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Dein Kleinkind ist mit gut 31 Monaten ein wahres Energiebündel. Neben dem Erlernen neuer Wörter und dem Ausprobieren neuer Fähigkeiten, wie Kreatives und Schaukeln, können dich als Elternteil viele weitere Meilensteine erwarten. Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze
- Dein Kind zeigt womöglich ein erstes Interesse an Zahlen und Buchstaben dadurch, dass es viel malt, bastelt und „schreibt“.
- Einige Eltern haben Angst, das Kleinkind zu stark zu verwöhnen. Wir haben Empfehlungen.
- Das richtige Maß an Lob und Anerkennung zu finden, ist nicht einfach. Wir geben Tipps, wie du hier vorgehen kannst.
- Dein Kind kann jetzt immer mehr motorische Herausforderungen bewältigen, wie alleine zu schaukeln.
- Die Denkfähigkeit nimmt weiter zu.
- (Schlechter) Schlaf sowie die Autonomiephase (Trotzphase) sind auch weiterhin Themen der Kleinkind Entwicklung.
Die Entwicklung deines Kleinkindes mit 31 Monaten
Dein Kleinkind hat deine Welt vor 31 Monaten auf den Kopf gestellt und tut das vermutlich bis heute. Dein kleines Wunder entwickelt sich prächtig und zeigt täglich neue Fähigkeiten und Ideen. Vielleicht denkst du zurzeit über Erziehungsfragen nach. In diesem Artikel haben wir deshalb einige Empfehlungen für dich.
Spielverhalten
„Ich schreibe dir was!“
Dein Kleinkind mit 31 Monaten beschäftigt sich gerne kreativ. Malen, Basteln, Schneiden und Kritzeleien fördern seine Feinmotorik und seine Fantasie. Wenn du als Elternteil privat und beruflich selbst viel schreibst, kann es sein, dass dein Kleinkind dich darin nachahmt. Denn zurzeit entwickelt sich sein erstes Interesse für Buchstaben und Zahlen. Womöglich findet dein Kleinkind es spannend, mit dir den Anfangsbuchstaben seines Namens auf einem Blatt Papier nachzumalen.
Tipp: Hänge die Kunstwerke deines Lieblings sichtbar in der Wohnung auf und lass ihn etwa auf Briefen für Freunde und Familie selbst „unterschreiben“, das fördert seine Selbstständigkeit und sein Selbstvertrauen in diesem Bereich. Gut zu wissen: Das wirkliche Verständnis von Buchstaben und Zahlen entwickelt sich erst sehr viel später, ungefähr mit 6 Jahren.
Sozialverhalten und emotionale Intelligenz
„Ich will Schoki!“
Mit 31 Monaten baut sich das Selbstwertgefühl deines Kindes weiter auf. Es entsteht aus seinen (Spiel-)Erfahrungen, den vorgelebten Werten der Bezugspersonen (in der Regel die Eltern) und durch die Anerkennung und Liebe dieser Menschen. Falls du von eurem Umfeld immer wieder zu hören bekommst, du würdest dein Kleinkind zu sehr verwöhnen, kann das ziemlich belastend sein. Vermutlich willst du dein Kind nicht zu einem „verwöhnten Menschen“ erziehen und ihm trotzdem alles geben, was er für seine Entwicklung und sein Glücklich-Sein braucht.
Vorab: Wir beziehen uns hier nicht auf die Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, Schlaf, Verdauung, Aufmerksamkeit, Liebe) des Kindes. Diese solltest du immer bestmöglich stillen, damit das Kind gesund und glücklich aufwachsen kann.
Wenn du selbst nicht mehr weißt, ob du deinen Liebling zu viel oder zu wenig betüdelst, können dir diese 3 Beispiele + Empfehlungen vielleicht helfen:
- Das Kind will „Schoki“: Wenn du welche da hast, kannst du ihm sein Bedürfnis natürlich stillen. Wenn es alle paar Stunden danach fragt, ist es gut möglich, dass dein Kind Hunger hat. Es steckt also ein anderes Bedürfnis dahinter. Das kannst du über ein Gespräch herausbekommen.
- Du bringst dem Kleinkind Spielzeug mit: Wenn es nicht danach gefragt hat und du es damit überraschen willst, ist das kein Verwöhnen, solange es nur gelegentlich vorkommt. Solltest du das regelmäßig bis täglich machen, kannst du hinterfragen, warum du so vorgehst. Möchtest du etwas wiedergutmachen oder hast du möglicherweise ein schlechtes Gewissen? Sich selbst zu hinterfragen kostet viel Mut, ist aber meist eine kraftvolle Erkenntnis zur Veränderung.
- Es benötigt deine Nähe: Im Kleinkind-Alter ist die Nähe, Aufmerksamkeit und Zuwendung der Bezugspersonen ein Grundbedürfnis des Kindes. Das hat also nichts mit „Verwöhnen“ oder „Betüdeln“ zu tun, sofern das Kind diese Nähe selbst einfordert.
Fazit:
- Stille die Bedürfnisse und Wünsche (Spielzeug, Süßes usw.) deines 31 Monate alten Kleinkindes nur, wenn es dir diese zeigt oder sagt. Angebote und Überraschungen darfst du trotzdem machen, sofern diese im Rahmen bleiben. Höre hier auf dein Bauchgefühl.
- Liebe, Zuwendung und ehrliche Aufmerksamkeit kann dein Kleinkind nie genug haben. Mit diesen Dingen kannst du es nicht verwöhnen.
- Dein Bauchgefühl als Elternteil ist viel wertvoller als eine Bewertung deiner Mitmenschen von Außen.
- Größtenteils lernen Kleinkinder durch Alltagssituationen (Kiga, zu Hause, Freizeit) und Gespräche automatisch, dass nicht jeder Wunsch sofort erfüllbar ist.
Für diese und weitere Erziehungsfragen empfehlen wir, neben dem Lesen unserer Kleinkind-Artikel, zusätzlich Ratgeber oder Ähnliches hinzuzuziehen. Durch die verschiedenen Ansichten auf die Kleinkind-Entwicklung kannst du dir ein eigenes Bild davon machen, was davon sich für dich gut anfühlt. Weiter unten in unserer Ideenkiste findest du etwa kraftspendende Karten zur Erziehung. Diese liefern schnelle Inspirationen, vor allem wenn man in der Hektik des Alltags selten zum Lesen kommt. Schau doch auch gerne mal bei unseren anderen Artikeln zur Entwicklung und Erziehung vorbei!
Von Eltern zu Eltern: Tipps des Monats
Dein Kind hat ein Kunstwerk gemalt und kommt zu dir, um es dir zu zeigen. Du hast das Gefühl, dass es dein Lob und deine volle Aufmerksamkeit „einfordert“. Ein „gut gemacht“ reicht ihm nicht.
Lass uns die Perspektive wechseln: Dein Kleinkind hat mit viel Ausdauer und Begeisterung an einem Kunstwerk gemalt, findet es selbst wunderschön und möchte es dir deswegen unbedingt zeigen.
- Kleinkind-Gefühl: „Das zeige ich Papa. Ich habe so lange daran gearbeitet und bin richtig stolz darauf.“
- Du nebenbei: „Aha, gut gemacht.“
- Kleinkind-Gefühl: „Oh, Papa scheint mein Bild nicht toll zu finden. Ich muss mich beim nächsten Mal mehr anstrengen.“
Die mögliche Folge: Dein Kleinkind fühlt sich von dir nicht gesehen und denkt vielleicht irgendwann, dass es Dinge nicht (gut genug) machen kann.
Probiere es mit Worten, die aus dem Herzen kommen:
- Du: „Wow. Das hast du gemalt? Das sieht super schön aus! Ich finde das sehr spannend. Ich finde es toll, dass dich das so glücklich und stolz macht. Die Farben leuchten so schön! Was ist das hier vorn? Magst du mir mehr darüber erzählen?“
Wenn du merkst, dass dein Kleinkind auf sich selbst stolz ist, darfst du dich ruhig mit ihm freuen. Das zeigt ihm, dass sein Gefühl richtig ist. Dann glaubt es auch später mehr an sich und nimmt seine eigenen Gefühle ernst.
Motorik
„Schau mal, was ich kann!“
Dein 31 Monate altes Kleinkind ist ein echtes Energiebündel, das sich auf verschiedenste Art und Weise bewegen kann. Manche Kinder mit 31 Monaten können schon einen sehr hohen Turm bauen oder den Ball über den Kopf nach vorn werfen. Gerade das Thema „alleine Schaukeln“ ist in diesem Alter besonders spannend, da es Koordination, Gleichgewicht und Selbstständigkeit erfordert. Obendrein macht das Schaukeln natürlich auch eine Menge Spaß. Doch nicht jedem Kind fällt es leicht, alleine zu schaukeln.
Wir haben Tipps für dich, wie du deinem Kleinkind das Schaukeln erklären kannst:
- Hilf dem Kind auf die Schaukel, sofern es nicht alleine hochkommt.
- Dann kann es zunächst etwas darauf sitzen bleiben, um ein Gefühl für die Schaukel und die leichten Wipp-Bewegungen auf dem Sitz zu bekommen.
- Wenn es sich mit den Händen links und rechts gut festhalten kann, kannst du es an schaukeln. Erkläre deinem Kleinkind, dass es beim nach vorn Schaukeln die Beine ausstrecken und beim zurück schaukeln wieder einknicken muss.
- Deine Erklärung kannst du mit einfachen Begriffen wiederholen, während das Kind schaukelt: „Füße vor“, „Füße zurück“.
- Wenn dein Kleinkind seine Geduld und Kraft verliert, kannst du es von vorn anschubsen, also an den Füßen, sodass es begreift, dass es die Füße ausstrecken muss, wenn es mit der Schaukel nach vorn schaukelt.
- Anfangs hilft es bei Schaukeln auf Spielplätzen, wenn du dich als Elternteil auf die Schaukel daneben setzt und parallel schaukelst. So kann dein Kind sich die Bewegungen zusätzlich von dir abschauen.
Schaukeln erfordert viele Lernprozesse gleichzeitig, weshalb es völlig normal ist, wenn dein Kleinkind länger brauchen sollte, um das Ganze zu lernen. Bleibe hier geduldig und gelassen mit deinem Kind und bestärke es weiter. Nichts erzwingen!
Sprachentwicklung
„Buch, Ball, Käse, Würmer!“
Dein 31 Monate altes Kleinkind hat jetzt einen Wortschatz von etwa 500 bis 600 Wörtern. Die kann es verstehen und einen Großteil davon auch selbst sprechen und in Sätze einbauen. Falls dein Kleinkind eine Kita besucht, bringt es vermutlich täglich neue Begriffe mit und erzählt dir, was dort geschieht.
Neben unseren bisherigen Tipps zur Förderung der Sprache, empfehlen wir, so viel wie möglich mit deinem Kind zu sprechen. Frage es nach seinem Tag in der Kita, nach seinen Wünschen für das Wochenende oder nach seinem Lieblingsessen. Binde dein Kind aktiv mit ein und lass es bei bestimmten Sachen zwischen zwei Optionen entscheiden (das überfordert das Kind nicht und es hat trotzdem eine Wahl). Beispiel: „Wollen wir nachher Reis oder Kartoffeln kochen? Was meinst du?“
Weitere Spielideen, die nebenbei die Sprachentwicklung fördern:
- Musik hören und dazu tanzen.
- Gemeinsam Lieder singen.
- Hand- und Klatschspiele üben.
- Ein Hörspiel oder eine Tonie-Figur anhören.
- Gegenstände zusammen bemalen: Dein Kleinkind darf dir sagen, wo welche Farbe gemalt werden soll.
- Memory oder erste Brettspiele gemeinsam spielen (siehe unsere Empfehlungen in der Ideenkiste).
- Hand- und Fingerspiele machen.
- Rollenspiele spielen.
- Mit Bauklötzchen und anderen Gegenständen spielen und einen Turm oder ein Schloss daraus bauen. Dein Kleinkind soll dir sagen, wo, was hinkommt.
- Bücher anschauen und besprechen.
Geistige Entwicklungsschritte
„Jetzt höre ich auf zu spielen, denn gleich kommt Omi, hat Mama gesagt.“
Das Kleinkind mit 31 Monaten erlebt einen großen Fortschritt in seiner Denkfähigkeit und dem Verständnis von Zusammenhängen. Es weiß jetzt, dass es zwischen zwei Situationen Übergänge gibt, in denen auch mal „nichts“ passiert und es keine Beschäftigung hat. Beispiel dafür: „Kannst du dein Spiel zu Ende bringen? In ein paar Minuten kommt Oma.“
Das Kind kann diese Anforderung jetzt verstehen und ihr nachgehen. Es hält vermutlich aus, dass zwischen dem Spiel und dem Besuch einige Minuten „Leerlauf“ sein können. Das ist ein großer Meilenstein der Kleinkind-Entwicklung.
Du kannst die Denkfähigkeit deines Kleinkindes fördern, indem du mit ihm Spiele spielst, wie Memory oder das Spiel „Fische angeln“ aus unserer Ideenkiste. Dadurch lernt dein Kind obendrein, dass Spiele bestimmte Regeln haben können. Außerdem macht das Spielen eine Menge Spaß und fördert eure Bindung.
Die Grundbedürfnisse
Schlafen
Das Thema Schlaf bleibt auch mit 31 Monaten ein eher „leidiges Thema“. Gerade Kinder, die nicht genug schlafen, kommen über Tag schneller an ihre Grenzen.
Was du neben unseren üblichen Tipps zum Einschlafen als Elternteil sonst noch machen kannst:
- Rückzugsmöglichkeiten und Zeiten schaffen: Wenn dein Kleinkind nicht viel schläft, sind Ruhepausen im Alltag umso wichtiger. Überlege dir mit deinem Kind, an welchem Platz es besonders gut zur Ruhe kommen kann. Das kann die selbst gebaute Höhle im Kinderzimmer oder der bequeme Sessel im Wohnzimmer sein. Dort kann dein Kind sich entweder nach Bedarf oder auch nach anstrengenden Zeiten, wie der Kita oder Arztterminen regelmäßig ausruhen.
- Geschichten hinzuziehen: In unserer Ideenkiste findest du einen Buch-Tipp, der psychologisch geprüft ist und das Einschlafen erleichtern kann.
- Probiere Neues aus: Vielleicht benötigt dein Kleinkind noch etwas Bewegung, bevor es abends zur Ruhe kommen kann. Entweder hilft hier ein ausgiebiges Austoben in der Tobe Ecke, wilde Rollenspiele oder etwa Kinderyoga. In unserer Ideenkiste findest du ein Yoga-Buch für Kleinkinder. Damit könnt ihr gemeinsam die einzelnen Figuren ausprobieren und nachmachen.
Die Verdauung
„Mama, Nova geht schon aufs Klo. Maxi noch nicht, der ist noch ein Baby.“
Gerade wenn dein 31 Monate altes Kleinkind schon einen Kindergarten besucht, kann das Thema „trocken werden“ auch zügig zu Vergleichen, Druck und einem unausgesprochenen Wettbewerb führen. Vielleicht sagt dein Kind oder andere Kinder aus der Kita jetzt Sätze wie: „Kim geht schon auf das Töpfchen, Lou noch nicht.“
Wichtig für dich: Das „Trockenwerden“ läuft ebenso individuell ab wie die Kleinkind-Entwicklung an sich. Vergleiche, Druck oder Angst, das Kind könnte erst sehr viel später trocken werden als seine Spielkameraden, lohnen sich hierbei nicht. Vermeide als Elternteil auch, Kinder mit ähnlichem Alter miteinander zu vergleichen. Dein Kind wird dir über sein Interesse an Töpfchentraining und Co. sowie über die Reifezeichen mitteilen, wenn es so weit ist. Dann kannst du es dabei begleiten, sauber zu werden. Rückschritte, Phasen in denen es scheinbar keinen Fortschritt gibt sowie viele Unfälle und Wäscheberge sind ein Teil dieses Meilensteins der Kleinkind-Entwicklung.
Essen & Trinken
„Nein, ich mag das nicht.“
Wenn dein 31 Monate altes Kleinkind zurzeit ein eher zaghafter Esser ist, der Lebensmittel gestern noch lecker fand und sich heute vor diesen ekelt, machst du dir auf Dauer vielleicht Gedanken. Gut zu wissen: Der Körper deines Kleinkindes weiß sehr genau, wann er Nahrung benötigt und vor allem, wie viel davon. Solange dein Kind noch etwas zu sich nimmt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Im Zweifel solltest du den Zustand natürlich immer mit der Kinderarztpraxis abklären. Insbesondere, wenn dein Kleinkind über einen längeren Zeitraum hinweg nichts oder nur winzige Mengen zu sich nimmt und dauerhaft erschöpft wirkt.
Wenn dein Kleinkind zurzeit viele Mahlzeiten ablehnt, kannst du als Elternteil mit gesunden Snacks Abhilfe schaffen. Diese sind wertvolle Energie-Lieferanten.
Unsere 5 gesunden Snack-Ideen:
- Obstspieße mit dem Lieblingsobst deines Kindes zaubern. Aus Rosinen kannst du zusätzlich lustige Augen auf die Spieße machen.
- Bananen mit Rosinen und Nussmus bedecken und obendrauf Kakaopulver streuen.
- Haferriegel selber machen: 2 Bananen, 4 Esslöffel Haferflocken, 1 Esslöffel Honig/Agavendicksaft und 2 Esslöffel gehackte Nüsse vermischen und daraus 5-10 Kugeln oder 5-10 Riegel formen und etwa 5-10 Minuten im Ofen backen.
- Gemüse in Stick-Form schnippeln und mit Hummus oder Joghurt als Dip in der Mitte bereitstellen.
- Wassermelonen-Pizza: Aus einer Wassermelone kleine „Pizzaförmige“ Stücke schneiden und diese mit Heidelbeeren und Fetakäse belegen.
Größen mit 31 Monaten – Mädchen und Jungen
31 Monate alt | Mädchen | Jungen |
---|---|---|
Gewicht | 10 bis 17 kg | 11 bis 17 kg |
Körpergröße | 85 bis 98 cm | 86 bis 99 cm |
⌀ Kleidergröße | 98/104 | 98/104 |
⌀ Mützengröße | 50/51 | 50/51 |
⌀ Schuhgröße | 27 | 27 |
Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind gerundete, weltweite Durchschnittswerte der WHO. Sie umfassen die fünf Perzentilen – 94 Prozent der Kinder lassen sich dort einordnen. Wenn sich dein Kleinkind stets unterhalb oder oberhalb der Spanne bewegt, ist bestimmt alles okay. Falls du dennoch verunsichert bist, sprich es am besten bei der nächsten U-Untersuchung oder ärztlichen Kontrolle an.
Unsere Ideenkiste für Eltern
Dieses Bastelbuch unterstützt die Kreativität und das Vorstellungsvermögen deines 31 Monate alten Kindes.
Dieses Memory fördert die geistige Entwicklung deines Lieblings und ist genau passend für das derzeitige Lebensjahr.
Zum Auspowern vor dem Einschlafen eignet sich dieses Buch zum Lesen und Nachmachen hervorragend!
Mithilfe dieser Karten zur Erziehung kannst du dir immer mal wieder Inspirationen für Alltagssituationen mit deinem Kind holen.
Mithilfe dieses Brettspiels kannst du die geistigen Fähigkeiten deines Kindes nebenbei stärken.
Das psychologisch geprüfte Einschlafbuch kann deinem Kleinkind helfen, besser einzuschlafen.
Häufige Fragen
Mein 31 Monate altes Kind ist noch in der Trotzphase. Was kann ich tun?
Du dachtest, ihr hättet die Autonomiephase (Trotzphase) erfolgreich überwunden und nun beginnt dein 31 Monate altes Kleinkind wieder zu trotzen und hat Wutausbrüche. Wir geben Entwarnung: Die Autonomiephase (Trotzphase) kann sich auch noch zeigen, wenn dein Kind 3 Jahre oder älter ist. Sie ist ein fester Teil der Kleinkind-Entwicklung. Es ist also völlig normal, wenn dein Kind aktuell wieder zum feinfühligen Trotzkopf wird.
Was du tun kannst, um dein Kind durch die Trotzphase zu begleiten:
- Dein Kind erlebt gerade alles sehr intensiv: Lass es ausprobieren! Es darf verschiedenste Reaktionen und Widerwillen zeigen, solange es damit keine anderen Menschen verletzt. Falls das passiert, gehe mit ihm ins Gespräch, sobald es sich beruhigt hat.
- Besprich starke Gefühle mit deinem Kind und erfrage, wo es sie im Körper fühlt. Beispiel: „Ist die Wut ganz unten im Bauch oder im Kopf?“.
- Lese mit deinem Kleinkind Bilderbücher zum Thema „Gefühle“.
- „Alle Gefühle haben ihre Berechtigung.“ – halte dir dieses Motto im Moment vor Augen und begleite alle Empfindungen deines Kindes möglichst mit Verständnis.
- Zeige Alternativen auf, Wut herauszulassen, wenn das deinem Kind schwerfallen sollte. Beispiele: Bewegung, Rennen, Bücher anschauen, eine Pause machen und dann später erneut die Wut-Situationen besprechen.
- Bedenke: Diese Phase legt den Grundstein für die emotionale Entwicklung deines Kindes und die Art und Weise, wie es später mit seinen Gefühlen umgehen kann.
Mein 31 Monate altes Kind hat Wutanfälle. Was kann ich tun?
Genau wie wir Erwachsene mal wütend sind, ist auch dein Kleinkind im Alter von 31 Monaten gelegentlich voller Wut. Wenn es das mit intensiven Wutanfällen zeigt, machst du dir vielleicht Sorgen.
Unsere Ideen, wenn dein Kleinkind Wutanfälle hat:
- Bei starken Gefühlen deines Kindes: Mache dir klar, dass hinter jedem starken Gefühl eine Frustration und damit ein (unerkanntes) Bedürfnis steht. Versuche herauszufinden, was dein Liebling von dir braucht und schenke ihm zusätzlich möglichst viel Liebe, Anerkennung und Zuwendung.
- Überlege dir mit deinem Kind gemeinsam ein SOS-Wut-Kit, das bei starker Wut zum Einsatz kommen kann. Darin enthalten könnten etwa sein: Ein Wutkissen, wo man seine Wut hineinschreien kann, ein geliebtes Kuscheltier, was viel Kraft schenkt oder ein beruhigendes Buch.
Mein 31 Monate altes Kleinkind schläft schlecht. Was kann ich tun?
Das Thema „Schlaf“ ist im Kleinkind-Alter so eine Sache. Denn: Wenn das Kind schlecht bis kaum schläft, hat das nicht nur Auswirkungen auf seine Stimmung, sondern auch auf die der Bezugspersonen. Wenn der Zustand langfristig anhält und sehr belastend ist, solltest du auf jeden Fall mit deinem Kind zur Kinderärztin/zum Kinderarzt. Hier wirst du beraten und körperliche Ursachen können abgeklärt werden. Manchmal zeigen sich Schlafprobleme auch in Verbindung mit einem auffälligen Verhalten.
Was du ansonsten tun kannst, wenn dein 31 Monate altes Kleinkind schlecht schläft:
- Für Ausgleich sorgen: Bewegung/Austoben und geistige Herausforderungen und Spiele sollten am Tag des Kindes genauso da sein wie Ruhepausen. Hier hat jedes Kind ein anderes Bedürfnis. Beobachte es und schaue, für welchen Bereich du in eurem Tagesrhythmus ggf. mehr Zeit schaffen musst.
- Mittagsruhe statt Mittagsschlaf: Falls dein Kind noch einen Mittagsschlaf macht, könntest du überlegen, ihm eher eine Mittagsruhe (Buch vorlesen, einkuscheln, Lieder vorsingen) anzubieten, anstatt es schlafen zu legen. Das könnte unter Umständen helfen, dass es abends weniger aufgedreht ist und dadurch leichter in den Schlaf gleitet.
- Gespräche vor der Einschlafroutine: Vielleicht kann dein Kleinkind nicht zur Ruhe kommen, weil ihm noch etwas auf dem Herzen liegt. Bespreche mit ihm gemeinsam seinen Tag und stelle ihm Fragen.
- Abends Süßes vermeiden: Manche Kinder reagieren stärker auf zuckerhaltige Lebensmittel als andere. Das gilt auch für Obst, Apfelschorle und Ähnliches. Deshalb sollte es in der Zeit vor, während und nach dem Abendessen nicht Süßes mehr geben, wenn dein Kind sonst Mühe hat, zur Ruhe zu kommen.
- Zum Tagesende: Beendet den Tag mit ruhigen Beschäftigungen, wie Baden, Vorlesen, Hörbuch-Hören oder dem gemeinsamen Singen. Falls das Kind sich auf diese Angebote nicht einlässt und sich dringend bewegen möchte: Musik anmachen und gemeinsam Energie herauslassen!
Haben dir unsere Hinweise zum 31. Lebensmonat deines Kindes geholfen? Wie ist es bei deiner Tochter/deinem Sohn? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!
Quellen
- Graf, Danielle, Seide, Katja (2016). Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Der entspannte Weg durch Trotzphasen (12. Auflage 2017). Weinheim Basel: Verlagsgruppe Beltz.
- Largo, Remo H. (2016). Babyjahre. Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren (18. Auflage). München/Berlin: Piper Verlag GmbH.
- Stahl, Stefanie (2015): Das Kind in dir muss Heimat finden. Der Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme. 17. Auflage. München: Kailash Verlag.
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2022): Entwicklung. https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/entwicklungsschritte/ (abgerufen am 24.08.2022)
- World Health Organisation (2022): The WHO Child Growth Standards. https://www.who.int/toolkits/child-growth-standards/standards (abgerufen am 05.10.2022)
- stiftungNetz (2022): Ein durchschnittlich entwickeltes 2-jähriges Kind. https://www.stiftungnetz.ch/entwicklung-2-jaehriges-kind/ (abgerufen am 05.10.2022)
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