. Nicht auszuschließen ist ebenfalls, dass dein Kind ein belastendes, beängstigendes Erlebnis hatte, von dem du nicht weißt. Im Zweifel solltest du die Kinderarztpraxis aufsuchen. Falls ein emotionales Thema dahintersteckt, kannst du dich zu einer kinderpsychologischen Praxis überweisen lassen, damit eine Ursache gefunden werden kann und dein Kind bestmöglich entlastet wird.

Die Verdauung

„Oh, schon wieder was daneben gegangen!“

Es ist gut möglich, dass dein 29. Monate altes Kleinkind sich aktuell in seiner „Trocken werden“-Phase befindet. Vermutlich geschehen dadurch gelegentlich Missgeschicke und dein Kind schafft es nicht rechtzeitig auf das Töpfchen oder die Toilette. Viele Eltern fragen sich, wie sie auf solche kleinen „Unfälle“ am besten reagieren können.

Unsere Empfehlung:

  • Mache deinem Kind keine Vorwürfe oder Druck! Das „trocken Werden“ ist ein Meilenstein der Kindesentwicklung, der bei jedem Kind im individuellen Tempo und auf eine eigene Art verläuft.
  • Bleibe geduldig und vor allem gelassen. Das „Sauber werden“ ist ein Weg, der von deinem Kind gegangen wird. Du hast dabei eine begleitende Rolle.
  • Gut zu wissen: Nur durch diese Unfälle lernt dein Kind, zeitiger auf sein „Müssen“-Gefühl in Darm und Blase zu achten. 
  • Falls ihr genügend Zeit habt: Frage dein Kind, ob es dir helfen möchte, sein Pipi aufzuwischen oder ob es sich schon mal die Kleidung ausziehen will, fürs Umziehen. So förderst du nebenbei die Selbstständigkeit deines Kindes.
  • Vor Ausflügen oder Terminen kannst du dein Kind vorher fragen, ob es muss. Überlegt gemeinsam, ob es vorsichtshalber erneut auf das Töpfchen geht, um zu schauen, ob etwas kommt oder nicht.
  • Besorge für das Training mit Töpfchen und Co. „Unterhosenwindeln“. Durch die Saugfähigkeit musst du bei kleinen Unfällen dem Kind nicht jedes Mal eine neue Leggings/Jeans anziehen, sondern nur eine neue Unterhosenwindel.
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Essen & Trinken

„Das ist ih, bah!“

Kleinkinder mit 29 Monaten essen entweder gerne oder sind vorsichtige Esser. Was durch die Autonomiephase (Trotzphase) und die Willens-Entwicklung öfter vorkommen kann ist, dass dein Kleinkind das Essen ablehnt und Sätze sagt wie: „Das ist ih, bah!“. Das ist nicht nur unschön, wenn du dir als Elternteil viel Mühe bei der Vorbereitung gemacht hast, sondern kann dich mitunter auch kränken, wenn du gerade selbst gestresst oder verärgert bist.

Was du tun kannst, wenn dein Kleinkind auf das Essen so reagiert:

  • Bleibe geduldig und nehme die Sätze nicht persönlich. Sie haben nichts mit dir zu tun, sondern sind ein Teil des (Wider-)Willens deines Kindes, der wiederum wichtig für seine Entwicklung ist.
  • Bespreche mit deinem Kind, dass es das Essen nicht essen muss, wenn es ihm nicht schmeckt.
  • Falls dein Kleinkind gerade keinen Hunger hat und das Essen deswegen ablehnt, biete ihm an, etwas zu spielen, während du oder ihr zu Ende esst. Tipp: Lasse dein Kind zwischen 2 (ruhigen) Spiel-Optionen entscheiden.
  • Wenn dein Kind weiterhin Hunger haben sollte, biete ihm eine schnelle Alternative an. Das können kleine Sattmacher sein, wie Toast mit Käse, ein Joghurt, eine Banane oder Haferschleim. 

Mache dir bewusst, dass auch das Ablehnen von Essen eine Phase ist oder ein Teil der Autonomiephase sein kann, der wieder vorbeigeht. Falls dein Kleinkind jedoch jegliches Essen ablehnt und nichts mehr zu sich nimmt, solltest du nicht mehr warten und die Kinderarztpraxis aufsuchen, damit es keine Unterversorgung bekommt. 

Größen mit 29 Monaten – Mädchen und Jungen

29 Monate altMädchen Jungen
Gewicht10 bis 16 kg11 bis 16 kg
Körpergröße83 bis 97 cm85 bis 98 cm
⌀ Kleidergröße92/9892/98
⌀ Mützengröße50/5150/51
⌀ Schuhgröße2626

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind gerundete, weltweite Durchschnittswerte der WHO. Sie umfassen die fünf Perzentilen – 94 Prozent der Kinder lassen sich dort einordnen. Wenn sich dein Kleinkind stets unterhalb oder oberhalb der Spanne bewegt, ist bestimmt alles okay. Falls du dennoch verunsichert bist, sprich es am besten bei der nächsten U-Untersuchung oder ärztlichen Kontrolle an.

Unsere Ideenkiste für Eltern

Balancierbalken
Balancierbalken 29 Monate - Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

Dieser Balancierbalken mit Finger-Klemm-Schutz eignet sich hervorragend für die Entwicklung im 29. Monat, da er verschieden bespiel- und einsetzbar ist.

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Kinderbuch „Streiten & Schimpfwörter“
Kinderbuch Streiten 29 Monate - Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

Um soziale Regeln, den Umgang mit Konflikten und vor allem Schimpfwörtern auf spielerische Weise zu vermitteln, eignet sich dieses Kinderbuch hervorragend!

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Nachtlicht
Nachtlampe 29 Monate - Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

Wenn dein Kind Angst vor der Dunkelheit hat, hilft vor allem ein schönes Licht, bei dem es sich dennoch gut einschlafen lässt.

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Kinderbuch „Vorlesegeschichten“
Vorlesegeschichten 29 Monate - Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

Dieses Buch enthält erste längere Vorlesegeschichten mitsamt Illustrationen. Sehr passend für die Entwicklung eines 29. Monate alten Kindes.

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Kinderbuch „Angst im Dunkeln“
Buch Einschlafen 29 Monate - Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

Bei Kindern mit Angst vor der Dunkelheit empfehlen wir dieses kindgerechte und süß illustrierte Buch. Es könnte euer neuer Einschlafhelfer werden.

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Unterhosenwindeln
Unterhosenwindeln 29 Monate - Dein Kleinkind mit 29 Monaten: Stimmungen & Schimpfwörter

Um auf „kleine Unfälle“ während der „Trocken werden“-Phase vorbereitet zu sein, empfehlen wir diese Unterhosenwindeln.

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Häufige Fragen

Mein Kleinkind ist 29 Monate alt und spricht sehr undeutlich. Was kann ich tun?

Wenn dein 29 Monate altes Kleinkind sehr undeutlich spricht, können die Gründe dafür vielfältig sein. Vielleicht verläuft die Sprachentwicklung etwas verzögert, sodass dein Kleinkind etwas länger benötigt, um die neuen Worte zu bilden. Gut möglich ist auch, dass es nicht gut hört und deswegen die Worte anders wiedergibt. Andere Kinder wiederum haben zügigere Gedankengänge, wenn sie etwas erzählen möchten, sodass sie über die Worte „stolpern“ und deswegen undeutlicher sprechen. 

Was du tun kannst, wenn dein Kleinkind undeutlich spricht:

  • Im Zweifel immer: Den Zustand von der Kinderarztpraxis und/oder der HNO-Praxis untersuchen lassen. Es können immer körperliche Ursachen hinter solchen Anzeichen stecken, die es abzuklären gilt.
  • Vielleicht liegt eine Sprachentwicklungsverzögerung oder eine andere Entwicklungsverzögerung vor. Besprich dich hier mit deiner Kinderarztpraxis und lass dich zu einem SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) oder einer kinderpsychiatrischen Praxis überweisen. Hier bekommst du weitere Informationen und eine Beratung.
  • Darauf achten, dass du mit dem Kind weiterhin klar und deutlich sprichst. Dem Kind in die Augen sehen, wenn du mit ihm sprichst.
  • Regelmäßig Bilderbücher und Vorlesebücher anschauen und über die Geschichten mit deinem Kind sprechen.
  • Gemeinsam Lieder singen und Hörbucher anhören (etwa Tonie-Geschichten).
  • Eine spielerische Herausforderung bieten: Zur Förderung der Aussprache kannst du deinem Kind beim gemeinsamen Zähneputzen ein Wort sagen, was es erraten soll. Mit der Zahnbürste im Mund ist das gar nicht so einfach. Danach ist dein Kind an der Reihe.

Mein Kleinkind ist 29 Monate alt und in der Trotzphase. Was kann ich tun?

Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich dein Kleinkind mit 29 Monaten in der Autonomiephase (Trotzphase) befindet. Diese zeigt sich um den 2. Geburtstag herum sehr deutlich und kann sich bis ins 3. Lebensjahr und manchmal auch darüber hinaus ziehen.

Was du tun kannst, wenn sich dein Kleinkind in der Trotzphase befindet:

  • Atmen! Diese Zeit fordert viel Kraft von dir. Nimm dir deshalb so viele Ruhephasen, wie möglich, damit du neue Energie sammeln kannst.
  • Offen und regelmäßig mit den anderen Bezugspersonen deines Kleinkindes sprechen, damit ihr euch gegenseitig entlasten könnt.
  • Mit den anderen Bezugspersonen darüber sprechen, wenn du mal an deine Grenze kommen solltest. 
  • Möglichst geduldig und gelassen im Umgang und in den Gesprächen mit deinem Kleinkind bleiben.
  • Deinem Kind weiterhin Nähe, Zuwendung und Aufmerksamkeit schenken.
  • Wutausbrüche und Trotzanfälle möglichst mit einer Prise Humor betrachten.
  • Dir sicher sein, dass die Autonomiephase (Trotzphase) für die Kleinkind-Entwicklung wichtig ist, aber auch wieder vorbeigeht.
  • Dich nicht wundern, falls es in dieser Zeit zu scheinbaren „Rückschritten“ in der Kleinkind-Entwicklung kommen sollte. Auch das ist völlig normal und kann eine Begleiterscheinung dieser Phase sein.
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Mein Kleinkind mit 29 Monaten ist sehr anstrengend. Was kann ich tun?

Dass das Kleinkind mit 29 Monaten sehr anstrengend sein kann, ist entsprechend seiner aktuellen Entwicklung, mitsamt der Autonomiephase (siehe oben), Entwicklungssprüngen, Schüben und äußeren Anforderungen. Manchmal sind Kinder auch anstrengend, weil ein unerfülltes Bedürfnis oder ein Wunsch dahintersteckt und sie auf diese Weise mit dir in Kontakt treten möchten.

Was du tun kannst, wenn dein Kleinkind gerade sehr anstrengend ist:

  • Nimm dir jetzt besonders viel Me-Time, um Kraft und Energie sammeln zu können.
  • Baue möglichst wenig Termine in euren Alltag ein und lass Zeit für Freispielphasen. 
  • Schenke deinem Kind, sobald du Kraft sammeln konntest, das, was es gerade braucht.
  • Überlege, ob dein Kleinkind genügend Möglichkeiten hat, sich auszupowern. Vielleicht hat es einen starken Bewegungsdrang, der zurzeit nicht gestillt wird. Wenn dem so ist, nimmt eher das Fahrrad oder geht zu Fuß eure Alltagswege und verbringt möglichst viel Zeit auf dem Spielplatz und im Park.
  • Wenn das deinem Kind nicht genügen sollte: Besucht Indoor-Spielhallen für Kinder, wo sich dein Kleinkind ausprobieren kann.
  • Biete deinem Kleinkind neben der Bewegung auch Rückzugsmöglichkeiten an, durch welche es zur Ruhe kommen kann. Beispiele hierfür: eine Höhle im Kinderzimmer, beruhigende Hörspiele und Musik, die ihr euch gemeinsam anhört, ebenso wie Traumreisen und Kindermeditationen.
  • Ebenfalls beruhigend wirkt das Malen, was nebenbei die Feinmotorik deines Kindes anspricht.
  • Auch das Vorlesen von Büchern kann bei einem sehr anstrengenden Kleinkind manchmal Wunder bewirken.
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Haben dir unser Artikel zum 29. Lebensmonat des Kleinkindes geholfen? Wie ist es bei deiner Tochter/deinem Sohn? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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Quellen

Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

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