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Dein Kleinkind mit 21 Monaten: Farben, Lieder und die U7

Baby 21 Monate - Kleinkind 21 Monate

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Dein Kind hat mittlerweile mit gut 21 Monaten eine ausgereifte Auge-Hand-Koordination, weshalb es sich vielleicht die Jacke alleine anziehen und Türen öffnen kann. Möchte es dir schon bei kleinen Haushalts-Aufgaben helfen? Welche weiteren spannenden Meilensteine im aktuellen Lebensmonat deines Kleinkindes auf dich warten könnten, verraten wir dir im folgenden Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Selbstständigkeit deines Kindes nimmt immer mehr zu: Es kann sich teilweise eigenständig an- und ausziehen.
  • Zudem verbessert sich die Auge-Hand-Koordination, was du spürst, wenn es einen Ball wirft oder alleine eine Tür öffnet und schließt.
  • Ab dem 21. Lebensmonat steht die U7 Untersuchung an. Daher dreht sich in diesem Monat vieles um die bereits erfolgte Entwicklung deines Kleinkindes.
  • Durch das vermehrte Spiel mit Gleichaltrigen und Spielkameraden kann es zu ersten Konflikten kommen. Dein Kind entwickelt darüber allmählich ein Schuldbewusstsein.
  • Dein Kleinkind beschäftigt sich derzeit sehr gerne mit Farben und Liedern.
  • Fördere die Selbstständigkeit deines Kindes zusätzlich, indem du dir bei leichten Tätigkeiten von ihm im Haushalt helfen lässt.
  • Falls dein Kleinkind bisher noch nicht spricht, haben wir wissenschaftliche Hintergründe und einige Tipps zur Sprachförderung für dich.

Die Entwicklung deines Kleinkindes mit 21 Monaten

Dein Kleinkind wächst mit 21 Monaten immer mehr über sich hinaus und erlebt einen Schub nach dem anderen. Das 1. Jahr deines Kindes neigt sich langsam dem Ende zu und geht in großen Schritten in Richtung des 2. Jahres seines Lebens über. Passend dazu steht ab diesem Monat die U7-Untersuchung in der Kinderarztpraxis an. Alle weiteren, möglichen Entwicklungsschritte stellen wir im Folgenden dar.

Spielverhalten

Komm, sing mit mir!“

Dein Kleinkind fühlt sich in diesem Monat vermutlich zu Liedern hingezogen, die es in der Kita, in den Medien oder durch dich kennengelernt hat. Nicht selten fordert es ein, dass du mit ihm diese Lieder singst oder sie ihm vorsingst (Largo, 2016, S. 344). Bereits in den vergangenen Monaten hat sich das kindliche Interesse für Rhythmik, Musik und Tanz vermehrt. Durch den Entwicklungsfortschritt des Langzeitgedächtnisses und des Erinnerungsvermögens, hat das Kind die Fähigkeit des Erkennens, Erinnerns und Einforderns von bestimmten Liedern mitsamt Titeln verinnerlicht.

Gehe, sofern du kannst und magst, ruhig auf das kindliche Bedürfnis ein. Es geht dabei nicht darum, als Elternteil gerne oder gut singen zu können, sondern eher um die rhythmische Wiederholung der Klänge in Verbindung mit Worten. Das regt die Kleinkind-Entwicklung weiter an und stärkt eure emotionale Bindung.

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Sozialverhalten und emotionale Intelligenz

„Ich bin wütend, weil mein Freund weint!“

In diesem Entwicklungsmonat kommt dein Kleinkind allmählich mit Gefühlen in Kontakt, die sich in sozialen Interaktionen ergeben. Durch das gemeinsame Spiel mit Gleichaltrigen und anderen Spielkameraden kommt es zu ersten Meinungsverschiedenheiten und Konflikten, ganz vorn dabei der Streit ums Spielzeug. Begriffe wie „Teilen“, „Meins“ und „Deins“ sind in diesem Zusammenhang sehr relevant und lassen dein Kind innerlich reifen. Dabei kann es passieren, dass ein Kind das andere mit seinem Handeln emotional verletzt, wenn der kindliche Wille kollidiert (Largo, 2016, S. 21ff.).

Beispiel: Dein Kind nimmt auf dem Spielplatz seinem Spielpartner ein Sandförmchen weg, das andere Kind möchte es wieder haben. Dein Kind verneint dies und das andere Kind beginnt zu weinen. Hier bekommt dein Kleinkind ein erstes Gefühl für das eigene Schuldbewusstsein. Dies kann es in diesem Alter weder benennen noch greifen, aber es spürt genau, dass sein Handeln ein anderes Kind verletzt hat und erfährt eine eigene, innerliche Reaktion auf das Weinen. Wenn du ein Kind hast, dass sich seiner Gefühle und der seiner Umwelt sehr bewusst ist, kann es umso sensibler darauf reagieren. Daher sind jegliche Reaktionen deines Kindes auf das Gefühl seines Spielpartners möglich.

Was du jetzt tun kannst: Wir empfehlen, sehr feinfühlig auf solche Konflikte zu reagieren. Dein Kind verletzt andere Kinder mit seinem Handeln nicht bewusst, dasselbe gilt für seine Spielpartner. Vermeide also eine moralisch belehrende Sprache wie „Wenn du das machst, ist es klar, dass das andere Kind weint.“, denn diese kann dein Kind weder verarbeiten noch hilft sie ihm weiter (Graf, Seide, 2016, S. 168).

Achte hier auf eine gewaltfreie Kommunikation und benenne, frei von Bewertungen, was du in der Interaktion beobachten konntest. „Du hast das Förmchen weggenommen, obwohl Maxi das nicht wollte. Jetzt weint Maxi. Nun bist du auch traurig, kann das sein?“ Je nach Situation ist es hier empfehlenswert, dem Kind eine alternative Handlung vorzuschlagen: „Wollen wir Maxi das Förmchen zurückgeben?“ oder „Möchtest du Maxi eines deiner Förmchen anbieten?“

Falls dein Kind in Konflikten häufig mit Gewalt reagiert: wenn dein Kind beim Streit ums Spielzeug andere Kinder hauen, schlagen, kratzen oder beißen sollte, ist das für dich als Elternteil im ersten Moment sehr unangenehm. Du fühlst dich vielleicht verunsichert oder schuldig und möchtest nicht, dass dein Kind ein „hauendes“ Kleinkind wird.

Hier geben wir Entwarnung: Für dein Kleinkind ist diese Körperlichkeit eine Form der Kommunikation. Es weiß sich in diesem Moment nicht anders zu helfen, als dem anderen Kind gegenüber körperlich zu werden. Seine Impulskontrolle und sein Einfühlungsvermögen, andere Menschen mit seinem Verhalten verletzen zu können, sind noch im Aufbau. Daher KANN dein Kind teilweise gar nicht anders, als mit Gewalt zu reagieren. Es lernt noch (etwa bis zum Alter des Schuleintritts) alternative Handlungen auszuprobieren und einzuüben, bis es diese im Kopf auch abrufen kann.

Wenn du beobachtest, dass dein Kind körperlich wird, überlege, wann und wie du eingreifen musst oder solltest. Manchmal regeln Kinder diese Situationen auch unter sich und finden eigenständig Lösungen. Wir empfehlen deinem Kind danach zu erklären, dass es nicht in Ordnung ist, anderen Menschen gegenüber körperlich zu werden, da es sie verletzt. Auch, wenn das kindliche Gehirn deine Worte vermutlich noch nicht vollends verarbeiten kann, ist es sinnvoll sie zu benennen, um die Basis für Empathie zu fördern. Halte dich ansonsten beobachtend zurück und sprich dich, falls sie ebenfalls vor Ort sind, mit den Eltern des anderen Kindes ab, wie ihr aus der Situation herausgeht. Habe Geduld, dass dein Kind die alternativen Handlungsmuster zur Gewalt erst noch erkennen, erproben und verinnerlichen muss.

Motorik

„Wenn ich die Klinke herunterdrücke, dann geht die Tür auf. Das ist einfach, weil ich das so oft geübt habe!“

Die aktuell wachsende Handlungsfähigkeit deines Kindes ergibt sich insbesondere dadurch, dass es immer wieder Abläufe ausprobiert und verinnerlicht. Außerdem verstärkt sich seine Auge-Hand-Koordination (Largo, 2016, S. 299). Dadurch kann dein Kind mit 21 Monaten womöglich schon eigenständig Türen öffnen und schließen und Bälle gezielter werfen, als in den Monaten zuvor. Viele Kinder können in diesem Alter ihre Jacke ohne Hilfe anziehen sowie Wäscheklammern oder Reißverschlüsse öffnen (hier kann sich verfestigen, ob dein Kind Linkshänder oder Rechtshänder ist). Diese Abläufe der Feinmotorik und Grobmotorik hat das Kleinkind innerlich abgespeichert und kann sie bei Bedarf abrufen.

Falls dein Kleinkind eines der oben genannten Lernerfahrungen noch nicht zeigt, solltest du es nicht von dir aus dort hinführen: Lernprozesse (Ausprobieren, Üben, Wiederholen, Umsetzen, Verinnerlichen, Abrufen) sind Erfahrungen, die aus dem Kind selbst, also aus intrinsischer Motivation heraus, entstehen müssen, damit sie nachhaltig bleiben. Wenn du beginnst, dein Kleinkind zu bestimmten motorischen Tätigkeiten zu drängen, wird es diese nicht gerne machen und in Zukunft eher vermeiden.

Als Alternative ist es ratsam, das Kind so viele unterschiedliche Erfahrungen wie möglich sammeln zu lassen, indem du ihm viel Freispiel-Zeit und eine vielfältige, vorbereitete Lernumgebung anbietest. Niemals solltest du die Entwicklung deines Kleinkindes mit dem eines anderen Kindes vergleichen.

Sprachentwicklung

„Mama, Alex Tisch putzen“ – „Möchtest du mir helfen, den Tisch abzuputzen, Alex?“

In diesem Entwicklungsstadium mit 21 Monaten ist es für das Kleinkind vermutlich möglich, über das wachsende Sprachverständnis und seinen Wortschatz einfache Tätigkeiten im Haushalt mit dir zusammen zu vollziehen. Natürlich nur, sofern das Kind Interesse für diese zeigt, denn zwingen oder unter Druck setzen solltest du es auf keinen Fall, das würde den gegenteiligen Effekt hervorbringen.

Durch das gemeinsame „Haushalt machen“ lernt das Kind nicht nur weiter bestimmte Abläufe und Handlungen, sondern auch Begriffe kennen. Wir empfehlen, dass du als Elternteil sprachlich beschreibst, was du tust oder vorhast, damit dein Kind es sich noch besser einprägen kann.

Beispiel: „Wenn die Spülmaschine einen Ton macht, ist sie fertig. Dann können wir das Geschirr ausräumen und in die Regale verteilen.“

Geistige Entwicklungsschritte

„Das Mäuschen auf meinem Pullover ist rot und Papas Socken sind pink!“

Im Entwicklungsalter von 21 Monaten ist es deinem Kleinkind vielleicht schon möglich, Farben voneinander zu unterscheiden und zu sortieren. Dieser Lernprozess erfordert ein hochkomplexes Zusammenspiel der Auge-Hand-Koordination, sowie der geistigen Prozesse. Das Interesse für Farben kann sich zum Beispiel in der Beschäftigung mit dem eigenen Spielzeug zeigen: Manche Kinder sind in der Lage, Bauklötzchen nach Farben aufzureihen. Andere verinnerlichen beim Sortieren oder Auswählen der eigenen Kleidung, ob die Hose dieselbe Farbe hat wie die Jacke.

Farben finden sich auch in Bilderbüchern wieder. Wenn du sie mit deinem Kind betrachtest, kannst du vielleicht schon feststellen, ob es sich für dafür interessiert oder ob seine Aufmerksamkeit gerade auf etwas anderes gerichtet ist.

Insgesamt meistert dein Kleinkind aktuell viele geistige Entwicklungsschritte parallel – selbst, wenn sich diese noch nicht äußerlich zeigen sollten. Bedenke, dass sich Lernerfahrungen immer erst innerlich festsetzen, bevor das Kind sie über die Sprache oder Verhaltensweisen abrufen kann.

Die Grundbedürfnisse

Schlafen

„Ich will zu euch, ich kann nicht schlafen!“

Es ist gut möglich, dass dein Kleinkind – sofern ihr kein Familienbett nutzt – nachts gerade wieder im Eltern-Bett schlafen möchte. Entweder äußert es dies bereits beim Zubettgehen, es wird mitten in der Nacht wach und ruft nach dir oder es kommt nachts direkt ins Eltern-Bett. Dies kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen benötigt das Kind deine und eure Nähe, aufgrund der Vielfalt an aktuellen Erfahrungen. Es fühlt sich im elterlichen Bett sehr geborgen und sicher, wodurch es ihm womöglich leichter fällt, loszulassen.

Andersherum kann es auch sein, dass dein Kind aktuell von Schlafmangel oder Albträumen geplagt wird und deswegen die nächtliche Nähe einfordert. Manchmal stecken auch bisher unentdeckte Ängste oder weitere Stressfaktoren dahinter (Largo, 2016, S. 212). Falls dein Kind keinen Mittagsschlaf mehr benötigt und macht, kann es auch sein, dass die vielen Reize des Tages dein Kleinkind nur schwer in den Abendschlaf kommen lassen.

Beobachte dein Kleinkind ein wenig im Alltag und sprich mit ihm, warum es ihm wieder so wichtig ist, in deinem Bett zu übernachten. Falls das Kind deine Zuwendung aktuell einfach benötigt, solltest du sein Bedürfnis nicht weiter infrage stellen. Um die Sache weiter im Auge zu behalten, eignet sich ein Schlafprotokoll, welches du für dein Kind führst. Sofern dieser Zustand länger anhält und dich und euch belastet, raten wir dir, deine Kinderärztin/den Kinderarzt um Rat zu fragen.

Die Verdauung

„Ich habe gerade Pipi gemacht!“

Benennt dein Kleinkind derzeit, wenn es etwas in die Windel gemacht hat? Hier darfst du aufhorchen, denn dies könnte möglicherweise ein erstes Reifezeichen sein. Die Reifezeichen sind ein Anzeichen dafür, ab wann dein Kind von innen heraus entscheidet, keine Windel mehr nutzen zu wollen. Du solltest die Situation also nicht überbewerten, dein Kind unnötig unter Druck setzen oder mit Fragen rund um das Thema behelligen. Viel eher darfst du weiter beobachten, wie sich das kindliche Interesse für die Situation „Toilette“ entwickelt.

Wie bereits in unseren vorherigen Artikeln angesprochen, empfehlen wir, vor den ersten Reifezeichen einen Toilettenaufsatz oder ein Töpfchen zu besorgen, selbst wenn es noch Monate dauern sollte, bis beides zum Einsatz kommt (Largo, 2016, S. 544). Sobald dein Kind einfordert, wie die „Großen“ auf der Toilette oder dem Töpfchen sein Geschäft zu verrichten, bist du auf die Situation vorbereitet und kannst das kindliche Bedürfnis der Sauberkeitserziehung stillen.

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Essen & Trinken

„Wir kochen und backen zusammen!“

Ebenso wie das Angebot an dein Kleinkind, dir bei Haushalts-Tätigkeiten zu helfen, bietet sich der 21. Monat an, um das kindliche Interesse für das Essen und Trinken anzusprechen. Frage dein Kind gern, ob es mit dir gemeinsam etwas backen oder kochen möchte und lass es zwischen zwei Optionen wählen. In jedem Fall empfehlen wir dir, hier etwas Simples zuzubereiten, was das Kind nicht überfordert und was von dir nicht zu viel Arbeit abverlangt. Natürlich darfst du der gemeinsamen Zubereitung viel Raum geben, wenn es dir Spaß macht. Schließlich benötigt dein Kind Zeit, um sich die Reize und Abläufe von „Kochen und Backen“ einzuprägen.

Alternativ könnt ihr auch gemeinsam Getränke zubereiten, wie zum Beispiel diesen Kinder-Eistee/Cocktail (Menge für ca. 4 Personen):

  • 150 ml Kokosmilch
  • 300 ml Wasser
  • 300 ml Orangensaft
  • Eiswürfel
  • frische Früchte wie Himbeeren zum Garnieren

Hinweis: Hier empfehlen wir dem Kind den Cocktail „in Maßen“ anzubieten, damit es nicht zu viel Säure durch den Orangensaft zu sich nimmt. Dein Kleinkind kann hier die Programme von „Umschütten und Einschütten“ mit dir zusammen ausprobieren.

Falls du ein Kind hast, was eher wenig Interesse an der Zubereitung von Mahlzeiten zeigt, solltest du es nicht drängen, etwas mit dir zu zaubern. Viel eher solltest du das Essen und Trinken weiterhin als etwas Natürliches darstellen, beschreiben und vorleben.

Größen mit 21 Monaten – Mädchen und Jungen

21 Monate altMädchen Jungen
Gewicht9 bis 14 kg9 bis 14 kg
Körpergröße78 bis 89 cm80 bis 91 cm
⌀ Kleidergröße86/9286/92
⌀ Mützengröße50/5150/51
⌀ Schuhgröße2323

*Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind gerundete, weltweite Durchschnittswerte der WHO. Sie umfassen die fünf Perzentilen – 94 Prozent der Kinder lassen sich dort einordnen. Wenn sich dein Kleinkind stets unterhalb oder oberhalb der Spanne bewegt, ist bestimmt alles okay. Falls du dennoch verunsichert bist, sprich es am besten bei der nächsten U-Untersuchung oder ärztlichen Kontrolle an.

Unsere Ideenkiste für Eltern

Hier findest du einige Empfehlungen, die dir bei der Begleitung deines Kleinkindes im 21. Monat behilflich sein können.

Fingerfarben

Um das Erkennen von Farben und die Kreativität deines Kleinkindes zu unterstützen, eignen sich diese Fingerfarben* perfekt. Außerdem sind sie dermatologisch getestet und gut auswaschbar, falls sie auf der Kleidung landen.

Baby 21 Monate - Mucki Fingermalfarben
Sprachförder-Kit

Um die Sprachentwicklung deines Kindes spielerisch zu fördern und auch um zu schauen, welche Begriffe dein Schatz schon kennt, empfehlen wir dieses Sprachförder-Kit* mit ansprechenden Bildern auf Karten zu alltäglichen Gegenständen und Dingen.

Baby 21 Monate - Bildkarten zur Sprachförderung für Kleinkinder
Kinderbuch: „Besuch beim Kinderarzt“

Bei Kindern, die Angst vor Untersuchungen haben, kann dieses Kinderbuch* Abhilfe leisten. Modern gestaltet und mit ansprechenden Illustrationen gespickt, begleitet es einen Kinderarztpraxis-Besuch und beschreibt das Thema unaufgeregt und kindgerecht.

Baby 21 Monate - Kleinkind - Buchtipp - Mein Besuch beim Kinderarzt
Kostenloses aus dem Alltag

Um die Selbstständigkeitsentwicklung sowie das Pflege- und Sozialverhalten deines Kindes spielerisch zu fördern, eignet sich die Beschäftigung mit Pflanzen. Gießt gemeinsam die Blumen auf dem Balkon oder im Garten und befüllt einen Topf mit Erde und sät Pflanzensamen. Dein Liebling wird hier sicherlich ganz neue Welten entdecken!

Baby 21 Monate - Kleinkind gießt Wasser in Eimer

Von Eltern zu Eltern: Tipp des Monats

Zwischen dem 21. bis zum 24. Monat steht sie an: Die U7 Untersuchung bei der Kinderärztin/beim Kinderarzt.

Teil davon sind die körperliche Untersuchung sowie einige motorische und sprachliche Tests mit deinem Kind. Zusätzlich verschafft sich das medizinische Personal einen Eindruck über das Sozialverhalten. Neben der Abfrage der bisherigen Entwicklung und des aktuellen Impfstatus ist in der U7 auch ein Beratungsgespräch für die Eltern enthalten.

Wenn du Sorge hast, dass dein Kind nicht altersgerecht entwickelt ist, versuche es nicht zu voreilig zu bewerten: Jegliche Abweichungen sind hier normal. Starke Abweichungen der altersentsprechenden Entwicklung (ggf. Entwicklungsverzögerungen) können durch individuelle Fördermaßnahmen wieder aufgeholt werden. Tipp: Falls du Fragen hast, schreib sie unbedingt vorher auf. Sonst vergisst du sie vielleicht im Eifer des Gefechts.

Falls dein Kind Angst vor Untersuchungen hat:

  • Schaue mit deinem Kind Bilderbücher an, die das Thema „Kinderarztpraxis“ behandeln, wie unser Produkttipp in der „Ideenkiste“.
  • Außerdem lohnt es sich, die Untersuchung in Form eines Rollenspiels anzuregen. Biete deinem Kind an, dass es die Ärztin/der Arzt ist und Mama oder Papa untersucht.
  • Beobachte die Situation weiterhin und frage dein Kind einfühlsam, warum es Angst vor ärztlichen Untersuchungen hat. Vielleicht hat es schon einmal eine unschöne Erfahrung gehabt, die du aus Eltern-Sicht anders wahrgenommen hast.

Häufige Fragen

Mein 21 Monate altes Kleinkind hat aktuell eine schwierige Phase. Was kann ich tun?

Wenn dein Kind aktuell eine schwierige Phase hat und viel Aufmerksamkeit von dir benötigt, solltest du in allererster Linie schauen, dass dein persönlicher Energiehaushalt aufgefüllt ist. Denn, wie du aus unseren bisherigen Artikeln bestimmt schon entnommen hast, ist es für seine weitere Entwicklung bedeutungsvoll, dass du (insbesondere in den ersten drei Lebensjahren deines Kindes) seine Bedürfnisse bestmöglich stillst, und das geht nur, wenn du selbst fit bist.

Falls du die oder eine der primären Bezugspersonen deines Kindes bist, ist es unvermeidbar, dass du deinem Kind Zuwendung (Grundbedürfnis) schenkst, damit es sich weiter entfalten kann. Allerdings ist es gerade in schwierigen und anstrengenden Phasen umso wichtiger, dass zuvor DEINE Grundbedürfnisse gedeckt sind. Denn nur wenn du in deiner Kraft bist, kannst du für dein Kind da sein und gut für es sorgen.

Nimm dir also einen Moment Zeit und überlege, was du aktuell benötigst und vor allem, wie viele Pausen, Ruhe-Phasen und Freizeitmöglichkeiten dir der Alltag aktuell bietet. Dann nutze ruhigen Gewissens Fremdbetreuungs-Optionen und die Hilfe deiner engsten Vertrauten. Sprich dich auch mit dem anderen Elternteil deines Kindes bestmöglich ab, sofern das möglich ist. Vielleicht ist auch eine Mutter-Kind-Kur (oder Vater-Kind-Kur) eine Option für dich?

Mein Kleinkind ist 21 Monate und hat Verlustängste. Was kann ich tun?

Wie bereits im vergangenen Monat angesprochen, kann es gut sein, dass dein Kind aktuell anhänglich ist und Verlustängste zeigt. Dies kann mit der Dichte der Entwicklungsschritte oder der Autonomiephase (Trotzphase) zusammenhängen oder aber mit anderen Faktoren (unerkannter, emotionaler Stress, Schlafmangel, Unsicherheit, Ängste und Albträume, Konflikte in der Kita, Verlust eines Menschen/Tieres, Verlust eines geliebten Gegenstands).

Dein Kind erlebt sich mehr und mehr als eigenständige Persönlichkeit und als Mensch mit freier Willensäußerung, unabhängig von seinen primären Bindungspersonen (in der Regel Mama und Papa). Dieser Prozess kann auch von Rückschritten und Stagnation geprägt sein, was ein natürlicher Teil der kindlichen „Ich-Entwicklung“ ist.

Du darfst deinem Kind weiterhin ganz viel Geborgenheit schenken. Benenne bei Trennungen (z.B. morgens in der Kita oder bei Fremdbetreuung durch Verwandte) immer, dass du und wann du wieder zurückkommst. Manchmal hilft auch ein Übergangsobjekt/“beseeltes“ Objekt, dem Kind mit Verlustängsten Kraft zu schenken.

Mein Kleinkind ist 21 Monate alt und spricht nicht. Was kann ich tun?

Die Sprachentwicklung eines jeden Kindes verläuft individuell. So kann es gut sein, dass dein Kind mit 21 Monaten eine kleine Quasselstrippe ist oder aber, dass es bisher noch überhaupt nicht spricht. Hier kann die Entwicklung täglich einen riesigen Meilenstein voranschreiten oder teilweise stagnieren. Von dem Begriff „Late Talker“ (später Sprecher) spricht man in der Kindermedizin allerdings erst, wenn das Kind mit 24 Monaten noch keine 50 Wörter beherrscht oder zwei Wörter miteinander verbinden kann.

Du darfst dich bis zum 2. Geburtstag deines Kindes also noch beobachtend zurückhalten. Falls deine Sorgen zu groß werden, suche in jedem Fall die Kinderarztpraxis auf. Vielleicht gibt die anstehende U7 dir schon mehr Aufschluss über die Sprachentwicklung deines Kindes. Nicht selten fangen Kinder, die erst spät von sich aus sprechen, plötzlich innerhalb von wenigen Tagen damit an.

Was du dennoch tun kannst, um die Sprachentwicklung deines Kindes zu unterstützen, ist:

  • klar, deutlich und liebevoll mit deinem Kind sprechen
  • den Augenkontakt beibehalten, wenn du mit deinem Kind sprichst
  • Dem Kind Fragen stellen und es in Gespräche einbinden. Dem Kind etwas anbieten, selbst wenn es keine Reaktion darauf zeigt. Es soll verstehen, dass seine Meinung und seine Stimme Gewicht hat
  • Wenn dein Kind über Signale deine Aufmerksamkeit einfordert, unterbrich – wenn möglich – deine Tätigkeit. Sei für dein Kind da, wenn es mit dir nonverbal kommunizieren möchte und gehe darauf ein, wenn es dir Sachen zeigt
  • Schaue mit deinem Kind Bilderbücher an und sprich in Rollenspielen gezielt mit ihm „Gibst du mir mal das Bauklötzchen?“
  • Schau einmal oben in unserer „Ideenkiste“ vorbei. Das Sprachförder-Kit mit den Bildkarten ist aus pädagogischer Sicht sehr empfehlenswert
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Haben dir unsere Hinweise zum 21. Monat deines Kleinkindes geholfen? Wie ist es bei deiner Tochter/deinem Sohn? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar und verrate es uns!

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Quellen

Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.

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